Nach gründlicher Recherche wird es Zeit für mich, die Fakten zu BKN klar zu stellen und die momentane Situation zu beleuchten.
Es war in letzter Zeit im WO-Board zu lesen, BKN hätte seine Filmrechte ins Ausland verschoben und sei nichts mehr wert. Diese Gerüchte beruhten auf dieser Aussage:
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BKN produziert und liefert weiterhin hochwertige neue Zeichentrickfilme aus: *Im Mai 2009 wurde die komplette Stone Age Serie (52 x 11') im Wert von 5,25 Millionen Euro fertig gestellt und ausgeliefert. Details zu dieser Serie finden Sie unter www.stoneageseries.com. *Im Juni 2009 stellte BKN den Trailer ihrer neuen Serie Joshua Blake: The Agency (40 x 24') vor, welche unter www.joshuablake-theagency.com zu sehen ist. BKN präsentiert derzeit all ihren Kunden weltweit diese Serie, um das Projekt 2011 am Markt zu etablieren. Der Vorstand ist weiterhin davon überzeugt, dass dieses Projekt wesentliche Auswirkungen auf das Finanzergebnis der nächsten zwei Jahre haben wird. BKN New Media SL ('BKN SL') hat im abgelaufenen Quartal sowie aktuell Darlehensverträge mit der Santander Bank, Caja Madrid und Banco Sabadell Atlantico geschlossen; zusätzlich zu den bestehenden Verträgen mit der Deutschen Bank. BKN New Media Ltd ('BKN LTD') in London bekam sowohl von der RBS als auch von Coutts & Co. eine Kreditlinie eingeräumt. BKN bürgt für einige der Darlehensverträge ihrer Tochtergesellschaften.
Ferner hat die Gesellschaft formalrechtlich alle Rechte an 'Zorro' an BKN SL und sieben weitere Filmrechte an BKN LTD übertragen. Zudem besitzt und verwaltet BKN LTD die Serie Joshua Blake: The Agency. Zum 30. Juni 2009 besitzt BKN SL einen Filmrechtebestand von 12 Millionen Euro, BKN LTD von 3,2 Millionen Euro und BKN International AG (BKN) von 50,7 Millionen Euro, was eine Gesamtsumme von 65,9 Millionen Euro gegenüber 61,6 Millionen Euro in der entsprechenden Vorjahresperiode 2008 ausmacht. Weniger als 40% des Filmrechtebestands wurde an Banken verpfändet: Dadurch behält die Gesellschaft einen Spielraum für weitere Verhandlungen für Neuverträge mit günstigeren Konditionen.
Außerdem führt die Gesellschaft derzeit mehrere Gespräche mit Investoren hinsichtlich der Ausgabe von Wandelanleihen; diese sind jedoch noch nicht abgeschlossen. Allerdings besteht keine Garantie dafür, dass diese Verhandlungen erfolgreich sein werden. Die Gesellschaft möchte ihre Liquiditätssituation verbessern, um sich auf dem schwierigen Markt besser zu positionieren. Es ist nicht zu erwarten, dass die Gesamtverschuldung der Gesellschaft steigt, da die Gesellschaft verpflichtet ist einen bestimmten Betrag der existierenden Darlehen der Commerzbank quartalsmäßig zu tilgen. Erklärtes Ziel des Vorstandes ist es, den aktuellen Saldo an Darlehen beizubehalten und nicht zu steigern. BKN hat einen eigenen Kanal auf You Tube (www.youtube.com/BKNKIDZ) eingerichtet, auf dem die Zuschauer einige Episoden ihrer BKN Lieblingsserie in mehreren Sprachen ansehen können, einschließlich des Pilotfilms Joshua Blake: The Agency. Im Hinblick auf die Zukunft sieht der Vorstand generell einer schwierigen Marktlage entgegen; besonders weil die Fernsehsender aufgrund von geringeren Werbeeinnahmen gezwungen sind, ihr Budget für Programmakquistion zu kürzen. Daher haben einige Wettbewerber von BKN ihre Produktionen beziehungsweise ihre neuen Angebote erheblich reduziert, sind aufgekauft worden, oder agieren nicht mehr am Markt. Dies verschafft der Gesellschaft einen großen Wettbewerbsvorteil, da diese derzeit ein neues Hauptprodukt lanciert. Davon ausgehend, dass die Gesellschaft eine solide Finanzierung sicherstellen kann, um ihren kurz- und mittelfristigen Bedürfnissen nachzukommen, sehen die Geschäftsaussichten zunehmend positiv aus; insbesondere zum Ende 2010 und 2011 wenn Joshua Blake: The Agency ausgeliefert und die langfristigen Ziele erreicht wurden. 21. Juli 2009 Der Vorstand BKN International AG --------------------------------------------------
http://www.bknkids.com/pdfs/adhoc21072009.pdf
Die Gesellschaft hat also formalrechtlich ein paar Filmrechte an ihre 100%ige Tochtergesellschaft übertragen, d.h. die Filmrechte gehören noch immer zu 100% der AG. Und selbst wenn es anders wäre, hält die AG immer noch 50 Mio an Filmrechten direkt.
Von den 65,9 Mio sind lt. Geschäftsbericht 2008 nur Filmrechte im Wert von 22 Mio an die Commerzbank verpfändet für den 16 Mio-Kredit, der nun fällig gestellt wurde. M.E. ist diese ganze Insolvenzgeschichte maßlos aufgebauscht. Der fällig gestellte Commerzbankkredit ist besichert mit gewissen Filmrechten und nicht mehr. Da hier noch über 40 Mio an freien Filmrechten zur Verfügung stehen, sollten die 200 Tsd. an Verbindlichkeiten gegenüber dem Finanzamt wohl kaum lebensbedrohlich sein.
Diese ganze Geschichte sieht sehr gewollt aus, um interessierten Parteien einen sehr günstigen Einstieg zu ermöglichen. Die Insolvenz wäre jeder Zeit leicht zu verhindern gewesen, aber man hat das Ding extra voll gegen die Wand fahren lassen. Was vor 6 Jahren ein gutes Geschäft für alle Beteiligten war, soll nun wohl noch mal funktionieren.
Von den über 40 Mio Euro an freien Filmrechten, oder 2 Euro pro Aktie, sollten wohl mehr als 2 Mio Euro hängen bleiben. Ich schätze mal, das in wenigen Wochen der Spuk vorbei ist, das Finanzamt sein Geld bekommen hat, mit der Commerzbank ein neuer Kreditvertrag ausgehandelt wurde und die Insolvenz –oh Wunder- zurückgenommen wurde und die Aktie dann wieder bei über 1 Euro steht.
Eine außerordentlich gute Gelegenheit hier sehr schnell sehr viel Geld zu verdienen.
Die Leute, die hier ständig den Weltuntergang für BKN predigen haben nur eine Sache im Sinn, möglichst noch die letzten Shares zu Dumpingpreisen aus verunsicherten Aktionären raus zu quetschen. |