Möglicherweise gibt es auch noch einige "Widerstandsnester" von Shorties. Bekanntermaßen war TUI vor kurzem Gegenstand massiver Short-Spekulationen. Eigentlich ging man schon davon aus, daß deren Widerstand gebrochen sei. Hans A, Bernecker schrieb schon, sie hätten "die Fahnen gestreckt". Vermutlich ein Irrtum. Mit der Begründung, der Gewinn würde verwässert, ging es weiter abwärts.
Aber folgendes ist Fakt: Erstens steht der nominellen Gewinnverwässerung ein Umsatzzuwachs durch die Konsolidierung der CP-Ships gegenüber. Dieser dürfte mehr als ein Äquivavalent sein, so daß sowohl KUV als auch KGV steigen dürften.
Zweitens befindet sich die Aktie im Zenit seiner Belastungsfaktoren. Diese sind: hoher Ölpreis, Terrorängste, Hurricanes und Vogelgrippe. Da alle Fak- toren zusammen ein hohes Level erreicht haben, ist ein nachfolgender Abfall wahrscheinlicher, als ein noch weiteres Ansteigen. Der Ölpreis schwächelt schon jetzt erkennbar und dürfte im kommenden Jahr bis unter 50,-USD/brl. fallen. Die Vogelgrippe wird maßlos überbewertet und dürfte in wenigen Wochen kein Thema mehr sein. Nur die Terrorangst dürfte weiterhin ein Thema bleiben.
Anbetrachts dieser Erwartung und anbetrachts des lächerlich niedrigen Kurses, dürfte die TUI-Aktie in den kommenden Monaten zu den Top-Gewinnern zählen. |