ein paar Zeilen von einem Ex-Mitarbeiter: Das Hauptproblem ist die Umstellung auf Subscription! Vor ein paar Jahren (ca. 2016) hat man beschlossen, sämtliche AD-Software nur noch per Subscription (also Abo-Modell) zu verkaufen. Man war der Meinung, was bei anderer Software (z.B. bei Adobe) funktioniert, sollte auch im CAD-Bereich funktionieren. Das hat sich aber als ziemlich fatal erwiesen. Im CAD-Bereich kaufen die Kunden (häufig ganze Abteilungen großer Firmen) meist langfristig ein und bleiben bei der Software langfristig, um hohe Kosten durch Migration bestehender Daten auf andere Formate zu vermeiden, ebenso Umschulungen auf neue Systeme. Für diese Kunden ist Abo meist deutlich teurer als eine permanente Lizenz. So hat AD viel Kunden und damit Umsatz verloren. An der Sache mit der Aktionärsstruktur ist auch was dran: Die 3 Firmen FMR, Vanguard Group und Blackrock sind sowohl bei Autodesk, bei Adobe und bei PTC (Konkurrenzfirma von AD) Großaktionäre. Adobe hat vor ein paar Jahren schon 100% auf Subscription umgestellt, bei PTC soll es nächstes Jahr passieren. Zufall? Vermutlich nicht! Die Umstellung war bei Adobe ein großer Erfolg, aber Adobe läßt sich nicht einfach auf CAD-Software übertragen. Man ist wohl der Meinung, man kann das Subscription-Modell letztlich doch durchdrücken. Der Umsatz stablilisiert sich und der Verlust geht zurück. Wie dem auch sei: Die Autodesk-Aktie ist hoffnungslos überbewertet. Sieht fast so aus als würden die Kurse künstlich hochgehalten. Ich kann davor nur warnen! |