Julius Caesar führte seinen neuen Kalender am 1. Januar DCCIX a. u. c. (709 = 45 v. Chr.) ein. Dieses Jahr war gleich ein Schaltjahr. Das Jahr zuvor wird als Verworrenes Jahr bezeichnet (weil es 445 Tage hatte). Nach Caesars Tod wurde aber 36 Jahre lang ein falscher, missverstandener Schaltmodus angewendet. Das Jahr 709 a. u. c. wurde gleich wieder als erstes Jahr verstanden und im „vierten“ Jahr 712 abermals ein Schaltjahr eingelegt, also schon nach drei Jahren. So waren die römischen Jahre 715, 718, 721 etc. bis einschließlich 745 a. u. c. (9 v. Chr.) alle tatsächlich Schaltjahre. 36/3 = 12, aber 36/4 = 9. Das Jahr 745 wäre auch bei richtig angewandten Schaltregeln römisches Schaltjahr gewesen. Die eigentlichen Schaltjahre 749 a. u. c. (5 v. Chr.), 753 a. u. c. (1 v. Chr.) und 757 a. u. c. (4 n. Chr.) fielen aber aus – waren also Gemeinjahre –, um den Kalender zu korrigieren. |