Die Bewertung der Aktie ist weiterhin auf einem depressiven Niveau und viel zu günstig. Die 2017er Bilanz zeigt eine sehr solide Eigenkapitalquote von 53,0% (Vorjahr: 52,2%) und sogar eine auf 160,5 Mio. Euro (Vorjahr: 153,9 Mio.) gestiegene Nettocashposition, was 3,23 Euro (Vorjahr: 3,10) je Aktie ausmachte. Selbst wenn die Pensionsverpflichtungen auch noch abgezogen werden, verbleibt immer noch eine strenger gefasste Nettoliquidität von 139,5 Mio. Euro (Vorjahr: 131,4 Mio.), bzw. 2,81 Euro (Vorjahr: 2,64) je Aktie. Tatsächlich ist KHD damit unter den rund 500 deutschen Nebenwerten unseres Beobachtungsuniversums das einzige Unternehmen mit einem negativen Enterprise Value. Das bedeutet, KHD ist die einzig verbliebene deutsche Aktie, die an der Börse unterhalb ihres Nettocashbestands gekauft werden kann. Wer die Aktie aktuell an der Börse zu 2,27 Euro einsammelt, erhält quasi nicht nur das operative Geschäft, sondern auch noch 0,54 Euro je Aktie an Nettocash geschenkt und zusätzlich die bilanziell nicht abgebildeten Patente, das umfangreiche Technologie-Know-how und eine hervorragende Marktstellung. Bei einem Buchwert von rund 3 Euro je Aktie notiert KHD gemäß unseren Annahmen zudem deutlich unterhalb des Zerschlagungswerts (...)
Wir erhöhen aufgrund der sich bessernden Branchensituation, des deutlich Fahrt aufnehmenden Auftragseingangs, der weiterhin starken Bilanzsituation und der nach wie vor bestehenden Squeeze-Out-Phantasie durch den Großaktionär unser Kursziel von 3,30 Euro auf 3,60 Euro und sehen die Aktie fortan unter 2,50 (bisher: unter 2,30) als Kauf Quelle: AB Wirtschaftsdienst |