Die HV von Artnet hat, obwohl virtuell, etwa 4 Stunden gedauert. Davon sind allerdings fast 1 1/2 Stunden Wartezeit gewesen, weil Vorstand und Aufsichtsrat so lange gebraucht haben, Antworten auf mein Dutzend Fragen zu finden.
Von den 10 Anträgen der Verwaltung sind 7 durchgefallen - das könnte deutscher Rekord gewesen sein! Die Präsenz war mit fast 80 % höher als je zuvor bei einer Artnet-HV - ein Zeichen dafür, dass der Großteil der Aktien in festen Händen ist.
Die Mehrheit der Aufsichtsräte wurde mit 55 - 68 % der Stimmen die Entlastung verweigert. Lediglich etwa 5 % des Grundkapitals stimmten für die Entlastung von Hans Neuendorf ! Bei der wichtigsten Abstimmung, der über die Vorstandsvergütung, waren knapp 60 % Gegenstimmen zu verzeichnen. Alle Satzungsänderungen wurden abgelehnt. Statt der benötigten 25 % stimmten sogar 51 - 58 % gegen die von der Verwaltung beantragten Satzungsänderungen.
Die Abstimmung hat gezeigt, dass die Opposition derzeit etwa 20 Prozentpunkte Vorsprung gegenüber der Gründerfamilie und ihren Anhängern hat. Die Mehrheitsverhältnisse bei und die Kontrolle von Artnet haben sich seit der HV im letzten Jahr offensichtlich deutlich verschoben.
Die Interpretation der Ergebnisse überlasse ich anderen.
Ich wünsche allen eine gute Zeit während des restlichen Jahres 2023 ! |