Telekom Austria - Ergebnis unter den Erwartungen
Aktien verlieren an der Börse kräftig LINK Telekom Austria BÖRSE Aktueller Börsenkurs Wien - Eine Gewinnwarnung veröffentlichte die Telekom Austria AG Donnerstag. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation (EBITDA) dürfte im Geschäftsjahr um 10 bis 15 Prozent geringer ausfallen als Analysten geschätzt hatten. Mitte November hatte die CA IB, die Investmentbank der Bank Austria-Gruppe, das normalisierte EBITDA der Telekom Austria für 2000 auf 1,26 Mrd. Euro geschätzt nach 1,53 Mrd. Euro im Jahr 1999. Die Prognoseverfehlung wird von Telekom Austria auf höhere Personalkosten, verursacht durch eine auf das vierte Quartal 2000 fokussierte Personalreduktion, weiters auf Zusammenschaltungskosten (Interconnection), operative personalbezogene Kosten und Ausgaben für Verbindlichkeiten (bad debt expenses) zurückgeführt.
Für 2001 Analystenerwartungen bestätigt
Hinsichtlich Umsatz und Gewinnentwicklung für das laufende Jahr 2001 sieht Telekom Austria die Analystenerwartungen im bisherigen Verlauf bestätigt. Dies sei begründet durch den Kundenzuwachs im Mobilfunk und im Internet, die Wintertarif-Sonderaktion, die Erreichung der Personalabbauziele für 2000 sowie ein 37-Punkte-Programm für Umsatzsteigerung, Kostenabbau und Reduktion der Kapitalkosten. Für 2001 hatte die CA IB-Prognose vom November 2000 auf 1,36 Mrd. Euro gelautet.
Die Umsatzerlöse der Telekom Austria wurden von den Analysten für 2000 mit 3,78 Mrd. Euro praktisch unverändert erwartet. Für 2001 hat die CA IB ein Umsatzwachstum von 0,4 Prozent angesetzt.
Kursrutsch
Die Telekom Austria-Aktien brachen bei sehr hohen Umsätzen von 485.069 gehandelten Aktien (Einfachzählung) um 6,81 Prozent auf 6,57 Euro ein. Teilnehmer sprachen von einem "sehr negativen" Effekt für den Börsenneuling, Telekom Austria. Es sei enttäuschend, dass die ersten Ergebnisse nach dem IPO bereits unter den Erwartungen liegen werden, hieß es im Handel. |