... stammt nicht von mir ... stammt von der Erzdiözese München-Freising ... recht haben die, wenn man bedenkt, was man für nen abend im bordell bezahlt ....
München - Entertainer Thomas Gottschalk hat sich eine zweifelhafte vorweihnachtliche Bescherung eingehandelt: Mit einem Auftritt als Nikolaus in einem Wiener Luxusbordell sorgte der TV-Star vier Tage vor seiner nächsten "Wetten, dass ..?"-Sendung am Samstag in Wien für einen Skandal, berichtet die Münchner "Abendzeitung".
"Gefühle der Gläubigen verletzt"
Gottschalk missbrauche den Nikolaus, "zieht einen Heiligen durch den Kakao", schimpfte der Sprecher des Wiener Erzbistums. "Gottschalk verletzt mit dieser Aktion die Gefühle der Gläubigen." Der Moderator löste mit seiner Rotrock-Aktion im Rotlichtmilieu die verlorene Stadtwette der letzten Sendung ein.
Wenig amüsiert gab sich auch die Erzdiözese München-Freising: "Prostitution ist Ausbeutung, und Gottschalk verkauft sie als Spaß für die Machos", wetterte der Sprecher. Ähnlich sah das Margret de Haan von der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschland: "Gottschalk sollte darauf hinweisen, dass viele Frauen zur Prostitution gezwungen werden. Aber es ist zu befürchten, dass er das nicht tut."
Kritik vom eigenen Sender
Selbst ZDF-Fernsehrat Mario Junglas zeigte sich ungehalten über die Aktion des Entertainers: "Gottschalk als Nikolaus im Bordell verkommt zum unkritischen, anbiedernden Weihnachtsmann. Dadurch macht er Prostitution mit ihren menschenverachtenden Zügen hoffähig.“ (md/ddp) |