"Wir lassen Opel nicht untergehen"

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neuester Beitrag: 20.11.08 21:05
eröffnet am: 14.11.08 21:45 von: nordex Anzahl Beiträge: 62
neuester Beitrag: 20.11.08 21:05 von: Schalke17 Leser gesamt: 11188
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14.11.08 21:45
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1133 Postings, 6882 Tage nordex"Wir lassen Opel nicht untergehen"

Erster HilfeschreiOpel braucht den Staat

Der Autobauer Opel will sich für den Fall der Ausweitung der Krise beim Mutterkonzern GM absichern und bemüht sich nun um eine staatliche Bürgschaft. Das Management habe sich an die Bundesregierung und die Bundesländer, in denen Opel Werke hat, mit der Bitte nach einer Bürgschaft gewandt, sagte Opel-Chef Hans Demant. Gleichzeitig betonte Demant, dass Opel derzeit keine akuten Zahlungsschwierigkeiten hat. "Wir haben kein Liquiditätsproblem."

Opel habe bei der Bundesregierung eine Bürgschaft beantragt, aber keine Liquiditätshilfen, sagte Demant. Zur Höhe der Bürgschaft machte er keine Angaben. Der geschäftsführende hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) sagte in Wiesbaden, es gehe um eine Bürgschaft in der Größenordnung von einer Milliarde Euro für Opel. Davon werde der Bund voraussichtlich zwei Drittel übernehmen. Opel hat in den vier Bundesländern Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Thüringen Standorte. Im dritten Quartal hat der Autobauer einen dicken Verlust von rund 780 Mio. Euro eingefahren.

Alle wollen helfen

Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz boten umgehend Hilfe an. "Wir werden alles tun, um die deutschen Standorte zu sichern und die Interessen der Arbeitnehmer zu wahren", sagte Rheinland-Pfalz-Ministerpräsident Kurt Beck (SPD). Nordrhein-Westfalens Regierungschef Jürgen Rüttgers (CDU) sagte, sein Land werde "mit dem Bund und den anderen Ländern" bürgen. "Wir lassen Opel nicht untergehen", so Rüttgers gegenüber der "Bild am Sonntag". Als Gegenleistung verlangte er: "Dafür muss es aber Standortsicherheit auch in NRW geben. Wir wollen die Arbeitsplätze in Bochum sichern."
Auch in den übrigen Standort-Ländern stieß die Opel-Bitte offenbar auf positives Echo. Die hessische Landesregierung stellt sich wegen der Krise bei Opel und anderen Firmen der Autobranche auf Bürgschaften von bis zu einer halben Milliarde Euro ein. Garantieermächtigungen in dieser Höhe würden jetzt beim Parlament beantragt, sagte der geschäftsführende Ministerpräsident Koch in Wiesbaden. Ob es tatsächlich zu einer Bürgschaft komme, sei aber noch völlig offen. In dem Bundesland wird am 18. Januar neu gewählt, der Landtag löst sich am kommenden Mittwoch auf. Daher drängt in dem Bundesland die Zeit. Das südhessische Rüsselsheim ist der Stammsitz von Opel.

Die thüringische Landesregierung bestätigte, dass sich Opel mit der Bitte um eine Bürgschaft an den Freistaat gewandt habe. Das Land werde das Ersuchen "wohlwollend" prüfen, sagte ein Sprecher der Staatskanzlei der Online-Ausgabe der "Thüringer Allgemeinen" Eine Antwort werde Opel voraussichtlich Mitte kommender Woche erhalten.

Einem Zeitungsbericht zufolge wollen Bund und Länder am Dienstag über Finanzhilfen für die Autoindustrie beraten. Das Bundeswirtschaftsministerium bestätigte zunächst nur, dass es bereits Kontakt zu Opel gebe. Die Probleme des Konzerns könnten "nur gemeinsam mit den betroffenen Standortländern angegangen werden", hieß es weiter. Zuvor müsse Opel jedoch konkrete Zahlen zu seiner wirtschaftlichen Situation vorlegen: "Auf dieser Basis werden wir Gespräche innerhalb der Bundesregierung und mit den Ländern führen."

http://www.n-tv.de/1053771.html
 
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36 Postings ausgeblendet.

16.11.08 16:17

5422 Postings, 5705 Tage anjabZunächst mal sollen die Manager zahlen. Wenn deren

ganzes Vermögen aufgebraucht ist dann könnense vielleicht zum Staat kommen und betteln.

Bei Hartz4 ist das auch nicht anders.

Drecks-Bonzen!  

16.11.08 16:53

4021 Postings, 6163 Tage MikeOSWer kennt um mal auf einer unteren politischen Ent

scheidungsträgerebene z.B. in Hessen anzufangen, einen Landrat oder Oberbürgermeister, der einen Opel als Dienstwagen fährt. In Hessen fährt man dort BMW, Audi, Mercedes.
Aber vielleicht kennt ihr einen?  

16.11.08 16:53

49 Postings, 5643 Tage kurbelwelleWenn ich das noch einmal höre...

"Steuerzahler muss blechen" bekomm ich echt das kotzen schonmal auf die idee gekommen das ordentlich nach zu rechenen???

 

so gehen wir mal davon aus das jeder der mitarbeiter 1 kind hat dann kommen da mal eben mindestens 1200 die der staat blechen darf wenn man arbeitslos wird das ganze nehmen wir mal die ganzen 28000 arbeitnehmer kommt raus: 33.600.000 so und das ganze mal 12 monate = 403.200.000 . So und da sind jetzt noch keine betroffenen Lieferanten mit einbezogen und das kann dann mal eben auf eine milliarde euro für ein jahr hinauslaufen dabei sind noch nicht einmal die fehlenden steuereinnahmen durch gehälter und Löhne berücksichtigt!!!

Dann lieber den laden übernehmen und wieder gut verkaufen.

Das ist die Möglichkeit dem Steuerzahler und den Arbeitnehmern fair zu begegnen

 

16.11.08 16:58

16 Postings, 5640 Tage nachrichten@MikeOS

weils nun mal eine GmbH ist...
Die Adam Opel GmbH ist im Handelsregister des Amtsgerichtes Darmstadt unter der Nummer HRB 8 4283 eingetragen. Und das seit 2005. Da endete nämlich der Status Adam Opel AG
-----------
Grüße und möglichst gute Werte. Nachrichten.

16.11.08 16:58

5422 Postings, 5705 Tage anjabOpel ist zu schwach für diesem Markt

Was meinste eigentlich was mit Popel passiert wenn die Chinesen den europäischen Automarkt angreifen?
Das dauert vielleicht noch 5 Jahre.

Die zerreissen Popel in der Luft.

Und dann? Wieder Steuerzahler blechen?  

16.11.08 17:19
1

305 Postings, 5672 Tage neu_hier@42 Chinesen...

warum sollten die das schaffen, was die Japaner seit fast 40 Jahren und die Koreaner seit beinahe 20 Jahren nicht gesachafft haben (obwohl die beide echt gut sind!) ?  

16.11.08 21:18
1

1133 Postings, 6882 Tage nordex"Klares Programm" gefordertObamas erstes Interview

"Klares Programm" gefordertObamas erstes Interview

Der künftige US-Präsident Barack Obama hält Änderungen bei den bisherigen Bemühungen zur Lösung der Finanzkrise für nötig. In seinem ersten Interview nach dem Wahlsieg am 4. November sagte er dem Sender CBS, er wolle ein "klares Programm" für bedrängte Hausbesitzer, um die Welle von Zwangsvollstreckungen einzudämmen.

Erneut setzte sich Obama auch für Hilfen für die notleidende Autoindustrie ein. Das CBS-Interview sollte am Sonntagabend (Ortszeit) ausgestrahlt werden und wurde in Auszügen vom Sender vorab veröffentlicht.

"Ein völliger Zusammenbruch der Autoindustrie wäre in dieser Art von Umfeld ein Desaster", sagte Obama demnach. "Deshalb glaube ich, dass wir Unterstützung (...) leisten müssen." Es könne sich dabei aber nicht um einen Blankoscheck handeln. Er hoffe, sagte Obama, dass das Weiße Haus und der Kongress unter Mitwirkung "aller Spieler der Industrie" im Laufe der Woche einen Hilfsplan mit dem Ziel einer "zukunftsfähigen Autoindustrie" entwickelten.

Lob für Finanzminister Paulson

Zu den Hausbesitzern sagte er, bisher sei ihren Bedürfnissen zu wenig Augenmerk gewidmet worden. "Wir müssen Verhandlungen zwischen Banken und Kreditnehmern auf die Beine stellen, so dass Leute in ihren Häusern bleiben können. Das wird Auswirkungen auf die Wirtschaft als Ganzes haben." Er sei entschlossen, sagte Obama, "dass wenn wir zur Zeit meines Amtsantrittes kein klar auf die Hausbesitzer konzentriertes Programm haben, dann werden wir es bekommen, wenn ich im Amt bin."

Obama lobte in dem Interview die Arbeit von Finanzminister Henry Paulson, der "unermüdlich" unter schwierigen Bedingungen im Einsatz sei. Aber Paulson wäre wohl der erste, der einräumen würde, dass wahrscheinlich nicht alle bisher beschlossenen Maßnahmen zur Stabilisierung der Finanzmärkte "so gewirkt haben, wie er es sich erhofft hat", sagte Obama.

Sein Übergangsteam stehe täglich in Kontakt mit dem Minister, erhalte die nötigen Informationen von ihm und unterbreite "unter manchen Umständen Vorschläge, wie man unserer Meinung nach manche dieser Probleme angehen könnte". Auf die Frage, ob die Regierung zuhöre, antwortete Obama dem Sender zufolge: "Wir werden sehen."

Senatssitz aufgegeben

Obama hat außerdem seinen Senatssitz für den Bundesstaat Illinois aufgegeben. "Heute beende ich eine Reise, um eine andere zu beginnen", erklärte der Demokrat. Er bedankte sich bei den Bürgern für ihre Unterstützung. In den USA darf der Präsident nicht gleichzeitig Mitglied des Kongresses sein. Obamas Nachfolger wird von dem Gouverneur von Illinois bestimmt, dem Demokraten Rod Blagojevich. Obama wird am 20. Januar als 44. Präsident vereidigt.

Posten im Weißen Haus besetzt

Obama hat zudem weitere wichtige Posten im Weißen Haus besetzt. Wie er mitteilte, soll sein früherer Stabschef im Senat, Pete Rouse, enger Berater (senior advisor) werden. Zu stellvertretenden Stabschefs des Weißen Hauses ernannte Obama Mona Sutphen und Jim Messina. Sutphen bringt Erfahrungen aus dem Auswärtigen Dienst mit, Messina arbeitete für mehrere Kongressabgeordnete. Beide sind derzeit Mitglieder von Obamas Beraterteam für die Phase des Übergangs bis zum Amtsantritt am 20. Januar.

Bereits zwei Tage nach seiner Wahl zum Präsidenten am 4. November hatte Obama den demokratischen Kongressabgeordneten Rahm Emanuel zu seinem Stabschef im Weißen Haus ernannt.  

17.11.08 07:33
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561 Postings, 5914 Tage siboSteinbrück zur Situation

Das Problem der in einer Liquiditäts- und Existenzkrise steckenden General-Motors-Tochter Opel (News/Aktienkurs) sollte von der Politik, nach Ansicht von Bundesfinanzminister und SPD-Vize Peer Steinbrück, nicht "den Erregungsstimmen Einzelner, beispielsweise wahlkämpfender Ministerpräsidenten" überlassen werden. Das sei dann "nicht unbedingt hilfreich" meinte Steinbrück in einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe). Zugleich warnte er vor Trittbrettfahrern, die unter dem Schutz der Krise nun glaubten, alle könnten sich nun Staatsgelder abholen. "Ich stelle gar nicht in Abrede, dass im Zuge der Finanzmarktkrise einzelne Unternehmen in sehr schweres Fahrwasser kommen können", meinte Steinbrück. "Bei Opel hängen direkt oder indirekt zehntausende von Arbeitsplätzen dran. Kein Politiker kann sich gleichgültig gegenüber dieser Situation verhalten. Bei Opel geht es jetzt darum: Wo kann man behilflich sein?", sagte der SPD-Politiker. "Es darf aber auch keine Krisen-Trittbrettfahrer geben. Ich warne vor einem Managerdenken, das da lauten könnte: Oh, die Gelegenheit ist günstig, da können wir uns etwas vom Staat holen, was wir sonst nicht bekommen hätten. Wer seine Defizite selber zu verantworten hat, der sollte nicht auf den Staat als Reparaturbetrieb bauen. Das wird es mit der Bundesregierung nicht geben", versicherte der Minister. "Aber man wird auch nicht in Abrede stellen können, dass wir im Jahr 2008/2009 als Staat an manchen Stellen helfen müssen, um schlimmere Schäden für unser Land zu verhindern." Die Beteiligten sollten aber wissen: "Das Risiko aus einer Bittsteller-Prozession der Branchen zum Staat wird die Politik nicht übernehmen wollen. Wir können ja nicht plötzlich überall irgendwelche Branchen-Förderprogramme aufstellen." Im konkreten Fall von Opel rief Steinbrück dazu auf, zunächst alle Einzelheiten genau zu prüfen. "Der Fall Opel muss genau untersucht werden", sagte der Minister. "Opel hat bisher noch keinen Antrag auf eine Bürgschaft gestellt." Opel sei "von uns aufgefordert worden, jetzt alle wichtigen Fakten zu liefern", meinte Steinbrück mit Blick auf die zu Beginn der Woche anstehenden "Opel-Gipfel" bei der Regierung. "Wenn wir die haben beurteilen wir den Fall. Bis dahin rate ich dazu, nicht vorauseilend in so hohe Umdrehungszahlen zu verfallen, dass alle nur aufgeregt und verwirrt umher laufen, ohne Sinnvolles zu tun."

Originaltext: Leipziger Volkszeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6351.rss2
 

17.11.08 08:17

49 Postings, 5643 Tage kurbelwelleHm vll hat meine e-mail an die Kanzlerin geholfen!

Als mögliche Rettung kommen demnach entweder staatliche Hilfen oder die Herauslösung der europäischen General-Motors-Aktivitäten aus dem Konzern infrage.

Quelle: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/opel142.html

Naja wenn sie die e-mails überhaupt selbst liest...

 

17.11.08 08:21

1315 Postings, 8845 Tage userwas ist wichtig???

Es ist nicht entscheidend ob man Opel nu hilft oder nicht, sondern wie die Verträge bei einer finanziellen Unterstützung aussehen, die sollten gnadenlos hart sein ,ohne Hintertüren.(wenn man sich nicht darauf einlässt, pech gehabt. GM.)
zb Geld nicht richtig eingesetzt,( abgezogen -wohin auch immer) wandern Anteile zu festgelegtem Preis in der Höhe des geliehen Geldes an den Staat, der Preis sollte sehr niedrig sein .
Aber ich befürchte genau an dem Punkt werden wieder Fehler gemacht, und die Verlierer sind.......................wie immer die Steuerzahler.  

17.11.08 08:39

49 Postings, 5643 Tage kurbelwelleNaja

Bei einer Bürgschaft würde der Staat ja nicht direkt Opel Geld geben sondern eben dafür Bürgen um den Gläubigern zusätzliche Sicherheiten zu bieten, naja ne bessere Sicherheit gibts ja wohl auch kaum ;-)

Geht das überhaupt (rein rechtlich) Bürgschaften auf bestimmte Fälle und mit Bedienungen zu verbinden?

Und wenn ja macht eine Bürgschaft dann überhaupt noch Sinn?

 

17.11.08 08:58

1882 Postings, 8692 Tage E8DEF285bürgschaft

Die Bürgschaft ist ein einseitig verpflichtender Vertrag, durch den sich der Bürge gegenüber dem Gläubiger eines Dritten (des so genannten Hauptschuldners) verpflichtet, für die Erfüllung der Verbindlichkeiten des Dritten einzustehen. Der Gläubiger will sich durch die Bürgschaft im Falle einer Zahlungsunfähigkeit seines Schuldners absichern. Meistens handelt es sich bei dem Dritten um einen Darlehensnehmer und bei dem Gläubiger um eine Bank, die das Darlehen gewährt.
Dies muss auch gebucht werden !!! - Wohin geht das Geld bei Opel wenn der Mutterkonzern Geld ohne ENDE braucht !! Kann Opel ohne Mutterkonzern leben - wie sind die Verbindlichkeiten und so weiter und so weiter
gruss E8  

17.11.08 09:02

810 Postings, 6039 Tage Lerche10Opel

sollte man in Insolvenz gehen lassen. Stärkt am Ende auch unsere Autokonzerne.
Die Arbeitsplätze sind erst einmal zweitrangig.
Nach der Insolvenz kann ja ein deutscher Konzern das Opelwerk kaufen und dann wieder wenn nötig neu aufleben lassen.
Die Bürgschaft ist auf jeden Fall falsch !!!  

17.11.08 09:05

22764 Postings, 5896 Tage MaxgreeenDie Bundesregierung muss die Loslösung von GM

anstreben, GM darf keine Verluste mehr auf Opel übertragen.  
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Dumme Bänker machen immer die gleichen Fehler, schlaue Bänker immer neue. (frei nach Tucholsky )

17.11.08 09:10

1882 Postings, 8692 Tage E8DEF285den neuen VW um die hälfte

billiger machen , OpelWerke integrieren, Neues Modell mit 3 Litern auf den Markt
nur so kann man gegen die asiaten an"stinken"
gruss E8  

17.11.08 09:15

510 Postings, 7247 Tage forsaleOpel muss sich von GM lösen

das ist imho die einzige möglichkeit, um Opel zu retten. mag sein, dass Opel in der vergangenheit nicht gerade ein "glückliches händchen" bei ihrer modelpalette gezeigt hat, aber das lag nicht alleine in ihrer hand. sie mussten in der vergangenheit ihrer gewinne an GM abführen, deren schulden mittragen...
GM ist meiner meinung nacht nicht mehr zu retten, da sie seit jahren milliardenschwere verluste verzeichnen mussten. irgendwann muss ja die substanz verbrannt sein.
neben Opel betrifft es sicher noch andere europäische autohersteller (Vauxhall, Saab...?).

und die aussagen, dass man Opel einfach pleite gehen lassen soll (obwohl es nicht so schlecht um sie bestellt ist), halte ich für totalen schwachsinn. nicht nur 26'000 mitarbeiter wären davon betroffen, sondern auch 10'000de von arbeitsplätzen von zulieferern.

rechnet doch mal aus, was auf den staat für mehrbelastungen zukommen würde, wenn ca. 30'000 neue arbeitslose hinzukommen (steuerausfall mal nicht eingerechnet).

beispielrechnung (1 kind, steuerklasse 1):

Lohnausfall 30'000 x 2'500 / monat = 75 mio. x 12 monate = 900 mio.
arbeitslosengeld 30'000 x 1'032.90 = 30'9 mio. x 12 monate = 371 mio.

ich gehe mal von 2'500 € pro monat/arbeiter aus. es liegt sicher teilweise noch deutlich drüber. rechnet noch lohnsteuerausfall etc. dazu...et voila!

Opel will dazu NUR bürgschaft, noch keinen einzigen cent von den regierungen.

manchmal sollte man einfach mal drüber nachdenken, bevor man blöde paralen schreibt (gell, anjab?).

lg

forsale

p.s.: könnte natürlich sein, dass ich denk- bzw. rechenfehler habe, aber im grossen und ganzen könnte es hinkommen.
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there's no pot of gold at the end of the rainbow either.

17.11.08 09:15

6741 Postings, 5655 Tage MarlboromannO(hne) P(ower) E(wig) L(etzter)

Irgendwie trift dieser schwarze Humor, wie die Faust aufs Auge, zu.
Opel schreibt schwarze Zahlen, stehen gut dar, entwickelten sogar die neuen Hybridantriebe von GM.
Mit dem Flextime würden sie den Markt aufwirbeln, weil der in Zafiragröße nur 4,5 Liter als Stadtverbauch hat.
Man sollte lieber GM pleite gehen lasse, ohne Opel.
Eine Bürgschaft würde hier Sinn ergeben, aber in diesem Sinne wird Opel ohne Power ewig letzter sein.  

17.11.08 09:19

510 Postings, 7247 Tage forsale@#40, kurbelwelle

wir hatten offenbar selbe gedankengänge, jedoch war ich etwas langsamer mit dem schreiben. ;)

lg

forsale
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there's no pot of gold at the end of the rainbow either.

17.11.08 09:24

49 Postings, 5643 Tage kurbelwelle@forsale

Doppelt hält besser ;-)

LG

 

17.11.08 18:50

305 Postings, 5672 Tage neu_hierAktuell in den Ariva News:

"Der "Wirtschaftsweise" Peter Bofinger plädierte sogar für eine zeitweise Verstaatlichung von Opel vor einem Weiterverkauf an private Investoren"

Habe ich oben in diesem Thread in Beitrag 11 schon geschrieben.
Befähigt das zu einem Job als Wirtschaftswaise?  ;-)  

17.11.08 21:09

305 Postings, 6589 Tage DuebelstMerkels bunter Teller

Kommentar der Financial Times Deutschland zu Opel - vorab 18.11.2008

Merkels bunter Teller

Angela Merkel übernimmt in diesem Jahr die Rolle des Christkinds. Noch vor
Weihnachten, so die Kanzlerin, werde sich entscheiden, ob es eine Bürgschaft
für den angeschlagenen Opel-Konzern geben wird.

Eltern erhalten vor dem Fest gern ein bisschen die Spannung aufrecht - auch
wenn die Kinder schon längst wissen, welche Geschenke es geben wird. Und
auch der Opel-Führung dürfte nun klar sein, dass der Konzern bei der
Bescherung nicht leer ausgeht.

Die Bundesregierung dagegen bringt sich mit diesem Signal unter Zugzwang und
gibt zudem die Regie über die Rettungsaktion aus der Hand - obwohl Merkel
noch vor dem Treffen mit den Opel-Managern indirekt zugegeben hatte, dass im
Grunde noch nicht einmal klar ist, wo die Probleme überhaupt liegen.

Opel verlangte öffentlich eine Bürgschaft für den Fall, dass der
Mutterkonzern General Motors  (News/Aktienkurs) (GM) in die Insolvenz geht. Das aber ist
angesichts der Rettungsversuche amerikanischer Politiker noch gar nicht
absehbar. Denkbar ist aber, dass Opel auch unabhängig von der Lage des
Mutterkonzerns in Schwierigkeiten gerät, etwa weil sich langfristige
Projekte nicht mehr finanzieren lassen. Merkel und mit ihr eine Reihe von
Ministerpräsidenten haben nun für jede Art von Problemen bei der deutschen
GM-Tochter einen Blankoscheck erteilt. Wollen sie sich vor dem Wähler nicht
unmöglich machen, müssen sie am Ende mit Steuergeldern einspringen.

Diese Zusage mit dem Hinweis zu verknüpfen, es dürfe kein Geld nach Amerika
fließen, ist bestenfalls naiv. Die Unternehmen sind eng verflochten und
interne Zahlungsströme kaum zu kontrollieren. Besonders heikel würde es,
wenn der nun vielerorts geforderte Plan umgesetzt würde, die europäischen
GM-Töchter aus dem Konzern herauszulösen. Eine solche Transaktion könnte
angesichts der derzeitigen Marktlage wohl nur der Staat leisten - indem er
GM seine Europaanteile abkauft.

Der Fall Opel liefert einen üblen Vorgeschmack auf das, was Deutschland im
Wahljahr zu erwarten hat. Gierig stürzten sich Merkel und ihr
SPD-Gegenspieler Frank-Walter Steinmeier auf die Gelegenheit, den Retter des
Traditionskonzerns zu geben. Den größten Erfolg erzielt nach dieser Logik
der Schnellste und nicht der, der die Sache am besten durchdacht hat.
Entsprechend eilig hat es Hessens Landeschef Roland Koch, der im Januar zur
Wiederwahl steht.

Die Große Koalition, die in ihrer bisherigen Amtszeit viel Glück in Form
eines geerbten Aufschwungs hatte, wird für den Rest der Legislaturperiode zu
einer Getriebenen. Auch wenn Merkel nicht müde wird, Opel als öEUR singulären'
Sonderfall zu verkaufen: Wer glaubt, dass es bei dieser Rettungsaktion
bleibt, der glaubt auch an den Weihnachtsmann.
 

20.11.08 19:07

1133 Postings, 6882 Tage nordexGM, Ford shares soar on bailout optimism

20.11.2008 19:05
GM, Ford shares soar on bailout optimism

NEW YORK, Nov 20 (Reuters) - Shares of General Motors (News/Aktienkurs) and Ford Motor Co (News/Aktienkurs) soared on Thursday after a Senate Democratic aide said senators had reached agreement on a bipartisan auto aid deal.

GM shares jumped more than 23 percent to $3.43 on the New York Stock Exchange, while shares of Ford climbed more than 34 percent to $1.69.

The big-three U.S. automakers, including Chrysler, are pressing for a $25 billion bailout from the government to avert possible bankruptcy.

(Reporting by Ellis Mnyandu; Editing by James Dalgleish)

((Ellis.Mnyandu@thomsonreuters.com; +1 646 223 6085; Reuters Messaging:ellis.mnyandu.reuters.com@reuters.net)) Keywords: MARKETS STOCKS/AUTOS

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20.11.08 19:14

13451 Postings, 8612 Tage daxbunnyintraday 100 % Plus , tztztztztzrtztztztz

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Gruß DB

20.11.08 19:30
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1133 Postings, 6882 Tage nordexOffenbar Durchbruch bei US-Autohilfen

Offenbar Durchbruch bei US-Autohilfen von handelsblatt.com
Donnerstag 20. November 2008, 19:01 Uhr


Im US-Senat hat es Kreisen zufolge eine überparteiliche Einigung über die Hilfen für die Autobranche gegeben. Über die Details des ausgehandeltenen Kompromisses zur Rettung der US-Autoindustrie soll eine Pressekonferenz um 20.30 Uhr (MEZ) Auskunft geben.

HB WASHINGTON. Die Demokraten Carl Levin und Debbie Stabenow hätten mit den Republikanern Christopher Bond und George Voinovich einen Kompromiss ausgehandelt, sagte der Berater eines demokratischen Senators am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters.

Levin und Stabenow vertreten den Bundesstaat Michigan, Voinovich Ohio. Beide Bundesstaaten sind die Heimat der größten US-Autokonzerne, die zur Überbrückung ihrer Liquiditätsschwierigkeiten um staatliche Kredite in Höhe von insgesamt 25 Mrd. Dollar gebeten haben. Die Opel-Mutter General Motors braucht eigenen Angaben zufolge allein zwischen zehn und zwölf Mrd. Dollar.  

20.11.08 21:05

2684 Postings, 5684 Tage Schalke17GM

mal sehen wie hoch GM gehen kann oder ob es nur ein kleiner puster nach norden war
 

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