FARMATIC (605192): Die nächste Pleite

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neuester Beitrag: 16.09.03 20:47
eröffnet am: 29.05.03 09:18 von: Robin Anzahl Beiträge: 6
neuester Beitrag: 16.09.03 20:47 von: rotgrün Leser gesamt: 1762
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29.05.03 09:18

42014 Postings, 9158 Tage RobinFARMATIC (605192): Die nächste Pleite

Über die Hälfte des Grundkapitals ist weg . Ihr wisst was das bedeutet diese Meldungen kamen anfangs auch von z.B. Brokat, Heyde, WWL etc. Aber warum steht der Dreck noch bei Euro 1,20  

29.05.03 09:26

4308 Postings, 8872 Tage NukemJa, sieht schwer nach Insolvenz aus

Die Aktionäre müssen Nerven wie Drahtseile haben, weil der Kurs noch nicht nach unten gesackt ist. Die Meldung, dass die Hälfte des Grundkapitals weg ist, kenne ich nur zu gut. Als nächstes kam bisher immer die Insolvenz.

 

29.05.03 10:41

79561 Postings, 9411 Tage Kickyu.die Subventionen sollen generell gekürzt werden

was das für Biogas und Windkraft bedeuten wird ,ist noch gar nicht klar  

29.05.03 11:08

16074 Postings, 8655 Tage NassieHauptaktionär ist der Spekulant

Richard Orthmann. Der hat seine Aktien als Sicherheit verpfändet. Deshalb wird der
Kurs immer noch gestützt. Die Umsätze sind ja gering.  

29.05.03 11:30

16074 Postings, 8655 Tage NassieEs ist schon ein Skandal das

sie erst jetzt dabei sind den Jahresabschluß 2002 aufzustellen. Lt. HGB hat dies
zwingend bis zum 31.3. zu geschehen.
Hier die gesamte Meldung:

farmatic biotech energy: Hälfte des Grundkapitals aufgezehrt


Wien (BLUeBULL) - Der Vorstand der farmatic biotech energy ag geht davon aus, dass das aktuelle Grundkapital der Gesellschaft durch Verluste zu mindestens 50 Prozent aufgezehrt ist. Der Vorstand wird auf Grund dessen gemäß § 92 Abs. 1 AktG umgehend eine Hauptversammlung einberufen und dieser den Verlust anzeigen.

Im Rahmen der Arbeiten am Jahresabschluss für 2002 hätten sich bei der detaillierten Prüfung von Beteiligungen und Wertansätzen in
den letzten Tagen neue Abschreibungen und Wertberichtigungen ergeben, meldete das Unternehmen gestern nach Börsenschluss. Die
Verluste resultierten dabei aus der Neubewertung von Darlehen, die einerseits an eine Fondsgesellschaft sowie andererseits an eine (Biogasanlagen-)Betreibergesellschaft gewährt wurden. Darüber hinaus sei es in den ersten Monaten des laufenden Jahres zu Verzögerungen bei neuen Aufträgen und somit zum Ausbleiben geplanter Erträge gekommen. /tk



 

16.09.03 20:47

40576 Postings, 8270 Tage rotgrünDer letzte

macht das Licht aus!
Ein Kredit eines Bankenkonsortiums könnte zum Stolperstein für Farmatic werden. Einem Bericht des Brancheninformationsdienstes ecoreporter.de hat das Bankenkonsortium besagten Kredit, der Ende August fällig war, bislang nicht verlängert. Noch im September, so ecoreporter.de, soll die Entscheidung fallen.

Werden die Kredite nicht prolongiert, dürfte dies das Aus für das Nortorfer Unternehmen sein, das Biogas-Anlagen projektiert. Bereits im Geschäftsbericht 2002 waren im Lagebericht sowie im Bestätigungsvermerk die entsprechenden Risikohinweise enthalten. Erst im letzten Quartal 2003, so die Angaben, solle es zu einer Entspannung kommen. Falls überhaupt, muss man nun ergänzen. Zahlreiche Altlasten haben das Unternehmen in Bedrängnis gebracht, die Probleme kündigten sich bereits länger an (wir berichteten).

Es geht um Kontokorrent-Kredite von 5,8 Mio. Euro, die lediglich bis zum 31. August befristet waren und zurzeit bei den Banken unter dem Stichwort „geduldete Kontoüberziehung“ laufen. Die liquiden Mittel lagen auf Basis der letzten vorliegenden Bilanz deutlich darunter, woran sich im Verlauf des Jahres trotz einer Kapitalerhöhung wohl auch wenig geändert hat. Eine Kredittilgung erscheint zurzeit unmöglich. Alternative Finanzierungsquellen stehen dem Unternehmen nach Informationen von www.4investors.de aus unternehmensnahen Kreisen nicht zur Verfügung. Im Unternehmen war am Abend für eine Stellungnahme niemand zu erreichen.

Vor dem Hintergrund einer drohenden Insolvenz erscheint die derzeitige Marktkapitalisierung von 8,2 Mio. Euro viel zu hoch, mit einem deutlichen Kursrückgang ist zu rechnen, wenn das Unternehmen nicht noch alternative Finanzierungsquellen aufbringt. Vor diesem Hintergrund sind auch die Probleme von Capital Stage zu sehen, den eigentlich schon perfekten Verkauf ihres Farmatic-Anteils zu 8,71 Mio. Euro zu Ende zu bringen. Der Käufer habe seinen Teil der Abmachung bislang nicht erfüllt, hier es vor ca. fünf Wochen aus dem Unternehmen, worauf man nun juristische Schritte erwäge. Die Zeit drängt da auch für Capital Stage, denn das Jahresergebnis 2003 hängt vor allem vom Verkauf des Farmatic-Paketes ab.

Farmatic wäre das erste Unternehmen aus dem Bereich der Regenerativen Energie, das mit viel Versprechungen an der Börse gestartet war und Insolvenz anmelden müsste – wenn keine Lösung des Kreditproblems gelingt. Damit würde sich eine ganze Reihe negativer Nachrichten aus der Branche fortsetzen. Gefährdet sind bei den börsennotierten Unternehmen aus dem „grünen Sektor“ noch der Windpark-Projektierer P&T sowie der Windenergie-Anlagenbauer Nordex.

Mehr zum Thema Farmatic, sobald Stellungnahmen aus den betroffenen Unternehmen vorliegen.  

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