Culture Club

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neuester Beitrag: 16.04.24 13:20
eröffnet am: 22.09.12 21:13 von: Fillorkill Anzahl Beiträge: 59019
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06.07.20 10:49
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69284 Postings, 5792 Tage FillorkillHated Because Of Great Qualities

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06.07.20 10:56
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69284 Postings, 5792 Tage Fillorkillelephant woman

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06.07.20 11:11
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69284 Postings, 5792 Tage Fillorkill** For the Damaged **

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06.07.20 11:15
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69284 Postings, 5792 Tage Fillorkillmitsingen: here sometimes

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06.07.20 11:19

69284 Postings, 5792 Tage Fillorkillfalling man

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06.07.20 11:24
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69284 Postings, 5792 Tage Fillorkillmysery is a butterfly

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06.07.20 11:31

69284 Postings, 5792 Tage Fillorkill3 O'CLOCK (live at the paradiso)

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06.07.20 11:37
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69284 Postings, 5792 Tage Fillorkillwhere your mind wants to go

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06.07.20 13:29
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69284 Postings, 5792 Tage Fillorkill10 November 1928 - 6 July 2020

Jetzt versteh ich Hopes Hinweis von oben. Meine Lieblingstracks von Morricone aus dem Antifa Classics 'The Great Silence' von Corbucci, mit Trintignant als stummen Jesus  und Kinski als teuflischen Anführer einer Faschobande:

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06.07.20 13:44
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69284 Postings, 5792 Tage Fillorkillunder influence: from great silence to tarantino

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06.07.20 14:21
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3475 Postings, 2275 Tage yurxKultur und Natur

Hier ein kleiner Text, über Kultur und Natur. Etwas frech, aber künstlerisch zu verstehen, Narrenfreiheit....:-)
Ich will den yurx hier bei Kultur vielleicht etwas nerven lassen, denn Kultur und Natur sind meine Themen, also nicht die Natur losgelöst als etwas aussenstehendes. Ich bin nicht ein Ökonom und kein "Goldjünger" und Apokalypse-Fan, und bekam Probleme damit, Schwamm drüber, ich bin ich und weiss nicht wer ihr alle seid und ihr nicht wer ich bin und das wird so bleiben, auch wenn jemand denkt, es sein nicht so, es ist aber so.

Ein Text den ich gestern schrieb, weil es mich echt nervt wie doof viele Leute sind, wenn es um die Natur geht. Ist aber eben kein politischer oder religiöser Text, sondern will KUNST sein. Böse und gemein, aber lieb gemeint...

An die Feinde Gottes:
Verdammte verblödete Katzenbesitzer, was fällt euch ein? Nix? Dann bleibt ihr ewig in eurer Schweisse stecken? Das ist ja euer Problem, euch fällt nie was ein, eben verblödet.
Landfriedensbruch und Mord und Totschlag und die braven Leute spielen, Psychos seid ihr, wisst nicht was ihr seid, drum sage ich es euch, eine Dienstleistung und darf sich jeder bedanken dafür.

Eure hässlichen, degenerierten, voltgefressenen, Scheiss-katzen kommen zB. in meinen Garten um zu töten ohne Hunger.
Ich habe viel getan für die Natur in meinem Garten. Und das ist ein Angriff auf meine persönliches Reich und das Reich Gottes, ihr Knalltüten gehört in die Klappse, meint ihr Gott hat so Leute lieb. Macht doch selber was kaputt, was der Mensch gemacht hat, wenn ihr diesen Trieb in euch habt und schickt nicht eure Monster in die Welt, es macht die Sache nur noch schlimmer, Also ZB zerstört doch ein Auto, da hat Gott nix dagegen, das ist nicht sein Ding, das ist im Wurst.
Ihr seit kranke Täter, nicht gesunde, die machen nur Dinge kaputt, die Gott egal sind. Eure Katzen sind völlig überflüssig auf der Welt, nur Ausdruck eurer Degeniertheit und eures Egoismus und eurer Bosheit der Schöpfung gegenüber, die euch umgibt, meine damit nicht eure Schöpfungen.

Viellecht denkt ihr, ihr liebt die Natur, nein ihr hasst die Natur. Nicht Worte verraten euch, sondern Taten. Ein Vogel, eine Maus, eine Blindschleiche, ein Schmetterling sind Natur. Eure Katze tötet all das, ohne es zu essen, den sie gehört nicht in diesen Kreislauf, sie lebt ja bei euch und wird gefüttert. Also bevor ihr auf irgend ein anderes Arschloch zeigt, oder einen Konzern der die Natur zerstöre, schaut mal in den Spiegel und seht was  für ein Riesen-Arschloch ihr seid für die Vögel, Schmetterlinge und Eidechsen, und die liebe ich über alles, drum fällt es mir gerade schwer euch scheinheiligen Lügner und eure Scheissmonster zu lieben.
Kauft euch doch n Stoffkätzchen, wo ist der Unterschied, braucht keinFutter, scheissst nicht und mit der könnt ihr auch schmusen, aber die schmust nicht mit echten Tieren und ist kein Monster. Win-Win-Win-Win. So wird die Welt besser. Nicht durch jammern über Merkel.
So radikal bin ich drauf, erschossen habe ich noch keine Katze, werde ich auch nicht tun, denn dann bin ich der Böse und nicht mehr ihr und den Gefallen tue ich euch nicht. Schmort in der Hölle der verblödeten und verlorenen Seelen, wenn ihr das unbedingt wollt, euer Problem.😇
 

06.07.20 17:02
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69284 Postings, 5792 Tage Fillorkillalso xurx,

ich leb nun schon sehr lange mit Katzen, die quasi nie ein relativ grosses Haus inklusive Balkon verlassen können und insofern, sicher zu ihrem Leidwesen, noch nie eigenpfötig ein anderes Tier getötet haben. Bösartig sind sie nur in dem Sinn, dass ihre Nahrung Fleischelemente enthält, was einem grossen Teil der Menschheit allerdings auch nachgesagt werden kann. Andererseits kenn ich auch Katzen, die teilweise draussen leben, aber auch dann nur sehr selten auf die Jagd gehen.

Dass sich aus einer relativ grossen Population freilebender Hauskatzen in einem definierten Arreal eine echte Bedrohung für das potentielle Beutespektrum und darüber auch für die Artenvielfalt als solcher ergeben kann, kann ich mir immerhin vorstellen. Daraus jetzt aber einen oder gar DEN monsterhaften Naturzerstörer zu machen erscheint mir da masslos übertrieben, weil die Bedrohungen für das Überleben von Arten und von Kreisläufen aus vielen Richtungen kommen.
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06.07.20 17:13
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3475 Postings, 2275 Tage yurxJa, sorry

.... das war nicht so persönlich gemeint. Es sollte ein "Satire" sein und die Katzen halt ein Aspekt von vielen anderen, zB Plastikverpackungen, wo auch ich dann zu den Arschlöchern gehören würde, doch so masochistisch war ich nicht gerade gestimmt, sondern nahm halt ein tatsächliches Ärgernis auf. Mein Garten ist zu einem Tummelplatz geworden, sicher vier schleichen da rum, weil er entsprechend Beute anbietet, doch die ist nicht für diese Katzen gedacht als Spielzeug, sondern für Füchse, Schlangen, Bussarde usw. Tja, auch die Population wird durch die Durchseuchung streunender Katzen reduziert.
Es gibt glaub zB Glöcklein, welche es der Katze erschwert Vögel zu töten und wenn die Jungvögel unterwegs sind im Frühsommer halt Quarantäne, wenn man es den Menschen zumutet, dann wäre es doch inhuman den Tieren nicht zuzumuten. ..:-)  

06.07.20 21:37
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3475 Postings, 2275 Tage yurxHaustiere

Noch ein paar individuelle Gedanken, zu den Haustieren. Ich will niemanden überzeugen von was, oder beleidigen, nur meine Gedanken schärfen dazu, indem ich sie aufschreibe.

Spinnen mag fast niemand (ich schon), die fressen aber Mücken und beissen nicht, erfüllen also eine Funktion, der Code ist aber, die sind grausig, eben der tiefliegende Hass auf die Natur. Der aber unserer Kultur zugrunde liegt, es war ja mal ein verdammter Kampf und Krampf ums überleben.

Es gibt wohl zwei Richtungen der Herkunft, der heutigen Haustierhaltung und Formen, einerseits die bäuerliche, ländliche und auch städtische, wo gerade die Katzen gehalten wurden, als Mäuse- und Ratten-abwehr.
Hund zur Bewachung und vor allem Herden-hunde in den Bergen.

Dann die elitäre Herkunft, wo eben die Hunde zur Jagt und auch zur Zierde gehalten und gezüchtet wurden. Und das ist ja heute eher die Richtung der Haustierhaltung im besiedelten Raum, es ist ein Luxus, über den niemand eigentlich nachdenken will, welchen Zweck er erfüllt und was für eine kulturelle Beziehung zum Tier und zur Natur damit manifestiert wird, an die Kinder weitergegeben wird. Man kann exotische Fische, Vögel und Reptilien halten, Insekten und Meerschweinchen. Doch vor der Tür ist das alles frei und echt vorhanden, Vögel, Füchse, Insekten usw. auch in den Städten, kann man sich ja gratis freuen dran, also was soll der Quatsch? Ich hatte lange Ameisen als "Haustier", in einem Topf auf dem Balkon, als ich in der Stadt lebte und denen schaute ich gerne zu.

Das ist halt meine Sicht der Dinge und ich habe mir das ziemlich oft überlegt.
Kaninchen hatte man um sie zu essen, davor hat man sie auch gestreichelt und lieb gehabt. Und jetzt leiden Millionen und Milliarden von Kleintieren, auch Hunde und Katzen, aus Yux und Ignoranz und Egoismus und warten auf ihren Tod, ohne, Liebe, Sex und Spass, alleine oft in einem Käfig oder einer Wohnung eingesperrt, da sind die streunenden Katzen die glücklichen, doch für was????? Irrsinn. Wenn man die Folgen sieht, infantile Gewohnheit, soll mAn sooooooooo hoch besteuert werden.

Hoffe nicht ein Kleintierhalter liest das und setzt sein Mehrschweinchen aus und das wird dann von einer Katze getötet.    
 

07.07.20 07:35
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3475 Postings, 2275 Tage yurxAlt und Neu

Ich mache mir paar Gedanken zur Kultur. Mal schauen, vielleicht interessiert sich ja der Eine oder Andere für Kultur, selbst in einem "Kulturloch" wie einem Börsenforum.

Kultur ist in mancherlei wichtiger als politische Ereignisse für die Entwicklung der Gesellschaft auf lange Sicht gesehen und das tägliche Zusammenleben.
Wer weiss denn heute was für Kriege und Könige die Zeit prägten, als die zB berühmte Musikkompositionen oder berühmte Bilder gemalt wurden, berühmte Kirchen und Gebäude gebaut wurden. Doch diese werden noch heute konsumiert, betrachtet, gehört, diskutiert usw. Prägten also nachhaltig das ästhetische, sittliche und geistige Empfinden.

Oper zB. ist was, was mir persönlich in den Ohren weh tut und ich keinerlei Zugang habe. Da kreischen und jolen, mit künstlich verfremdeten Stimmen, oft übergewichtige und schlechte Schauspieler Geschichten, in absurden Kostümen, welche für Könige und Adelige geschrieben und komponiert wurden, die bezahlten den Kram auch.
Nun sitzen heute Leute da und schauen sich das an, geniessen es hoffentlich, teure Preise reichen nicht um das zu finanzieren, das muss subvetioniert werden von der Allgemeinheit, obwohl gerade Oper vor allem Leute anlockt, die eher zu den Reichen gehören, zur Elite, die Armen bezahlen aber mit für deren Hobby, denn mehr ist es nicht, es wird niemanden weiter bringen, hat keine kulturelle Relevanz für das Heute, es steht für Stillstand, es ist ja nur Konserve und Unterhaltung. Für die Adeligen wurden die Stücke gemacht, doch vor langer Zeit für eine andere Art von Elite und Gesellschaft, einer totalitären, nicht demokratischen. Nazikultur wurde rigoros ausgemistet, aber eben die Kultur der Könige und Kaiser nicht, daran klammert man sich kulturell fest, weil man ev. vor der Veränderung  Angst hat und sich nach klaren sittlichen Regeln und ästhetischen Aspekten sehnt, sich aber selber nicht daran halten kann und will. Und diese elitäre Idee von einer losgelösten und herrschenden Oberschicht ist eine Demokratieverarschung mMn. Also liebe Opernfans, ihr steht bei mir unter Generalverdacht die DEMOKRATIE ZU VERACHTEN. Ironie, etwas provokativ, vielleicht gibt es ja Gegenwehr und jemand kann es mir erklären, ich habe nämlich keine Ahnung davon.

Die meisten Kinos, zB., oder Pop- und Rock-Konzerte, wo auch die weniger begüterten hingehen, werden nicht subventioniert, obwohl die eben für die heutige Zeit gemacht sind und einen Einfluss darauf haben, korrespondieren mit der Gegenwart.

Also die "Armen" bezahlen mit für die Hobbys der "Reichen", die aber nicht für die Hobbys der Armen, was eben die monarchistische, feudalistische Struktur von klassischer Kultur ist mAn. Rückwärts orientiert, arrogant, unverschämt und irrelevant. Hart, aber halt eine Meinung.

Ich selber bin aber ein grosser Liebhaber von Malerei und auch von klassischer. Auch da bezahlt die Allgemeinheit mit für die Museen, Restaurierungen usw. Doch würde ich auch ab und zu reingehen, wenn es den doppelten oder dreifachen Preis hätte. Sollte klassische Kultur nicht viel viel teurer sein für die Konsumenten?  Ein Rockkonzert kostet bei einer berühmten Band ja auch viel mehr, als der Eintritt in ein Museum, dort geh ich nicht hin, weshalb sollen aber andere bezahlen für meinen Museumsbesuch, ich will auch nicht für das Rockkonzert für andere bezahlen.

Gegenwartskultur hingegen, die sollte mMn schon auch gefördert werden, auch von der Allgemeinheit, zB Stipendien und Aufführungsmöglichkeiten, sie erfüllt eine Aufgabe, denn Kultur darf nicht stehen bleiben, die Zeit tut es auch nicht und die Kultur von heute bildet das Morgen und Übermorgen. Wenn Rentner denken, was sollen wir bezahlen für die Hobbys der Jungen, die bezahlen nicht nur mit für die Hobbys der Rentner, sonder für deren ganzes Leben und Dasein und deren Geschmack ist oft von Gestern und stehen geblieben, also irrelevant und privat, so soll es auch finanziert werden.

   

07.07.20 11:06
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69284 Postings, 5792 Tage Fillorkillmetacatholics: Hi, we are the New Puritans

Abstinence is our Passion

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07.07.20 11:11
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69284 Postings, 5792 Tage Fillorkillorgan eternal

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07.07.20 11:17

69284 Postings, 5792 Tage Fillorkill* we want war *

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07.07.20 11:17

24203 Postings, 2472 Tage goldikPasst ??

07.07.20 11:22
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24203 Postings, 2472 Tage goldikFehler..(von mir)


Essay von S. Lüddemann NOZ

Frankfurt am Main. Das Bild war vergessen. Doch jetzt löst "Ziegelneger" von Gerold Herold eine Debatte um Rassismus aus. Auslöser ist der Instagram-Post einer Studentin. Sie stellt aber auch die Kunstfreiheit in Frage.

Jahrelang hing das Gemälde unbeachtet in Ausstellungen. Jetzt entzündet sich an dem fast vergessenen Gemälde eine Debatte um Rassismus und Kunstfreiheit. Ob es am kantigen Titel liegt? „Ziegelneger“ heißt das Bild, das Georg Herold 1981 malte. Es zeigt einen Schwarzen, dem ein Ziegelstein an den Kopf fliegt, und eine johlende, offenbar gewaltbereite Menge. Das 90 mal 130 Zentimeter große Gemälde hängt in der Abteilung für Gegenwartskunst des Frankfurter Städel-Museums. Hier weiterlesen: Abrechnung mit dem Rassismus - Sturz des Denkmals von Edward Colston markiert eine Zeitenwende.
© Städel Museum – Norbert Miguletz, © VG Bild-Kunst, Bonn 2020


Dort fiel es einer Kunststudentin auf, die es prompt als angeblich rassistisch auf Instagram brandmarkte. Mit „Liebes Städelmuseum“ auf Pink beginnt sie ihren Museumsverriss. In Wirklichkeit hatte sie jenen feuerroten Knopf gedrückt, der im Netz gewöhnlich einen Shitstorm auslöst. Mochte auch ein arrivierter Kunstkritiker gönnerhaft bemerken, dass von dieser Studentin noch niemand etwas gehört habe und ihr dieses Manko an Prominenz nicht einmal anzulasten sei – @rantyluisa berührte mit ihrem Post jene sensiblen Nervenenden, die seit dem gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd unter einem Polizistenknie blank liegen.
"Offen rassistisch"?

„Mir war bewusst, dass das Bild von Georg Herold als Position der 80er-Malerei aktuell Raum für Debatten bieten könnte. Ich halte aber nichts davon, Bilder, die provokant sind, nicht zu zeigen. Das kann nicht die Aufgabe eines Museums sein“, reagiert Martin Engler, Sammlungsleiter für die Gegenwartskunst, im Gespräch auf die harsche Kritik. Der Titel des Werkes sei „offen rasistisch“, der Erläuterungstext an der Ausstellungswand einfach enttäuschend, heißt es im Instagram-Post der Studentin, die mit ihrer Kritik eine Mediendebatte um Rassismus, Kunst und ihre Freiheit ausgelöst hat.

Mitglied der Boygroup

„Der Maler Georg Herold ist einer rassistischen oder rechten Gesinnung vollkommen unverdächtig. Wären wir in dem Punkt nicht sicher gewesen, hätten wir das Bild nicht als Schenkung angenommen“, hält Kurator Engler mit einer Ehrenerklärung für den Künstler dagegen. Herold, der bis 2014 an der Düsseldorfer Kunstakademie wirkte, gehörte Anfang der Achtzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts zu den damals gefeierten Jungen Wilden, bis auf Elvira Bach eine harte Boygroup aufmüpfiger Künstlerkerle. Wie Martin Kippenberger, Werner Büttner und die anderen, nach ihrem Galeristen sogenannten Hetzler-Boys, haute auch Georg Herold sein Bild mit anspruchsloser Dispersion, also Anstreicherfarbe, auf die Hartfaserplatte. „Ziegelneger“: Der Titel sollte eine Öffentlichkeit schocken, die damals gern übersah, was bereits zum bundesdeutschen Alltag gehörte – rassistische Gewalt.

Der Mob der Gewalt

Auf Herolds Bild steht die Ampel für Gewalt gegen anders aussehende Menschen jedenfalls auf Grün. Unter der Ampel tobt bereits der Mob. Ist dem Maler da nicht ein prophetisches Bild gelungen, das heute gefeiert werden müsste, statt verdammt zu werden? Vor allem Kritikerinnen sehen das anders. Sie halten nicht nur das Gemälde für überholt, sie monieren auch, dass nicht weiße Kuratoren, sondern von Rassismus betroffene Menschen darüber entscheiden sollten, wann Empfindlichkeiten berührt seien und wann nicht.

Neues Bilderverbot?

Während Kurator Engler verspricht, mit Vermittlungsangeboten die hochkochenden Emotionen aufgreifen zu wollen, ist klar, dass es nicht nur um Rassismus, sondern auch um Kunstfreiheit geht. Die Instagram-Posterin @rantyluisa spricht vom „vagen Raum der sogenannten künstlerischen Freiheit“, der es erlaube „rassistische Stereotype“ aufrechtzuerhalten. Aber kann es sein, dass der bloße Vorwurf des Rassismus ausreicht, um diesen über Jahrhunderte erkämpften Freiheitsraum infrage zu stellen? Die legitime Debatte läuft spätestens an diesem Punkt Gefahr, in einen neuen Rigorismus, ja in ein Bilderverbot umzuschlagen.

 

07.07.20 11:25

69284 Postings, 5792 Tage Fillorkillattack music

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07.07.20 11:29
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07.07.20 11:40
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07.07.20 11:46

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69284 Postings, 5792 Tage Fillorkillinside the rose

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