Ja, der "Betafaktor" (Kovarianz mit dem Gesamtmarkt) ist für Infrastrukturversorger meist ohnehin sehr niedrig, hier ist er fast null. Die Aktien dieser Firma sind ja auch irgendwie nichts anderes als eine variabel verzinste Anleihe nach Gnaden der Konzernmutter. Wär's hier vergleichbar mit der Telekom, dann hätten wir schon Kurse bei 4,x. Der Netzausbau ist halt im Vergleich immer noch recht dürftig. Den Kunden ist es egal, ob Kuhdorf auch angeschlossen ist. Im Gegenteil, für Anleger und Kunden ist es genial - weniger Türme sparen jedes Jahr Milliarden an Miete und Strom, und die Einsparungen kann man an die Kunden weitergeben. Aber die Bundesnetzagentur könnte leider jederzeit mit dem Flammenwerfer kommen, wenn sie wollte - blöde Rechtsunsicherheit, gekoppelt mit falsch verstandenem Bürgerinteresse von Seiten der Behörde. Auch mit der Steuerfreiheit wird's leider bald vorbei sein. Wenn ich richtig rechne, sind es inzwischen über 20 Jahre seit der Frequenzauktion 2000, d.h. die ist voll abgeschrieben. Die Kosten aus der Frequenzauktion 2005 werden wohl auch bald abgeschrieben sein, und ich denke dann kommt die Firma steuerlich in die Gewinnzone. |