Unternehmen aus Pirmasens schüttet 858 000 Euro Dividende an Aktionäre aus – Keine Sorgen um Arbeitsplätze Die Wasgau AG meldet für 2008 ein leicht besseres Ergebnis als für das Vorjahr. „Wir haben uns wacker geschlagen“, kommentierte der Vorstandsvorsitzende. Von Merkur-Mitarbeiter
Franz Josef Majer
Pirmasens. Das Wasgau-Schiff steuert auch in schweren Zeiten auf ruhigem Kurs. Dies wurde gestern bei der Hauptversammlung der Produktions- und Handels AG mit Sitz in Pirmasens in der Wasgauhalle deutlich. Für die Arbeit von Vorstand und Beschäftigten im letzten Jahr gab es Lob von den Aktionären. Sowohl der Vorstandsvorsitzende Alois Kettern als auch Aufsichtsratschef Franz Mayer machten deutlich, dass keiner der rund 4200 Mitarbeiter sich um seinen Arbeitsplatz sorgen muss. Im Gegenteil: Mit 110 neuen Ausbildungsplätzen 2009 wird auch personell in die Zukunft investiert.
Ein leichtes Plus beim Umsatz (0,5 Prozent), ein deutliches (23,1) beim Ergebnis und ein etwas höherer Überschuss als 2008 sind aus Sicht des Vorstandes Grund, überwiegend zufrieden zu sein. Von den 4,95 Millionen Euro Bilanzgewinn werden 858 000 Euro als Dividende ausgeschüttet, was 13 Cent je Aktie ausmacht. Der Wert einer Aktie ist 2008 von 5,90 auf 4,85 Euro gesunken.
„Wir haben uns bisher recht wacker geschlagen“, meinte Kettern mit Blick auf die Entwicklung im laufenden Jahr. Er zeigte sich überzeugt, dass man 2009 mindestens das Ergebnis von 2008 schaffen werde. Es gelte, statt in Panik zu verfallen, die gesteckten Ziele weiter zu verfolgen. Dazu gehören, nachdem das Großprojekt Metzgerei-Neubau (14 Millionen Euro Kosten) demnächst abgeschlossen ist, Investitionen in die Sanierung von weiteren Märkten. Auch Aufsichtsratschef Mayer sieht die Wasgau dank Berechenbarkeit, Überschaubarkeit und Qualitätsbewusstsein für die Anforderungen der Zeit bestens gewappnet. „Die Wasgau bietet Mitarbeitern und Kunden eine Heimat“, meinte er. Die Aktionärsvertreter, die sich zu Wort meldeten, sahen keinen Anlass zur Kritik an der Geschäftspolitik.
6,6 Millionen Stammaktien im Gesamtwert von 19,8 Millionen Euro hat die AG ausgegeben. Davon waren 89,09 Prozent bei der gestrigen Hauptversammlung durch Aktionäre vertreten. 99,95 Prozent von diesen wiederum stimmten der Ausschüttung der vorgeschlagenen Dividende zu, Aufsichtsrat und Vorstand wurden zu 100 Prozent entlastet.
Quelle: Tageszeitung Pfälzischer Merkur vom 26.06.2009 -------------------------------------------------- Die Zahlen sind nicht schlecht, immerhin gibt es noch Handelshäuser die Geld verdienen. Aber ein Kauf drängt sich nicht auf! |