...wirklich beliebig ist Zen ja auch nicht. Natürlich kann man den Begriff von seinem eigentlichen Zuweisungs– und Bedeutungsinhalt lösen und ihn einfach als interessant, exotisch und irgendwie spirituell anmutendes Chiffre für alles mögliche verwenden. Auf den Gedanken sind von Perfüm— bis Speichershiphersteller nun auch schon alle möglichen Untehrnehmen gekommen XD , und selbstverständlich könnte man beispielsweise sogar seinen Goldhamster auf den Namen Zen taufen, wenn man möchte.
Ist alles ok, und ja irgendwie sogar ein bisschen kreativ, hat mit Zen nur nicht wirklich unbedingt irgendetwas zu tun... genau so wenig, wie die an sich völlig legitime Idee, „eine temporär autonome Zone, nach der jeder spickt, mit Content zu füllen“
Im Zen wird z.B. gar nicht danach gestrebt, irgendetwas mit Content zu füllen, das sind genau jene Gedanken, von denen man sich dort vielmehr gerade lösen möchte. :–)
Sich mit jenen …wie Du sagst…“sperrigen Minderheiten“ zu befassen, könnte übrigens u.U. ja auch für Pop–kulturelle mal ganz interressant sein, und auch ein Sesshin in einem abgeschiedenen Kloster u.U. eine wertvolle (wenn auch sicher keineswegs ausschließlich angenehme) Erfahrung... wenn man denn für solche Dinge offen ist.
p.s.: #848 Auch Guided Meditations haben sicher ihren Platz und ihre Berechtigung, unterscheiden sich aber sehr deutlich vom Zen–Weg. ...Es geht mir nicht um besser oder schlechter, ...es sind nur eben völlig unterschiedliche Konzepte...
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