Die Kriegstreiber sind in Deutschland wieder obenauf. Deutschland ist (seinen Exportschlager Handfeuerwaffen noch gar nicht eingerechnet) zum drittgrößten Waffenexporteur der Welt aufgestiegen. Die Hauptabnehmer dieser Waffen sind muslimische Staaten des nahen Ostens, allen voran Saudi-Arabien, das seinerseits Putschisten, Terroristen und sunnitisch-islamistische Milizen in Arabien, Afrika und Vorderasien beliefert. Merkel goutiert all dies.
Wofür die USA stehen, wissen wir. Sie haben nur zwei Nachbarn, sind aber in 100 Kriege verwickelt. Bei Russland (Grenzen u.a. zu Norwegen und Nordkorea) ist es gerade umgekehrt. In den letzten fünfzig Jahren sind weltweit mehr Menschen durch US-Militär und US-Geheimdienste ermordet worden, als durch die Truppen aller übrigen Staaten zusammen. Die USA leiden schwer unter Paranoia, Größenwahn und Welthass. Dass dieser Tage 50 US-„Diplomaten“ einen Brief an Obama schrieben, die USA sollten in Syrien direkt die Konfrontation mit Syrern und Russen suchen, bedeutet nichts anderes als die Sehnsucht nach einem neuen Weltkrieg. Für den „Beweis“, die Größten zu sein, nehmen sie gern Krieg, Zerstörung von Staaten und die Verelendung ganzer Völkerschaften in Kauf. Die deutsche und europäische Öffentlichkeit soll durch Schreckensmeldungen handstreichartig vor ein Szenario gestellt werden, das keine andere Antwort als den Krieg unter Einsatz der Atomwaffen zuzulassen scheint. Das Denken muss nur ein paar Tage ausgeschaltet, die klare Analyse durch die Macht von Bildern und Behauptungen verhindert sein – dann ist der Weg frei für die USA, sich der Europäer Konkurrenten zu entledigen, indem diese sich selbst zerfleischen. Russland, 45x so groß wie Deutschland, würde, schwer geschwächt, überleben. Vom übrigen Europa bliebe nicht viel. |