Die Kapitalerhöhung wird benötigt, um große Verlustpositionen abzudecken. Allerdings drohen lt. einem Bericht der Wirtschaftswoche noch weitere Abschreibungen. Man spricht von weiteren 75 MioEUR. Daß jemand anderes als die Deutsche Post unter diesen Umständen Bezugsrechte erwerben wird, glaubt bei der PB wohl niemand. Doch wie kam es zu diesem Abschwung? Wie alle Banken, so hat man bei der Postbank 2 Dinge getan: 1. Ein Bonussystem wurde eingeführt, und damit auch wirklich was zu verteilen war, wollte man 2. bei Errichtung von Zweckgesellschaften die entsprechenden Gewinne erzielen. Als das aber drohte, in die Hosen zu gehen, man aber keine Abschreibungen (wegen Bonus) vornehmen mochte, da bat man Lehman für Entgelt die Garantie für die Zweckgesellschaften zu übernehmen. Da eine Hand die Andere wäscht, ließ man sich gleichzeitig für 384 Mio $ Lehman-Bonds aufschwatzen, die außerdem unter Freunden mit einem sehr niedrigen Zins ausgestattet waren. Durch die Lehman-Pleite, hat man das volle Risiko der Zweckgesellschaften zurück und obendrein sitzt man auf Bonds, die wohl nie mehr zurückgezahlt werden. Eine Abschreibung in Höhe von 449 Mio EUR hat man jetzt vorgenommen, die durch die K.E. finanziert werden muß. Die Bewertung der Lehman-Bonds sei aber geringer, als bei vergleichbaren am Markt gehandelten Papieren. Also werden sich die Aktionäre und auch Herr Ackermann auf neue Abschreibungserfordernisse einrichten müssen. |