Kos (griechisch Κως (f. sg.) , in heutiger Aussprache mit kurzem o, altgriechisch mit langem), ist eine zu den Dodekanes gehörende griechische Insel an der Küste von Karien (ital. Stancho, türk. Istanköy). Die 40 km lange und 8 km breite Insel hat eine Gesamtfläche von etwa 290 km² und ist nur 4 km von der Küste von Bodrum (Türkei) entfernt. Kos hat fruchtbare Ebenen und karge Anhöhen, die Südhälfte ist durch mittelhohe Gebirge geprägt, deren höchste Erhebung mit etwa 875 m der Dikeos ist. Geologisch besteht die Insel aus Schiefer, Kreidekalk und Tertiärschichten, mit mehreren meterdicken Lagen quartärem vulkanischen Tuffs obenauf. Die Angaben zur Einwohnerzahl schwanken zwischen 20.000 und 30.000. Kos besitzt einen Flughafen Kos (IATA-Code: KGS), der saisonabhängig auch von Deutschland aus angeflogen wird.
Der Haupthafen ist Mandraki und Hauptstadt der Insel ist der gleichnamige Ort Kos, der das touristische und kulturelle Zentrum der Insel bildet. Am Hafeneingang steht die im Jahr 1315 durch die Johanniter erbaute Festung Neratza. Der antike Arzt Hippokrates soll auf Kos geboren worden sein; im Stadtzentrum steht die Platane des Hippokrates, ein Traumtempel, wo der Arzt der Überlieferung nach gelehrt haben soll. Die Äste des alten Baums werden heute durch ein Gerüst gestützt. Die kleine Stadt ist Standort des internationalen hippokratischen Institutes und des Hippokrates-Museums.
Seit einigen Jahren hat Kos eine der wenigen Marinas in Griechenland. Die Kos-Marina ist Anlaufpunkt für private Segler und Motoryachten aber auch Stützpunkt der großen Yachtcharterfirmen.
Bedeutende Orte auf Kos sind Kardamena, Kefalos, Tigaki, Andimachia, Mastichari, Marmari und Pyli. Kleinere sind Zia, Zipari, Platani, Lagoudi und Asfendiou.
Hafen von KosDie Insel ist durch ihre langen Sandstrände mit großen Hotels bekannt, doch sie bietet auch den Reiz abgelegener Dörfer. Der Tourismus bildet den Hauptwirtschaftszweig, landwirtschaftlich werden neben Getreide (Weizen) auch Trauben, Mandeln, Feigen, Oliven und Tomaten angebaut. Kos gehört zu den ersten griechischen Inseln, die ihren Elektrizitätsbedarf größtenteils mit Windenergie deckt. Dazu wurde im Norden der Insel ein großer Windpark installiert |