die einen pushen MOR, die anderen schreiben unsachlich gegen MOR. Wesentliches wird ignoriert!
Zuerst mal: MOR ist eigentlich eine Maschine zum Gelddrucken, das habe ich wiederholt hier geschrieben. Gegen das Management bleibt ein Rest von Mistrauen.
Eigentlich wollte ich kein Stück MOR verkaufen, mindestens 12 Monate lang: Das hätte ich auch so durchgezogen, bis ich mir dann den Geschäftsbericht q3 durchgelesen habe. Da steht unter Patentwesen:Die AME hat bereits 2002 MOR wegen der Verletzung der "sogenannten Kauffman Patente verklagt". Ecki hat darauf auch immer hingewiesen, mit dem Hinweis, das eine Magistratsrichterin eine positive Empfehlung für MOR abgegeben habe.
Dieser Empfehlung ist nun der Bezirksrichte nicht gefolgt, es gibt eine zusätzliche Beweisaufnahme. Das Kauffmann Patent schützt die stochastische Herstellung von Antikörpern.
Aber wie substanziell ist dieses Patent für MOR? (kann das jemand hier einschätzen?)
AME klagt auf Unterlassung und Schadenersatz!
Sollte MOR die Klage verlieren, mussn MOR dann die Antikörpergenerierung einstellen und zusätzlich Schadenersatz leisten?
Was passiert dann mit den 3 + 28 Antikörpern?
Alternativ, was kostet ein Vergleich mit AME, denen die positive Geschäftsentwicklung von MOR nicht entgangen sein dürfte?
Kommt es zur Klage vor dem Schwurgericht, muss MOR Rückstellungen bilden, die sich sofort auf die Gewinn und Verlustrechnung auswirken. Lemus sprich immer noch von Verlusten in 2004, obwohl das bei normaler Geschäftstätigkeit fast gar nicht mehr möglich ist!
Was erschwerend hinzukommt, AME ist eine 100% Tochter von Elli-Lilly, ob die wohl gute Anwälte bezahlen können? Und das Verfahren ist in den USA, da soll es schon Urteile gegeben haben mit höheren Schadenersatzzahlungen!
Da kann aus der Party schnell ein Totentanz werden.
Lest mal die alten Kommentare von Moroney zu früheren Klagen, die dann auch mit Zahlungen von MOR endeten, durch, vorher hatte er auch immer schon keine Zweifel dass er die Klage gewinnt.
Zu Dr. Rüden:
Wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht, erfolgte die Kündigung aus "wichtigem Grund". Juristisch ist damit eine fristlose Kündigung gemeint. Es muss also einen Vorfall gegeben haben, der es MOR unmöglich macht, das Vertragsverhältnis fortzuführen. Hier wurde die Vermutung geäußert, dass er eventuell zu Novartis wechselt, das würde aber nie und nimmer eine fristlose Kündigung rechtfertigen. Er wäre dann allerhöchstens beurlaubt worden, bei Weiterzahlung der Bezüge.
Dr. Rüden hat gegen MOR Kündigungsschutzklage eingereicht.
Sollte ein Arbeitsgerichtsprozeß anberaumt werden, muss MOr auch hier Rückstellungen bilden.
MOR hat bisher in beiden Fällen keine Rückstellungen gebildet!
MFG |