Monchmoi, wenn i aufwoch, dann buid i ma ein Dass endlich passiert is, jo - ois is vorbei Das de Wöid nimma steht und dass koana mehr lebt Dass koan Vog’l, koan Käfer, koan Grosholm mehr gibt
Monchmoi, wenn i aufwoch, dann buid i mia ein Dass sich koana mehr wehrt, … muass jo net sein Dass koana mehr aufsteht, bloss ergeben und starr Und i a so bin, wie mei Vodda mol wo’a
Monchmoi, wenn i aufwoch dann buid i mia ein Dass i arbeit und bugg’l, net froh bin und frei Mi, mit 65 hinleg und wart, bis i stirb Und meine Kinder bloss wiss’n woll’n wos’ amoi kriagn
Monchmoi, wenn i aufwoch, dann buid i mia ein Dass i ois, wos mir g’sogt wert, glei glaub und nie schrei Dass im Erdinger Moos draus, an Flughofn bau’n Und jeden Dog mehr, unsere Landschaft versaun
Monchmoi, wenn i aufwoch, dann buid i mia ein Obwohl i nix hear, hear i trotzdem wen schrein Und obwohl i nix riach, riach i trotzdem den G’stank Von Menschen, de’s um’brocht hob’n, in un’sam Land
Monchmoi, wenn i aufwoch, dann buid i mia ein Dass i, mit olle ondan, Kanack’n raus, schrei Und dass de Leit, de mir 20 Joahr mein Dreck weg’gramt hom Auf amol, nur no’ Abschaum und Luft für me san
Monchmoi, wenn i aufwoch, dann buid i mia ein Dass i mit meine Kinder net red, sondern schrei, Dass i eanan nur lern, wia ma schee tuat und kriacht Bis mei Bua seine Kinder, gonz genauso erzieag’t
Jo und monchmoi, wenn i aufwoch, dann wünsch i ma so Dass ma jemand die Angst nimmt, de Angst vor dem Dog Oder, dass ma irgendwer sogt, doss des oi’s net stimmt Wos i jed’n Dog wieder, mit eig’ne aug’n siech |