Börsenwirklichkeit und wirtschaftliche Realität
Zwischen den wirtschaftlichen Fakten eines Unternehmens und dem Börsenkurs können gravierende, kaum zu erklärende Unterschiede bestehen. Das stellt der Windparkprojektierer Plambeck Neue Energien AG derzeit fest. Leiden müssen unter solchen Diskrepanzen leider die Anleger. Daher reagiert der Vorstand der Plambeck Neue Energien AG mit den folgenden Feststellungen zur wirtschaftlichen Lage des Unternehmens jetzt öffentlich auf die Entwicklung an der Börse. Der Börsenkurs ist miserabel - die Fakten sehen jedoch anders aus: Die Plambeck Neue Energien AG verfügt derzeit über Baugenehmigungen für mehr als 20 Windparks, in denen rund 100 Windkraftanlagen errichtet werden. Das übersteigt bereits heute die Zahl der im gesamten vergangenen Jahr in 16 Windparks errichteten 70 Anlagen deutlich. Hier wirkt sich der mit Abstand größte gesicherte Projektbestand in der Branche positiv aus. Das Unternehmen hat die Wachstumskontinuität der vergangenen Jahre beibehalten. Gesamtleistung und Ergebnis vor Steuern sind in 2002 nach vorläufigen Zahlen deutlich gewachsen. Die Rendite im Kerngeschäft, der Projektierung von Windparks onshore in Deutschland, hat sich im Jahr 2002 weiter verbessert. Daher und aufgrund der Fülle gesicherter Windpark-Standorte wird sich das Unternehmen künftig noch intensiver auf dieses Kerngeschäft konzentrieren. Dank der gezielten, vorsichtigen Auslandsstrategie brechen der Plambeck Neue Energien AG keine Auslandsmärkte weg, sondern sie werden kontinuierlich erschlossen. In Frankreich wird noch in diesem Jahr mit den ersten Baugenehmigungen gerechnet. Gleichzeitig registriert die Plambeck Neue Energien AG, daß Stromerzeugung aus Windkraft zunehmend ein globales Zukunftsthema über Deutschland und Europa hinaus ist. Für den Offshore-Windpark Borkum Riffgrund wurde die Pilotphase von 30 auf 77 Anlagen ausgeweitet und der Genehmigungsantrag beim Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie gestellt. Die Genehmigung wird noch in diesem Jahr erwartet. Zur Umsetzung des ersten Offshore-Projektes (Pilotphase Borkum-Riffgrund) mit einem Investitionsvolumen von mehr als 600 Mio. Euro wird zur Zeit mit finanzkräftigen Unternehmen aus Europa über Partnerschaften verhandelt. Im Jahre 2002 sind Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund 90 Mio. Euro bei einem Eigenkapital von 30 Mio. Euro als geschlossene Fonds direkt durch die Plambeck Neue Energien AG platziert worden. Das Unternehmen verzeichnet eine weiter starke Nachfrage nach Windpark-Projekten auf der Basis der gesetzlichen Rahmenbedingungen. Bemerkenswert ist die steigende Nachfrage durch in- und ausländische Anleger, die komplette Windparks kaufen und betreiben. Als Windkraftprojektierer arbeitet die Plambeck Neue Energien AG weitgehend unabhängig von konjunkturellen Schwankungen.
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Die Plambeck Neue Energien AG betreibe die Geschäftsfelder Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien mit der Projektierung, Planung und der Errichtung von entsprechenden Anlagen. 1999 seien der Service für eigene Windparks und für Windkraftanlagen anderer Betreiber als eigenständige Geschäftsfelder hinzugekommen.
Für das Geschäftsjahr 2002 habe Plambeck im Vergleich zum Vorjahr eine Umsatzsteigerung von 11,3% auf 209,6 Mio. Euro vermeldet. Das Betriebsergebnis bewege sich mit 17,3 Mio. Euro auf Vorjahresniveau, obwohl rund 6 Mio. Euro Sondereffekte zu verkraften gewesen seien. Gut zugelegt habe die Konzern-Gesamtleistung von 205,9 Mio. Euro auf 263,4 Mio. Euro (+27,9%). Die hohe Steigerungsrate sei im wesentlichen durch die Projektierung und Veräußerung von Windparks sowie Erlöse aus den in der Umsetzungsphase befindlichen Windpark-Projekten und einem Biomasse-Projekt zurückzuführen.
Für das Geschäftsjahr 2003 solle eine Dividende in Form von Gratisaktien im Verhältnis 20:1 ausgeschüttet werden. Für 2003 werde bei Plambeck der Schwerpunkt in der Projektumsetzung liegen. Plambeck verfüge über weitreichende Kontakte zu Anlagen- und Komponentenherstellern. Es liege daher nahe, dass sich das Unternehmen in naher Zukunft bei einem Komponentenhersteller engagieren könnte. Der Marktführer im Bereich Windparkprojektierungen wäre dann in der Lage, aktiv daran mitzuarbeiten, Windenergieanlagen haltbarer, weniger störanfällig und somit effektiver zu machen.
Nach dem Kenntnisstand de Experten sei Plambeck die erste Adresse für institutionelle Anleger, welche sich in Windenergie engagieren wollten. Nach dem Kursrutsch werde das seit Firmengründung profitable Unternehmen mit 54 Mio. Euro Marktkapitalisierung nur mit einem Fünftel des für 2003 geschätzten Umsatzes bewertet. Das PE auf Basis 2003 liege gerade mal bei 4, der Buchwert bei 12 Euro. Weniger entscheidend seien bei Plambeck die anstehenden Quartalszahlen, sondern vielmehr die weitere Unternehmensstrategie: Die Experten seien der festen Überzeugung, dass ein Plambeck- Engagement in einen bedeutenden Komponentenhersteller den Kapitalmarkt von der zukünftigen Strategie überzeugen würde.
Noch vor der Hauptversammlung (23. Mai) sollte es zum langersehnten Turnaround in der Aktie kommen. Das Kursziel für den ausgebombten TecDAX-Wert liege bei 7 Euro.
Demnach bewerten die Experten von "neue märkte" die Aktie von Plambeck mit dem Rating "strong buy". (sind die vielleicht an Nordex interessiert? s.o.)
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