(DAS INVESTMENT) Europas Fondsgesellschaften verwalten so viel Geld wie nie zuvor: Ende 2006 waren in Investmentfonds knapp 7,6 Billionen Euro angelegt, berichtet der Branchenverband European Fund and Asset Management Association (Efama). Gegenüber dem Jahr 2005 ist das ein Plus von 14,9 Prozent. Diese Steigerung erkläre sich laut Efama zu etwas mehr als die Hälfte aus Nettozuflüssen. Den Rest machten Wertsteigerungen aus.
Das beliebteste Fondsdomizil Europas ist derzeit Luxemburg. Das Großherzogtum vereint 27,8 Prozent des Vermögens aller Fonds in Europa auf sich. Auf den Plätzen 2 und 3 folgen Frankreich (22,5) und Großbritannien (10,6). Deutschland kommt mit einem Marktanteil von 4,5 Prozent auf den siebten Rang. Bei Aktien- und Geldmarktfonds belegt Deutschland jeweils den vierten Platz, bei Renten- und Mischfonds sind es die Ränge 6 und 8.
Nach Angaben der Efama stieg das hierzulande in Fonds investierte Vermögen im vorigen Jahr um 3,5 Prozent. Mehr Bewegung gab es in den kleineren Fondsdomizilen: In Polen zum Beispiel sind Investmentfonds so populär geworden, dass sich deren Vermögen 2006 um 47,6 Prozent erhöhte. Die Türkei ist dagegen derjenige Markt in Europa, in dem Fonds mit einem Minus von 36,3 Prozent relativ gesehen am meisten an Vermögen verlieren. Der Grund hierfür seien die schwache türkische Lira und anziehende Zinsen gewesen, so die Efama.
Doch auch in Westeuropa werde es für Investmentfonds immer schwieriger, berichtet die Organisation. In Frankreich, Italien, Luxemburg und der Schweiz sei ein Trend hin zu Hedge-Dachfonds zu erkennen. In Deutschland konkurrierten Fonds immer stärker mit Zertifikaten um die Anlegergunst.
(Quelle: www.dasinvestment.com ) |