Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sind die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland im Oktober gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent gesunken. Die Bestellungen aus dem Inland und aus dem Nicht-Euroraum gingen um 3,2 Prozent bzw. 4,1 Prozent zurück. Aus dem Euroraum hingegen stiegen die Aufträge unterstützt durch Großaufträge mit einem Plus von 11,1 Prozent kräftig an. Ohne Großaufträge nahmen die Bestellungen insgesamt um 1,4 Prozent ab. Im Zweimonatsvergleich September/Oktober gegenüber Juli/August ergab sich ein Zuwachs der Ordereingänge im Verarbeitenden Gewerbe um 1,0 Prozent. „In den letzten Monaten haben sich die Auftragseingänge stabilisiert“, kommentierte das Bundeswirtschaftsministerium. „Auch die Geschäftserwartungen entwickeln sich wieder etwas günstiger. Die Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe ist aber nach wie vor geschwächt. Der Ausblick auf das Jahresschlussquartal bleibt somit für das Verarbeitende Gewerbe noch verhalten“. Unternehmen in Deutschland haben zunehmend Schwierigkeiten, freie IT-Stellen mit geeigneten Fachkräften zu besetzen. So stellte im Jahr 2018 jedes zehnte Unternehmen ab 10 Beschäftigten IT-Fachkräfte ein oder versuchte, sie einzustellen, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Mehr als zwei Drittel (69 %) dieser Unternehmen (2017: 64 %, 2014: 46 %) berichteten dabei von Schwierigkeiten: Sie hatten beispielsweise zu wenige oder unzureichend qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber oder solche mit zu wenig Berufserfahrung oder zu hohen Gehaltsforderungen. Der Anteil der Unternehmen, die IT-Fachkräfte suchten blieb laut Statistikamt in etwa auf dem Niveau der Vorjahre. Der Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland lag nach vorläufigen Angaben im Oktober saison- und kalenderbereinigt um 0,1 Prozent höher als im Vormonat. Für September ergab sich nach Revision ein Rückgang von 1,2 Prozent gegenüber August. Die Großhandelsunternehmen in Deutschland setzten im dritten Quartal nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes real (preisbereinigt) 3,1 Prozent und nominal 2,2 Prozent mehr um als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Quelle: www.godmode-trader.de
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