Stoiber will nur Duell per Zeitung mit Lafontaine
CSU-Chef Stoiber dringt auf ein Zeitungs-Duell mit WASG-Spitzenkandidat Lafontaine. Bisher war der Herausgeforderte zumindest von einem Verbalaustausch ausgegangen.
CSU-Chef Edmund Stoiber hat sein Angebot eines Wahlkampf-Duells an den WASG-Spitzenkandidaten Oskar Lafontaine konkretisiert. Nachdem mehrere TV-Sender von einem Redewettstreit vor laufenden Kameras ausgegangen waren, will Herausforderer Stoiber die Diskussion mit Lafontaine in einer Zeitung austragen.
«Stoiber sucht keine Show mit Lafontaine, sondern eine inhaltliche Auseinandersetzung über die Aussagen dieser neulackierten PDS», sagte ein Sprecher Stoibers der Tageszeitung «Die Welt». Mit dem «Print-Duell» solle eine Konkurrenz zu dem geplanten TV-Auftritt von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) und seiner Herausforderin Angela Merkel (CDU) vermieden werden, hieß es.
Stoiber hatte die Kontroverse mit Lafontaine bewusst herbeigeführt. In einer Wahlkampfrede hatte der CSU-Chef Lafontaine als Vertreter einer Partei bezeichnet, die von den «Frustrierten» aus dem Osten Deutschlands gewählt werde und sich damit harsche Kritik aus allen politischen Lagern eingehandelt. Stoibers Worte wurden als Affront gegen die ostdeutschen Wähler verstanden. (nz)
Da kann ich doch nur drüber lachen - hehe ;-) |