Regensburg - Zwei weitere bayerische Autozulieferer werden ihren Betrieb einstellen. Betroffen sind das Werk Elsendorf des Konzerns Antolin Autoform und das Werk Bad Abbach des Sitzherstellers Faurecia mit insgesamt 275 Beschäftigten. Das bestätigten die Betriebsratschefs der beiden Werke der SZ; eine Erklärung von Seiten der Unternehmensleitungen gibt es bislang noch nicht. Die beiden Werke haben bislang vorwiegend für BMW produziert, von dort gebe es keine Aufträge mehr, sagten die Betriebsräte. Bei Antolin Autoform werden Dachhimmel für die BMW 5-er Reihe hergestellt. Diese Fertigung soll nach Angaben des Betriebsrats Mitte kommenden Jahres nach Tschechien verlagert werden. Das Faurecia-Werk soll zum Jahresende schließen. hm
Die Lufthansa spart angesichts der Wirtschaftskrise noch mehr: Die größte deutsche Fluggesellschaft will sich früher als geplant von ihren Regionalfliegern trennen - und auch die Frachtflotte verkleinern. So soll ein Verlust für dieses Jahr verhindert werden.
Frankfurt am Main - Die Lufthansa trennt sich früher als geplant von ihren kleinen Regionalfliegern mit 50 Sitzen: "Die zu Jahresanfang noch etwa 45 Flugzeuge dieser Größe bei Lufthansa Cityline und Eurowings sollen ausgemustert werden", teilte Deutschlands größte Fluggesellschaft am Freitag in ihrer Mitarbeiterzeitschrift mit.
18.09.2009 14:02 Airbus: Produktionskürzung möglich New York (BoerseGo.de) - Der Flugzeugbauer Airbus muss einem US-Pressebericht zufolge im kommenden Jahr möglicherweise seine Produktion kürzen. Dies habe Airbus-Chef Tom Enders am Donnerstag gesagt, berichtet das "Wall Street Journal". Im laufenden Jahr solle die Rekord-Produktion von 483 Flugzeugen aus dem Vorjahr laut Airbus-Mutterkonzern EADS noch erreicht oder übertroffen werden, schreibt die US-Zeitung.
Im kommenden Jahr seien aber laut Enders weitere Produktionskürzungen über das bisherige Maß möglich. Seit Februar habe Airbus die Herstellung einiger Modelle bereits um bis zu 22 Prozent zurückgefahren, so das "Wall Street Journal". Verantwortlich für die möglicherweise notwendige weitere Produktionsdrosselung seien Sorgen über die Finanzen der Fluggesellschaften sowie schwierige Kreditbedingungen. "Ich glaube wir haben noch zwei schwierige Jahre vor uns", sagte Enders laut der US-Zeitung.
RedAlert
: Exporte und Importe sinken im ersten Halbjahr
Deutschland Exporte und Importe sinken im ersten Halbjahr In Deutschland sind sowohl Exporte als auch Importe im ersten Halbjahr gesunken. Während die Exporte um 23,5 Prozent zurückgingen, sanken die Importe um 18,2 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2008.
RedAlert
: Wadan-Eigner will Löhne um ein Viertel senken
Wadan-Eigner will Löhne um ein Viertel senken 24. September 2009, 04:00 Uhr
Hannover - Der neue Eigentümer der in Nordic Yards umfirmierten Wadan-Werften will nach Gewerkschaftsangaben zunächst nur wenige Mitarbeiter weiterbeschäftigen und das zu einem deutlich geringeren Lohn. "Nach den Vorstellungen des neuen Investors sollen die Beschäftigten auf etwa ein Viertel ihrer tariflichen Ansprüche verzichten", sagte die IG-Metall-Bezirksleiterin Küste, Jutta Blankau. Zudem sehe es so aus, als ob der russische Investor Igor Jussufow zunächst nur sehr wenige Wadan-Mitarbeiter anstellen werde, sagte der IG-Metall-Bevollmächtigte Rüdiger Klein.
Die schwere Rezession hinterlässt Spuren in den Kassen der Stadtkämmerer: Die Gewerbesteuereinnahmen brachen im zweiten Quartal offenbar massiv ein.
Deutschlands Kommunen bekommen die Finanz- und Wirtschaftskrise hart zu spüren. Nach einem Bericht des Handelsblatts brach das Gewerbesteueraufkommen der Städte und Gemeinden im zweiten Quartal um 21,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein.
kampfschaf
: Deutsche Bank streicht 1300 Stellen im Inland
Frankfurt/Main - Die Finanz- und Wirtschaftskrise veranlasst die Deutsche Bank zu deutlichen Einschnitten beim Personal. Mindestens 1300 Stellen werden nach Informationen der WELT allein in Deutschland gestrichen oder ausgelagert.
kampfschaf
: Siemens reagiert mit Einschnitten auf Auftragsflau
Im Industriesektor, der von der weltweiten Wirtschaftskrise bislang am schwersten gebeutelt ist, will der Technologieriese Stellen streichen. Außerdem trennt er sich von weiteren kleineren Geschäftsfeldern.
kampfschaf
: Experten: Arbeitsmarkt steht Krise noch bevor
Komisch, vor der Wahl hörte sich alles viel optimistischer an.
Nürnberg (dpa) - Bei der Wirtschaftskrise scheint die Talsohle erreicht zu sein - am Arbeitsmarkt aber steht nach Experten-Einschätzung das Schlimmste erst noch bevor. Schon in den nächsten Monaten kämen immer mehr Firmen wegen Auftragsflauten um Entlassungen nicht mehr herum.
Brunsbüttel/Frankfurt (dpa) - Das Chemieunternehmen DyStar ist zahlungsunfähig. Der weltweite Anbieter von Farben, Hilfsstoffen und Dienstleistungen für die Textil- und lederverarbeitende Industrie stellte für seine deutschen Tochterunternehmen beim Amtsgericht in Frankfurt Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Davon betroffen seien die DyStar Textilfarben GmbH, DyStar Textilfarben GmbH & Co. Deutschland KG und die DyStar Holdings GmbH. Das Unternehmen beschäftigt in Deutschland rund 1300 Mitarbeiter an den Standorten Frankfurt, Leverkusen, Brunsbüttel, Geretsried und Ludwigshafen.
Die Arbeitslosenquote ist ein nachlaufender Indikator und hinkt der tatsächlichen wirtschaftlichen Entwicklung hinterher. Kritisch könnts mit dem Auslaufen der Kurzarbeit nochmal werden.
Wehe der Aufschwung kommt und keiner kriegts mit.
----------- 1984 was not meant as an instruction manual
Stuttgart - Bei den für Donnerstag angesetzten Gremiensitzungen der LBBW-Eigentümer wird es zu weitreichenden Entscheidungen über die Zukunft der Landesbank Baden-Württemberg kommen. Vorstandschef Hans-Jörg Vetter will den Vertretern des Landes, der Sparkassen und der Stadt Stuttgart einen umfassenden Restrukturierungsplan vorlegen. Dieser sieht nach StZ-Informationen den Abbau von mindestens 2500 Arbeitsplätzen in dem Bankkonzern vor.
zombi17
: Ebay mit radikalem Stellenabbau in Deutschland
Berlin - Das Internet-Auktionshaus Ebay streicht in Deutschland fast jede zweite Stelle.Wie das Unternehmen mitteilte, sollen 400 von 1000 Arbeitsplätzen abgebaut werden.Betroffen ist der einzige deutsche Standort in Dreilinden bei Berlin. Einen Teil der Kundenbetreuung will Ebay in die irische Hauptstadt Dublin verlagern.
Das im Jahr 2008 novellierte und aufgestockte Marktanreizprogramm des Bundesumweltministeriums bewährt sich auch in der Finanzkrise als Motor für mehr Investitionen in erneuerbare Energien. Mit der Förderung von 400 Millionen Euro wird ein Investitionsvolumen von mehr als 3 Milliarden Euro ausgelöst. Diese Investitionen nutzen nicht nur dem Klima, sondern sichern und schaffen Arbeitsplätze in heimischer Industrie und im Handwerk. In den letzten 12 Monaten bewegte sich die Nachfrage nach Förderungen für Heizsysteme mit erneuerbaren Energien auf Rekordhöhe: Es wurden 290.000 Anträge gestellt, das sind 60 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum zuvor. Aufgrund der hohen Nachfrage müssen Antragsteller derzeit leider erhebliche Wartezeiten in Kauf nehmen, bis die Förderung vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) ausgezahlt werden kann.
Zunehmend auf Interesse stößt das Förderungsangebot des Bundesumweltministeriums auch bei gewerblichen oder kommunalen Investoren. Diese können im KfW-Programm Erneuerbare Energien, Programmteil Premium, eine auf größere Investitionen zugeschnittene Förderung erhalten. Besonders nachgefragt wird die Förderung für Wärmenetze, die aus erneuerbaren Energien gespeist werden. In diesem Jahr wurden bereits 800 Wärmenetze mit zinsgünstigen Darlehen in Höhe von 115 Millionen Euro gefördert. Aber auch für die Förderung für Tiefengeothermie-Anlagen, Biomassenheizwerke, große Wärmespeicher, Anlagen zur Aufbereitung von Biogas auf Erdgasqualität und Biogasnetze gibt es eine große Nachfrage. Das beantragte Kreditvolumen im Zeitraum Januar bis August 2009 beträgt rund 200 Millionen Euro und liegt damit weit über dem Durchschnitt der vergangen Jahre.
chrismitz
: Messe Zukunft Personal trotzt der Krise mit neuem
Vom 22. bis 24. September ging die Zukunft Personal in ihre 10. Runde. Von der Wirtschaftsflaute war dabei wenig zu spüren. Europas größte Fachmesse für Personalmanagement erreichte mit 11.525 Besuchern (Tag 1: 3.266, Tag 2: 4.877, Tag 3: 3.382) ein Rekordergebnis. Besonders gefragt waren Strategien für das Online-Recruiting und Qualifizierungen für Vertriebmitarbeiter und Führungskräfte. Im Boomjahr 2008 waren 8.279 Personalverantwortliche zu der Messe nach Köln. "Dieses tolle Ergebnis haben wir mit der Umstellung auf drei Tage noch einmal um 3.246, also 40 Prozent, gesteigert", kommentierte Alexander Petsch, Geschäftsführer des Veranstalters spring Messe Management kurz nach der Zukunft Personal. "Solche Besucherzahlen hätten wir angesichts der aktuellen Krise mit zwei Tagen sicherlich nicht erreicht." Die Skepsis unter den Ausstellern sei zwar groß gewesen, doch inzwischen hätten die meisten ihre Vorbehalte revidiert.
chrismitz
: Windenergie erreicht 25-Gigawatt-Marke
Mit der Einweihung des Windparks Ochsenfurt-Erlach (Bayern) durch Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat die Leistung der Windenergie in Deutschland heute die 25-Gigawatt-Marke erreicht. "Dieser Erfolg der Windenergie steht für die Versorgung von mehr als 25 Millionen Menschen mit sauberem Strom und für zehntausende neue Jobs. Er ist ein weiterer Beweis dafür, dass es keinen Grund gibt, an der Atomkraft festzuhalten. Im Gegenteil: Wer Laufzeiten von Atomkraftwerken verlängert, bremst den Ausbau der erneuerbaren Energien und gefährdet damit Tausende neue Arbeitsplätze", so Gabriel. Die mehr als 90.000 Arbeitsplätze in der Windenergie verteilen sich über das gesamte Bundesgebiet. Bayern, mit Zulieferstandorten wie Nürnberg, Augsburg, Schweinfurt und Herzogenaurach profitiert besonders vom Jobmotor Windenergie. Nachdrücklich forderte Gabriel den Einsatz modernerer Technologien: "Zwar ist Deutschland durch stabile politische Vorgaben wie dem Erneuerbare Energien-Gesetz und dem Zusammenspiel zwischen Forschung und Produktion zum führenden Technologiemarkt geworden. In manchen Bereichen sind aber noch überholte Techniken wie Freileitungen oder Radargeräte aus den 70er-Jahren im Einsatz, die den Strukturwandel in der Energieversorgung bremsen."
Warum, so Gabriel, müssen beispielsweise die Warnleuchten von Windrädern auch dann permanent blinken, wenn weit und breit kein Flugzeug am Himmel ist? "Das stört die Anwohner und führt dazu, dass Windräder oft nicht effektiv eingesetzt werden können."
Um eine hohe Stromausbeute mit wenigen Anlagen zu erreichen, müssen Windräder mit einer Höhe von mehr als 100 Metern gebaut werden. Aufgrund ihrer Größe stellen sie aber ein Luftfahrthindernis dar und müssen befeuert werden. Gabriel fordert daher die Einführung einer bedarfsorientierten Befeuerung, bei der die Warnleuchten mit Hilfe von Radar und Transpondern nur dann aktiviert werden, wenn sich ein Flugobjekt nähert.
"Unterbleibt der Bau moderner Windenergieanlagen nur wegen des unnötigen Blitzens der Anlagen, verhindert dies einen effizienten Klimaschutz und neue Arbeitsplätze in Deutschland", so Gabriel.