den Fehler machen die meisten Anlager an der Börse: Man sollte vor allem in der kritischen Einstiegsphase nicht allzu standhaft mit seiner Meinung sein.
Wenn wie hier vor Ostern nach eingetretenen Verlusten elf klare Fakten für einen Kursanstieg sprechen, der Kurs aber am ersten Handelstag nach Ostern ungerührt fällt und dies überdeutlich, dann verkaufe ich immer. Allerdings beobachte ich von jetzt an diesen Stadakurs täglich. Und weil bei Stada jederzeit die Kursrakete nach oben anspringen kann, aber ich mit StoppLoss 39.00 Euro noch 1/3 meiner Stadas im Depot, logo.
Ich befürchte nur, daß die 39.00 auch noch fallen. Aber dies ist dann für mich nicht tragisch: Ich warte einfach, bis der Kurs wieder Boden hat und nach Seitwärtsbewegung steigt.
Eines ist klar: mit Stada sind durchaus Gewinne zu machen - ist nur die Frage wann. Man braucht eben einen Plan und viel Geduld.
Klar ist aber auch: Die Auswirkungen der Gesundheitsreform bremsen insgesamt den Pharma-Markt aus. Allerdings müßten Generikaproduzenten wie Stada davon profitieren. Wenn allerdings der Arztbesuch gänzlich ausbleibt, wird kein Medikament verschrieben, auch kein Generikum. Wie soll dann der Umsatz zweistellig wachsen?
Auch USA-Engagements werden kritisch beäugt. Nahezu jedes Unternehmen, das in den USA einen Vertrieb aufbauen will, verliert erst einmal. Dies wird ggf. auch bei Stada der Fall sein.
Und dann gibt es noch einen offenen Patentrechtsstreit mit AstraZeneca ....
Alles kein Grund um von über 50 auf unter 40 abzustürzen. Daher bin ich sicher, daß mit jedem Kursverlust ein Wiedereinstieg nur umso gewinnbringender ist bei zugleich reduziertem Risiko.
Dies ist meine Strategie und der Hintergrund meines Meinungswechsels.
Die nächste gute Nachricht aus Siegburg kommen:
Dort verhandelt heute der GMG-Bundesausschuß. Es geht um die Festsetzung von Höchstpreisen unter Einbeziehung gleichwertiger Generika.
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