Augsburg (aktiencheck.de AG) - Der Analyst der GBC AG, Philipp Leipold, stuft die Aktie von SURTECO (ISIN DE0005176903/ WKN 517690) im aktuellen "Falkenbrief" mit "kaufen" ein. Die SURTECO Gruppe mit Sitz in Buttenwiesen-Pfaffenhofen sei ein führender Hersteller von Materialien zur Oberflächenbeschichtung von Holzwerkstoffen. Von den knapp 2.200 Mitarbeitern seien rund 1.500 in den deutschen Werken beschäftigt. Mehr als die Hälfte des Umsatzes werde dabei mit Kantenstreiffen aus Kunstoff sowie auf Basis von technischen Spezialpapieren erwirtschaftet. Ein Großteil der Kunden sei der Möbel- sowie der Baubranche zuzuordnen. SURTECO sei mit insgesamt 13 Produktionsstätten auf vier Kontinenten präsent und darüber hinaus mit Vertriebsniederlassungen in 13 Ländern vertreten. Rund ein Drittel der Umsätze würden in Deutschland und knapp 40% in Europa erzielt. Der Rest verteile sich auf die Regionen Amerika, Asien und Australien. Nach den ersten drei Quartalen 2007 habe SURTECO die Umsätze im Vergleich zum Vorjahr moderat um 2,6% von 304,5 Mio. EUR auf 312,3 Mio. EUR steigern können. Den Zuwächsen im Inland und Europa habe eine deutliche Umsatzeinbuße in Amerika gegenüber gestanden. Hier habe sich der Umsatz von 51,3 Mio. EUR in 2006 auf 45,5 Mio. EUR in 2007 reduziert. Neben einem starken Rückgang der Neubautätigkeit in den USA infolge der Subprime-Krise habe sich die Abschwächung des USD gegenüber dem Kanadischen Dollar negativ auf die Entwicklung ausgewirkt. Als Konsequenz habe SURTECO bereits im dritten Quartal 2007 damit begonnen, Produktionskapazitäten aus dem kanadischen in das amerikanische Werk in Greensboro zu verlagern. Auch auf der Ergebnisseite habe SURTECO weitere Fortschritte erzielen können. Das Vorsteuerergebnis (EBT) habe sich von 33,5 Mio. EUR in 2006 auf 36,7 Mio. EUR verbessert. Erklärtes Ziel des Vorstandes der SURTECO sei es, bis zum Jahr 2011 den Konzernumsatz auf 800 Mio. EUR zu steigern bei einer EBITDA-Marge von 20%. Dieses Vorhaben könne aber nur mit Hilfe von Akquisitionen realisiert werden. Bereits im September habe SURTECO einen Bond über 150 Mio. USD platziert, um den Konsolidierungsprozess in der Branche aktiv mitzugestalten. Die Fremdkapitalfinanzierung sei dabei zu einem sehr attraktiven Zinssatz von rund 5,5% erfolgt. Bei einer aktuellen Verzinsung der Festgeldanlage von über 4% falle der Zinsspread gering aus, so dass sich das Finanzergebnis in 2008 nicht maßgeblich verschlechtern sollte. Im September 2007 habe SURTECO die Übernahme der schwedischen Gislaved Folie AB veröffentlicht. Gislaved sei ein Hersteller dekorativer Kunststofffolien und habe in 2006 einen Umsatz von ca. 26 Mio. EUR erzielt. Den Kursrückgang der SURTECO-Aktie, bedingt durch die Turbulenzen an den Kapitalmärkten in Verbindung mit dem höheren US-Exposure, würden die Analysten für absolut übertrieben halten. Ähnlich würden es auch die Vorstände und Aufsichtsräte der SURTECO sehen, die in den vergangenen Wochen, eigene Aktien im Wert von rund 0,74 Mio. EUR zurückgekauft hätten. Aufsichtsratmitglied Uwe Großmann, Vorstand bei RWE, habe bei Kursen unter 20 EUR Aktien für eine halbe Mio. EUR gekauft. Des Weiteren gehe man von einer leichten Dividendenanhebung gegenüber dem Vorjahr auf 1,10 EUR (VJ: 1,00 EUR) aus. Für das laufende Geschäftsjahr 2008 würden die Schätzungen der Analysten einen leichten Umsatzanstieg auf 431,8 Mio. EUR sehen, der auch auf die Vollkonsolidierung der Gislaved zurückzuführen sei. Das Ergebnis je Aktie (EPS) sollte bei 3,02 EUR liegen. Dies entspreche beim aktuellen Kurs einem KGV von 7,3 EUR. Die Analysten der GBC AG sind im aktuellen "Falkenbrief" der festen Überzeugung, dass die aktuelle Unterbewertung nicht von Dauer sein wird und raten Anlegern daher mit einem Kursziel von 33,97 EUR die Aktie der SURTECO zu kaufen. (Analyse vom 22.02.2008) (22.02.2008/ac/a/nw) Surteco 25 euronen freu mich darauf!!!! |