Beide Seiten kochen mit dem gleichen Wasser. Beide Seiten haben jede Menge guter Argumente für sich. Beide Seiten haben durchaus namhafte Wissenschaftler hinter sich und ausgiebige Forschungen mit den aktuell bestmöglichen Methoden betrieben. Am Ende steht die jeweils unterschiedliche Interpretation der Fakten. Ich würde mir nie zutrauen, mit Sicherheit zu sagen, wer mich bescheißt. Aber wems gut tut, sich beschissen zu fühlen - bitteschön. Wenn etwas zur Mainstream-Meinung geworden ist, ist es immer spektakulär und eine Möglichkeit, auf sich aufmerkssam zu machen, wenn man das Gegenteil vertritt. (S. zum Beispiel das "Eva-Prinzip" der Hermann).
Es ist letztlich eine gesellschaftliche Entscheidung, ob man das Risiko eingeht, den einen zu folgen und es drauf ankommen zu lassen, oder den Mahnungen der anderen zu folgen und vorsichtiger zu sein. Im Moment schlägt das Pendel eher in Richtung "menschengemachter Klimawandel" (eine Erwärmung bestreitet ja keiner).
Da das im Prinzip zur Folge hat, dass man ernsthaft darüber nachdenkt, wie man (begrenzte und teuerer werdende) Ressourcen vernünftig einsetzt, ist das Handeln nach dieser Hypothese immerhin sinnvoll - selbst wenn sie nicht 100% hinhaut. Das steht eh an.
Gruß Miles |