Der Blick auf den Chart vom Phinder Technologies (PT4; WKN: A0MK8C) zeigt, dass hier etwas Interessantes passieren könnte. Das sehr volatile Papier des US-Telekommunikationsunternehmens hat sich seit Dezember 2006 positiv entwickelt. In der Spitze konnten Anleger einen Anstieg von 0,09 Euro auf 0,19 Euro und somit mehr als eine Verdoppelung verbuchen. Trotz der hohen Volatilität zeigt sich ein erster Aufwärtstrend der Aktie. Und, was mindestens genauso interessant ist: Die Umsätze in der Aktie ziehen massiv an! Das alles sind für uns Zeichen, dass hier ein massives technisches Kaufsignal bevorstehen könnte. Auch die Gerüchteküche besagt, dass bei Phinder interessante Nachrichten anstehen könnten. Das ist Grund genug, diese Aktie erneut auf den Favoritenschild zu heben. Bei Phinder hat sich in den vergangenen Monaten vieles getan. Wichtigste Neuerung ist die strategische Ausrichtung des Konzerns, die sich deutlich geändert hat. Man ist weg vom Internet-Hostingbusiness, früher eines der beiden Hauptstandbeine der Gesellschaft. Zukünftig wird man sich komplett auf den Bereich VoIP-Telefonie konzentrieren und damit auf eine der dynamisch wachsenden Bereiche der Telekommunikation. Die Trennung vom Internetbusiness ist endgültig, wenn man sich das aktuellste SEC-Filing des Konzerns anschaut. Die Phinder-Tochter Axcess Internet Solutions wird an JLC Affiliated Companies veräußert. Die Übereinkunft, die beide Unternehmen bereits Ende März ausgehandelt haben, wurde jüngst noch einmal verändert. Das Ergebnis der Verhandlungen beider Parteien ist, dass statt zukünftiger erfolgsabhängiger Zusatzzahlungen zum Verkaufspreis noch eine sofort fällige Einmalsumme von 550.000 US-Dollar zu zahlen ist. Damit wurde die Businesseinheit für rund 1,5 Millionen Dollar verkauft. Und das ist ein wichtiger Schritt für Phinder, denn mit dem Verkauf der Tochter kann man sich nun voll und ganz auf das lohnende VoIP-Geschäft konzentrieren. Ein Geschäft, das die Zahlen von Phinder weiter boomen lassen dürfte. Damit würde sich ein Trend fortsetzen, der schon in den vergangenen Quartalen sichtbar war. Denn der Umsatz der Company wächst bereits mit Atem beraubender Schnelligkeit. Ein Blick in die Quartalszahlen lohnt sich. In der Neunmonatsbilanz des Geschäftsjahres 2006/2007, das am 31. März endete, wurde ein Umsatz von 8,2 Millionen Dollar erwirtschaftet. Das ist bereits zu diesem Zeitpunkt rund zwei Drittel mehr, als das gesamte Geschäftsjahr 2005/2006 an Umsatz einbrachte. Allein das Schlussquartal 2006 hat 3,2 Millionen Dollar Umsatz beigetragen. Der Rohgewinn nach neun Monaten 2006/2007 ist mit rund 4,2 Millionen Dollar mehr als doppelt so hoch wie im gesamten vorherigen Geschäftsjahr. Unter dem Strich fällt zwar noch ein Verlust an, doch der zeigt sich rückläufig. Es ist so eine reine Frage der Zeit, bis Phinder schwarze Zahlen schreiben wird. Die Aktie wird damit zu einer sehr interessanten Turnaroundstory! Das erst recht vor dem Hintergrund der aktuellen Bewertung, die ohne zu übertreiben als sehr günstig bezeichnet werden kann. Erst jüngst meldete das Unternehmen, dass man demnächst mit 2,5 Millionen Dollar Monatsumsatz rechnen kann. Noch einmal: Die Umsatzzahl bezieht sich auf den Monat, und das auch noch als konservative Kalkulation des Unternehmens! Hochgerechnet auf ein Jahr macht dies einen Umsatz von 30 Millionen Dollar. Da im VoIP-Bereich üblicherweise ein Mehrfaches des Umsatzes als Bewertung von der Börse auf den Tisch gelegt wird, dürfte man eigentlich einen Marktwert des Unternehmens im hohen zweistelligen Millionenbereich erwarten. Dürfte, denn die Realität sieht vollkommen anders aus. Tatsächlich hat der Markt diese immense Unterbewertung noch gar nicht entdeckt. So bewegt sich Phinder derzeit in einer Bewertung von rund 18 Millionen US-Dollar. Damit lässt sich absehen: Schafft Phinder dieses Umsatzziel, wird die Aktie ihr Niveau vervielfachen müssen, um auf dieser Basis auch nur ansatzweise fair bewertet zu sein! Der Blick zeigt, wie viel Potenzial in dem Papier steckt. Phinder kündigt allerdings nicht nur an, sondern lässt Worten auch Taten folgen. Die vergangenen Wochen waren quasi voll von Erfolgsmeldungen der Company. Ein Beispiel: Wichtig für Phinder ist vor allem die Kooperation mit der panamaischen Italba in Form eines Jointventures, mit dem man Lateinamerika und die Karibik „erobern“ möchte. Die 100-prozentige Tochter Zupintra Communications konnte jüngst melden, dass man nun auch Traffic über das lateinamerikanische Netzwerk des Unternehmens leiten könne. Zudem befinde man sich in Gesprächen mit verschiedenen Unternehmen, die die Dienstleistungen des Unternehmens nutzen wollen. Vor wenigen Tagen schließlich kamen weitere Topnews von Seiten der Nordamerikaner, die sich bei ihren Dienstleistungen unter anderem auf Emerging Markets konzentrieren möchten - ein lukratives Geschäft, in dem sich hohe Margen erzielen lassen. Und so konnte Zupintra Communications auch ein Bein in den ghanaischen Telekommarkt setzen, wo man zukünftig unter anderem Internet-Prepaid- und Sprachdienste anbieten wird. Der mögliche Umsatz, den man hier erzielen kann, wird von Unternehmensseite mit mehr als 11 Millionen Dollar beziffert. Ein stattliches Sümmchen allein in diesem Markt, wenn man die Möglichkeiten einmal mit der aktuellen Marktkapitalisierung vergleicht. Doch damit nicht genug. Auch die Ausweitung der Zusammenarbeit mit Blue Peering ist einen genaueren Blick wert. Blue Peering nutzt Zupintras VoIP-Netzwerk verstärkt für internationale Telefonate und will so weiter wachsen - was sich auch positiv auf Phinders Umsätze auswirken wird. Und, so ist in der Gerüchteküche am Parkett zu hören, neue Deals des Unternehmens sollen nicht lange auf sich warten lassen! Auch wenn die Kurse vom Tief der vergangenen Monate aus bereits angezogen haben, sollte ein Einstieg auf dem aktuellen Niveau alles andere als chancenlos sein. Der Blick auf die fundamentalen Daten, siehe oben, zeigt dies eindeutig. Da sich auch die Charttechnik bullisch darstellt, wären die Börsenampeln grundsätzlich bereits auf grün gestellt. Neue Nachrichten von Unternehmensseite können in so einem Umfeld natürlich auf extrem fruchtbaren Boden fallen. Mit weiteren Kursgewinnen ist zu rechnen. Dies gilt insbesondere, wenn das Papier jüngst erreichte Verlaufshochs überwinden kann, was nochmalige Kaufsignale zur Folge hätte. Phinder Technologies Frankfurt: WKN A0MK8C New York: PHDT |