FLACH VERSUCHT DOCH NICHT EINMAL DAS POSITIVE IN DEN VORDERGRUND ZU STELLEN, STATTDESSEN SPRICHT ER ÜBER DIE NICHT GELÖSTEN PROBLEME.
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Frankfurt/Main (ddp.vwd). Die finanziell angeschlagene Immobilien- und Beteiligungsgesellschaft WCM will nach den Worten ihres Vorstandsvorsitzenden Roland Flach den Konzernverbund entflechten. "Dauerhaft könnte der ganze Verbund in einer einzigen börsennotierten Gesellschaft gebündelt sein, und die würde Klöckner heißen", sagte Flach der "Börsen-Zeitung" (Donnerstagausgabe). Derzeit gebe es allerdings keinen Plan, "irgendetwas aktiv von der Börse zu nehmen".
Die Konzernstruktur könne mit Zwischenschritten bereinigt werden, sagte Flach weiter. Eine endgültige Verschmelzung hänge dabei vom Ergebnis "des Steuerproblems ab". Die Betriebsprüfung in Folge einer Steuernachforderung in Höhe von 154 Millionen Euro sei noch nicht abgeschlossen. Früheren Angaben des Unternehmens zufolge strebt WCM an, künftig eine reine Holdinggesellschaft zu werden, die fast ausschließlich die Anteile an der bisherigen 80-Prozent-Tochter Klöckner-Werke halten soll.
Aus dem Restbestand an Immobilien könne das Unternehmen langfristig über 100 Millionen Euro erlösen, sagte Flach weiter. Die Verbindlichkeiten des WCM-Konzerns bei Banken bezifferte der Vorstandsvorsitzende auf rund 370 Millionen Euro. Bei der AG liege dieser Wert bei rund 215 Millionen Euro.
Für das laufende Geschäftsjahr 2005 rechnet Flach mit einem Verlust im "einstelligen Millionenbereich". Bei Vorlage der Halbjahreszahlen Mitte August hatte Flach gesagt, einen Verlust im "niedrigen bis mittleren einstelligen Millionenbereich" nicht ausschließen zu können. Im ersten Halbjahr 2005 erzielte WCM einen Gewinn von 1,4 Millionen Euro nach einem Verlust von 9,5 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz lag mit 452 Millionen Euro auf Vorjahresniveau.
ddp.vwd/sie/pon
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