... überhaupt berechnen zu können, müssen Gewinne erzielt werden. Daran scheitern die meisten kleinen Biotechs bereits, Evotec ist da eher eine positive Ausnahme.
Zudem hängen die Gewinne bei Unternehmen wie Evotec, sprich Biotechs, stark von Meilensteinzahlungen ab, die werten unregelmäßig und nur bei Erfolg fällig. Sprich in einem Jahr kommen kaum derartige Zahlungen und in anderen Jahren dann plötzlich deutlich mehr, da wir hier in Forschung investieren, ist dies nicht immer kalkulierbar. Hieraus folgt, dass auch die Gewinne und hiermit einhergehend das KGV stark schwanken kann und nicht kalkulierbar ist. Dies bedeutet, dass die Anwendung des KGVs als Parameter bei Biotechs quasi nicht sinnvoll nutzbar ist.
Wer das nicht wahrhaben will, kann nun natürlich bei einem von BO genannten dreistelligen KGV panisch verkaufen, er muss sich dann aber nicht wundern, wenn dieses KGV aufgrund einer plötzlichen Meilensteinzahlung deutlich geringer ist, als momentan eventuell geschätzt.
Aus meiner Sicht macht ein Berücksichtigung des KGV bei Evotec keinen Sinn. Wurde auch schon oft an anderer Stelle gesagt bzw. geschrieben.
KGVs sind schön und gut bei über Jahre regelmäßig und gleichmäßigen Erträgen, sonst sagen sie nichts wirkliches aus.
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