Man muss letztlich zum Schluss komme müssen, dass hier nichts mit rechten Dingen zugeht. Schauen wir uns einmal die UBS nach der Finanzkrise 2008 an. Ohne die Hilfe der SNB wäre sie wohl in ihrer jetzigen Form nicht mehr existent. Und somit war hier noch eine Rechnung mit der SNB zu begleichen. Als Deviesenbank hat sie nun Stück um Stück (und Weltweit) die kleinen Millionäre in den Franken gebracht. Und beide haben gut verdient. Die Folgen kennen wir. Stetig wurde der Franken härter. Aus der ganze Welt wurden in die Schweiz Vermögenswerte zusammen gerafft. Die Vermögensberater der UBS hatten volle Arbeit geleistet. Die Parität war längst schon abgesprochen. So richtig fett verdient haben natürlich nur die, die von der Parität wussten und auf sie gesetzt hatten. Und jetzt kommt das richtige Timing in Spiel. Lange hörte man nichts von der SNB. Der starker Franken scheinbar normal, und kein Problem für die doch so tolle Schweiz. Somit konnte man den Franken ungehindert Richtung Parität steuern. Die Panik wurde immer größer und alle wollten noch schnell in den Franken. Je näher die Parität rückte, desto schneller die abwärts Dynamik. Kurz vor Ladenschluss haben sich die beteiligten dann selbst verraten. Protagonisten hier die SNB und UBS. Man muss sagen, dass war richtig gut Arbeit. Nur leider durchschaubar. Als sie das Feuerwerk gezündet hatten und die 1.007 blitzartig erreicht und wieder verlassen waren, war der Spuk vorbei. Möchte zu gerne wissen, ob sich die UBS mit ihre Investoren Freunden damit saniert hat. Die verlierer werden die sein, die den Franken als letzter oder zu spät verlassen. Die richtig dicke Kohle ist bereits wieder weg, und die netten Millionären abgezockt. Dadurch hat sich die UBS zum zweiten Mal mit „Staatshilfe“ saniert. Erst jetzt - wo wir wieder bei 1.10 stehen ist das Gejammer vom starken Franken in aller Munde. Hildebrand ist der Retter der Nation. Ich schätze die 1.10 bis 1.15 werden von der SNB bis zu den nächsten Wahlen gehalten. Die kleinen Politiker nehmen dann den Rest bis 1.40 als Wahlkampffutter. Dieser wird dann fixiert und alle sind happy. Die Schweizer Industrie und Tourismus werden nächstes Jahr nach einer festen Anbindung schreien. Bis dahin werden sie leider noch bluten müssen. Somit ist das Ziel einer Anbindung an den Euro politisch erledigt. EUR-CHF Anbindung. Eine Frage des richtigen Timings. |