Einwanderungsland Deutschland

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neuester Beitrag: 07.06.06 15:41
eröffnet am: 07.06.06 07:22 von: Sahne Anzahl Beiträge: 33
neuester Beitrag: 07.06.06 15:41 von: 14Landser Leser gesamt: 4736
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07.06.06 07:22
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8215 Postings, 8589 Tage SahneEinwanderungsland Deutschland

Kleine Völkerzählung

Im Mikrozensus 2005 ist erstmals erhoben worden, wie viele Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland leben. Was sagt das Ergebnis über Deutschland als Einwanderungsland aus?

Von Hans Monath

Kommentare zu aktuellen politischen Debatten abzugeben, gehört in der Regel nicht zu den Aufgaben des Präsidenten des Statistischen Bundesamtes. In manchen Bereichen aber sind die Zahlen so eindeutig, dass Deutschlands oberster Statistiker gern ein klares Urteil fällt: „Wenn in einer Gesellschaft 19 Prozent der Menschen einen Migrationshintergrund haben, dann kann man durchaus von einer Zuwanderungsgesellschaft sprechen“, sagte Johann Hahlen am Dienstag bei der Vorstellung der Ergebnisse des Mikrozensus 2005.

Bislang gehörte es zu den Gewissheiten informierter Zeitgenossen, dass fast zehn Prozent der in Deutschland wohnenden Menschen keinen deutschen Pass besitzen. Zwar bestätigen das auch die neuen Mikrozensus-Zahlen: So lebten hier im vergangenen Jahr 7,3 Millionen Zuwanderer ohne deutschen Pass – also knapp neun Prozent der Bevölkerung. Doch nur nach dem Pass zu schauen, das verrät zu wenig über die gesellschaftliche Wirklichkeit und über die Selbstwahrnehmung der Menschen, wie der Präsident des Statistischen Bundesamtes darlegte.

<-->Den Berechnungen seiner Behörde zufolge lebten 2005 in Deutschland 15,3 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund, das ist fast ein Fünftel der Gesamtbevölkerung. Die knappe Mehrheit der Mitglieder dieser Gruppe, nämlich rund acht Millionen Menschen, hat einen deutschen Pass, bei der Minderheit (7,3 Millionen) steht eine andere Nationalität in den Ausweispapieren. Die Zahl der Menschen mit Migrationshintergrund ist also doppelt so hoch wie die Zahl der „echten“ Ausländer. „Persönliche Migrationserfahrung“ haben von den 15,3 Millionen Menschen noch 10,4 Millionen. Die größte Gruppe dabei stellen zugewanderte Ausländer.

Die neue Unterscheidung wurde möglich, weil 2005 bei der repräsentativen Untersuchung des Mikrozensus, den manche auch die „kleine Volkszählung“ nennen, erstmals Fragen zu einem möglichen Migrationshintergrund gestellt wurden. Als Menschen mit Migrationshintergrund betrachten die Statistiker zugewanderte, in Deutschland geborene und eingebürgerte Ausländer, Spätaussiedler, Kinder aus binationalen und nichtdeutschen Partnerschaften sowie Kinder von Spätaussiedlern. Da nur Zuwanderer gezählt wurden, die nach dem Jahr 1950 ins Bundesgebiet kamen, tauchen die mehr als zehn Millionen Vertriebenen und ihre Nachkommen zumeist nicht auf.

Auch eine andere politische Behauptung bestätigt die Statistik: Ohne die Menschen mit Migrationshintergrund würde Deutschland noch wesentlich schneller vergreisen. Präsident Johann Hahlen betonte, nur die Menschen mit Migrationshintergrund hätten in Deutschland „den Alterungsprozess unserer Gesellschaft deutlich bremsen“ können. Denn im Gegensatz zu den übrigen Deutschen gehe die Zahl derjenigen, die ausländische Vorfahren haben, in den Altersgruppen bis 40 Jahre nicht zurück. <->

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Schwere Kost für manche hier, was?

 
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7 Postings ausgeblendet.

07.06.06 11:33

8215 Postings, 8589 Tage SahneStimmt Bemi,

wir sind ja nun "seit gestern" ein Zuwanderungsland, da kann man sich ja jetzt an solche Regelungen machen...  

07.06.06 11:33
1

923 Postings, 7744 Tage js111Genau BeMi, nur Deutschland...

...hat sich mal wieder nicht getraut, danach die Zuwanderung zu steuern.
Die Gegner davon könnten ja wieder die "Diskriminierungsschiene" auffahren. Und darüber lässt sich ja nun gar nicht reden bei uns.

 

07.06.06 11:44

10041 Postings, 8178 Tage BeMiFrau Roth

z.B. meinte immer sinngemäß:

"Laßt alle zu uns kommen,
Multikulti ist die Zukunft!"

In den USA herrscht Multikulti, aber die meisten
Einwanderer sind beseelt vom amerikanischen
Traum, sie lernen intensiv Englisch, integrieren
sich in die Gesellschaft und können vor allem
nicht auf die Wohltaten eines Sozialstaates
hoffen:
Einer aus der Sicht vieler Zuwanderer
fürstlichen Arbeitslosen- und Sozialhilfeunterstützung
mit der Möglichkeit, zu Hungerlöhnen schwarz zu arbeiten.

In den USA z.B. muß jeder Zuwanderer sehen, wie er
alleine zurecht kommt.  

07.06.06 12:00

9500 Postings, 6958 Tage Der WOLFAirbus Hamburg ...

sucht händeringend Mitarbeiter. Offensichtlich sind in Deutschland keine umzugswilligen und gut ausgebildete Mitarbeiter verfügbar. Also muss man sehen die Stellen mit "Zugereisten" zu besetzen. Armes Deutschland!  

07.06.06 12:06

63294 Postings, 7837 Tage Don RumataKlar Wolf...

ist doch auch billiger Qualifizierte aus Ländern abzuwerben, in denen sie teuer ausgebildet wurden und die sie sehr oft selber dringend brauchen, als selber zu sehen das man die marode Bildungspolitik auf Vordermann bringt.  

07.06.06 12:08

695 Postings, 6940 Tage von WutzlebenSahne, posting 5

Das gedl, dass für imigration, ausbildung, weiterbildung udn am ende sozialhilfe drauf geht für ausländer, die nach deutschland kommen, aber gar nicht arbeiten wollen.

habe mich am wochenende gerade mit nem hamburger vermittler von speziell ausländischen "arbeitskräften" unterhalten.
sobald man ne stell für die besorgt hat, kommen die mit nem krankenschein.
und er sagte auch ne prozentzahl. nein, keine 10 oder 15, es waren 90%!

mit 345€+miete+extras lässt es sich in deutschland eben 50 mal besser leben als in anatolien.
wie bemi schon richtig sagt, steuerung der einwanderung muss endlich her. schafhirten aus anatolien haben wir genug, fachkräfte fehlen.  

07.06.06 12:13

10041 Postings, 8178 Tage BeMiDon Rumata

In der DDR wurde die Ausbildung planwirtschaftlich
gesteuert.
Mit großem Erfolg?
Bei uns habe wir die Freiheit der Berufswahl.
Was willst Du konkret?  

07.06.06 12:29

63294 Postings, 7837 Tage Don RumataDu kannst doch lesen...

BEMi, oder?
Nicht mehr und nicht weniger als dort steht!  

07.06.06 12:33

9500 Postings, 6958 Tage Der WOLF@ Don

wir bilden in deutschland immerhin mehr menschen ausländischer herkunft an unseren universitäten aus, die dann wieder zurück in ihre länder gehen als wir abwerben. Wenn hier nicht so viele irgendwelchen scheiss an den unis studieren würden wie z.b. sozialpädagogik - dann wäre der ganze apparat auch nicht so teuer. man muss das eben antizyklisch steuern und dazu braucht es eine vernünftige regierung. das rot-grün das nicht hinkriegt war abzusehen ...  

07.06.06 12:40

63294 Postings, 7837 Tage Don RumataIst schon klar Wolf...

mir fallen da auch so Berufsgruppen wie Biologen, Agraringenieure, mittlerweile auch eine Reihe Leute aus der IT usw. ein. Eben Ausbildung am Bedarf vorbei!
Manchmal kann ein wenig Planung verbunden mit Leistungsprinzip, vorteilhafter als die große Gießkanne in der Anarchie, sein  

07.06.06 12:43

9500 Postings, 6958 Tage Der WOLFSowas nennt man dann ...

Selbstverwirklichungstrip auf kosten der gesellschaft die es dann auch noch toleriert und finanziert ;)  

07.06.06 12:46

10041 Postings, 8178 Tage BeMiDon Rumata, zu P 18,

offensichtlich hast Du eine sehr begrenzte
Kenntnis unserer verfassungsrechtlichen Ordnung.
Aber bei Dir wundert mich das nicht mehr.  

07.06.06 12:49

1287 Postings, 7693 Tage Tobberzum thema sozialpädagogik studieren

möchte ich anmerken das es andere europäische lander gibt in denen nur entsprechend ausgebildete leute z.b. in der grippe oder im kindergarten die kinder betreuen dürfen ..

bei uns reicht eine pappnase mit ausbildung die den verein leitet und der rest sind leute die keinerlei ausbildung in der hinsicht haben ...

ich denke daran liegt es z.b. das wir so eine hohe jugendkriminalität habe ...

is jetzt alles a bissel weit hergeholt ... aber ich denke es wird klar was ich meine


der tobber  

07.06.06 12:56

10041 Postings, 8178 Tage BeMiEine konkrete, verbindliche

Bildungsplanung bringt - wie die
Erfahrung gezeigt hat -
gar nichts.
Zum anderen muß man dann auch die Planung
im Alltag umsetzen.
Durch Zwang?
Das war nur in der DDR möglich.

Eins ist allerdings sicher:
Die Zeiten ändern sich und auch der
Bedarf an nachgefragten beruflichen Qualifikationen.  

07.06.06 12:57

9500 Postings, 6958 Tage Der WOLFIch bin ganz froh ...

das in Deutschland diese Möglichkeit besteht. Wenn ich mir vorstelle das ich meine Kinder uneingeschränkt denjenigen sozialpädagogen anvertrauen müsste die so aus deutschen Universitäten fallen dann ... nee lieber nicht vorstellen!  

07.06.06 12:58
1

63294 Postings, 7837 Tage Don RumataEntschuldige bitte, BeMi...

ich hatte ja ganz vergessen...

Es ist dem Untertan untersagt,
den Maßstab seiner beschränkten Einsicht
an die Handlung der Obrigkeit
anzulegen !

Kurfürst Friedrich - Wilhelm von Brandenburg

 

...ich werde in Zukunft immer ganz still sein wenn seine Lordschaft geruhen zu posten und seinen wohlgesetzten Worten huldigen!

 

07.06.06 13:06
1

2616 Postings, 6876 Tage 14LandserMan kann aber auch nicht

Sachen machen wie einst Schröder als Minister von Niedersachsen. Zuerst Diplom-Studiengänge in Hildesheim in Informatik und Wirtschatsmathematik schliessen, und später behaupten wir hätten keine ausgebildeten Fachkräfte. Die Schließung wurde zwar wieder aufgehoben, aber erst nach 3 Jahren, klar das dann solche Fachkräfte fehlen. Die dann als Kanzler per Greencard ins Land zu holen ist schon dreist (meine Meinung).

Mfg  

07.06.06 13:15

2590 Postings, 7224 Tage brokeboywillkommen mehmet ...

... und auch günnes! ihr seid willkommen - zum lernen, leben und arbeiten. nehmt euch ein beispiel an euren vätern, die hier kräftig mit angepackt haben, lernt die -zugegebenermassen schwierige- deutsche sprache und macht das beste aus dem, was ihr in der birne habt. vergesst die leute, die auf euch herabschauen, so als ob sie etwas besseres wären und haltet die regeln ein, die hier gelten. ihr seid mir allemal lieber, als diejenigen, die glauben alles drehe sich nur um sie und ihre lachhafte kleine, kleine welt.  

07.06.06 13:17

478 Postings, 6818 Tage bobbycarDen Vorschlag mit der qualifizierten Zuwanderung,

den finde ich wirklich gut und weit gedacht. Hat man ja schon mal versucht, nur kommen wollten wenige. Liegt es am Wetter, an der Sprache, am Essen oder das andere Länder Spitzenkräften bessere Perspektiven bieten? Ganz ehrlich, ich weiss es nicht. Nur wenn die Arbeitgeber in einem Land mit Rekordarbeitslosigkeit Fachkräftemangel beklagen, dann dürften die Gründe dafür einzig in der inneren Struktur dieses Landes liegen. Eigentlich weiss dies auch jeder und die Gründe dafür könnte man, wenn man denn wollte, auch ehrlich benennen. Nur wer will das schon, denn von dieser maroden Struktur zehren ja auch so gut wie alle. Das wird auch noch so lange weiter gehen, bis es nicht mehr viel zu zehren gibt. Aber Vorschläge sind stets willkommen.  

07.06.06 13:38

10041 Postings, 8178 Tage BeMiDon Rumata

War nur ne Retourkutsche:
http://www.ariva.de/board/258607?pnr=2600617#jump2600617
Sehr, sehr fundiertes Posting, wie üblich!
Ich hatte gar nichts zu Inhalten geschrieben,
sondern nur zur Kommunistenzeitung.
 

07.06.06 15:07
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1025 Postings, 8388 Tage J.R. Ewing@Landser (25)

Das ist leider nur die halbe Wahrheit. Die Fakultäten für IT-Studiengänge nicht nur in Niedersachsen wurden geschlossen, weil die Fächer von Studienanfängern kaum noch nachgefragt wurden. Das wiederum ist auf die Einstellungsstops großer deutscher Unternehmen für Ingenieure und Informatiker zurückzuführen, die Mitte der 90er Jahre verhängt wurden, weil man diese Qualifikationen angeblich nicht mehr benötige.

Nur wenige Jahre später, als der IT-Boom einsetzte, beschworen dieselben Unternehmen dann wegen des mangelnden Angebotes an IT-Fachkräften den Untergang des Wirtschaftsstandortes Deutschland und forderten die Politik auf, die Anwerbung hochqualifizierter Kräfte im Ausland zu erleichtern. Deshalb kam die Green Card. Noch bevor diese Maßnahme überhaupt Wirkung zeigen konnte, platzte die Blase am neuen Markt und der IT-Boom war beendet. Deshalb wurde das Green-Card-Kontingent von 20.000 Fachkräften pro Jahr nur zu einem kleinen Teil ausgeschöpft.

Den Arbeitskräftebedarf der Zukunft zu schätzen ist nicht einmal auf kurze Sicht zuverlässig möglich. Das gilt sowohl für die Zahl der benötigen Arbeitnehmer als auch für deren Qualifikation. Daran scheitert im Grunde auch jede gutgemeinte Bildungs- und Zuwanderungsplanung.

J.R.  

07.06.06 15:32

2616 Postings, 6876 Tage 14LandserMir gings dabei jetzt hauptsächlich um

Herrn Schröder, der schließt, und dann nach Arbeitskräften aus dem Ausland ruft, nicht um die Sache allgemein. In die Bildungspolitik wird so oder so zuwenig investiert.

Mfg  

07.06.06 15:35

2616 Postings, 6876 Tage 14LandserDesweiteren

Warum kann Herr Schröder kein deutsches Kind adoptieren?

Mfg  

07.06.06 15:39

8330 Postings, 8726 Tage maxperformance@14landser wahrscheinlich

weil es in Deutschland Gott sei Dank genug geeignetere
Bewerber gibt als Herrn Schröder

gruß Maxp.  

07.06.06 15:41

2616 Postings, 6876 Tage 14LandserDann soll er nach Russland ziehen,

wenn er ja eh schon von denen Kohle bezieht und ein russisches Kind hat, aber nicht als Kanzler behaupten das er alles zum Wohle fürs Land macht.

Mfg  

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