.... (Rollverluste) bei Agrarinvestitionen?
Zur Erläuterung: Da man bei der Investition in Agrarrohstoffe wie etwa Weizen über Futures den Weizen nicht wirklich physisch kaufen will, ist man gezwungen, vor Ablauf des Kontraktes in ein neues Future zu wechseln. Dies führt bei steigenden Kursen zu Rollverlusten.
Diese Kosten kann man nicht wirklich reduzieren, da sie zum Termingeschäft und dem Zeitrisiko dazugehören. Das Contango, also der Aufschlag auf die physische Ware, stammt noch aus dem vorletzten Jahrhundert und stellt die Zeit dar die ein Schiff vom Hersteller-/Erntehafen bis zum Markthafen benötigt. Dies dauerte in der Regel 3 bzw. 6 Monate!
Zum anderen kam es im vergangenen Jahr bei vielen Zertifikaten zu teilweise herben Rollverlusten. „Auch auf Märkten, auf denen sonst meist Backwardation zu sehen ist, herrschte Contango“, sagt Heß. Von Backwardation sprechen die Experten, wenn der aktuelle Future teurer ist als der nächstfällige Terminkontrakt. In diesem Fall kommt es zu Rollgewinnen, wenn der aktuelle Future ver- und der nächste gekauft wird. Bei Contango verhält es sich umgekehrt: Der nächste Future ist teurer als der aktuelle, beim „Rollen“ kommt es zu Verlusten (siehe auch: Rohstoffe: Die Forwardkurve macht den Unterschied). |