Ricardo ist für ein B2B Unternehmen noch fast nicht gelaufen!! Die haben sich seit bekanntgabe nur ca. vervierfacht! Das ist für den angehenden Marktführer in Deutschland noch gar nichts! Mein Kursziel ist 500 Euro in einem halben Jahr. DAS IST MEIN ERNST !!!! Ricardo wird in den nächten Wochen und Monaten regelmäßig Verträge für die B2B Plattform bekanntgeben. Die Vorgespräche laufen hervorragend, die ersten Verträge sind schon unterschriftsreif. Bereits vor dem Beginn von B2B bei Ricardo waren über 1.000 Unternehmen als Mitglieder gemeldet. Der aktuelle Kurs ist ein Schnäpchen wenn man es mit den Marktführern von Amerika vergleicht.
Zu Commerce One ein Bericht von Stis-weckly! Die gehöhren als Marktführer im B2B Bereich natürlich auch in Depot. Aber diese Aktie ist nach einem Kursanstieg von 2000% mit Sicherheit kein Geheimtip mehr!!
Commerce One: Die Mautstraße im Welthandel
(www.stis-weekly.de) Ein sehr interessanter Wert im B2B-Bereich ist Commerce One. Das in Walnut Creek, Kalifornien ansässige Unternehmen wurde im Januar 1994 gegründet und kann seit seinem Going-Public im Sommer dieses Jahres auf eine grandiose Entwicklung verweisen. Hatte es noch im Sommer den Anschein als wäre Ariba mit großem Abstand Marktführer im B2B-Markt, so dürfte diese Frage nun bei weitem nicht mehr so eindeutig zu beantworten sein, denn Commerce One hat durch zahlreiche Akquisitionen und neu gewonnene Kunden deutlich aufgeholt.
Commerce One besitzt Software-Technologie zum Aufbau von internetbasierten Handelsplattformen, die für bestimmte Kunden errichtet werden und die untereinander über das Commerce One Global Trading Web miteinander verbunden sind. Daneben bietet Commerce One entsprechende sog. eProcurement Software an, mit der Kunden ihren Einkauf auf den Handelsplattformen erledigen können.
Management
Das Management von Commerce One ist hochrangig besetzt: Der CEO Mark Hoffman war Mitgründer und CEO des Datenbankherstellers Sybase. Diese Firma baute er zum sechstgrößten Softwarehersteller der Welt aus. Alle Manager haben bereits langjährige Berufserfahrung von in der Regel deutlich mehr als 10 Jahren und einen Abschluß an einer US-Eliteuniversität. Der Vorstand ist mit 11 Mitgliedern auch zahlenmäßig sehr gut besetzt, um den Belastungen, die der Aufbau eines Marktführers mit sich bringt, stand zu halten.
Markt und Businessmodell
Commerce One generiert seine Umsätze aus mehreren Quellen: Zum einen wie eine herkömmliche Softwarefirma durch den Verkauf von Softwarelizenzen und dem dazugehörigen Service, zum anderen - und hier liegt die große Phantasie - aus den Gebühren, die Commerce One bei Transaktionen über die Handelsplattformen erhebt. Diese liegen normalerweise bei 0,5% bis 1% des Transaktionsvolumens. Besonders interessant wird dieses Geschäftsmodell dadurch, daß die getätigten Transaktionen für den Betreiber der B2B-Plattform praktisch keine variablen Kosten verursachen, was für die Marktführer sehr hohe Gewinnmargen ermöglicht.
Dem Markt für Business-to-Business E-Commerce wird hohes Potential zugetraut. Das Marktforschungsunternehmen Forrester Research rechnet damit, daß im B2B-Handel über das Internet in den USA im Jahr 2003 1,3 Billionen Dollar umgesetzt werden. Wenn man bedenkt, daß allein General Motors mit seiner kompletten Zulieferkette 500 Mrd. Dollar über seinen elektronischen Marktplatz umsetzen möchte und zwar schon ein bis zwei Jahre früher, so könnte diese Prognose noch zu konservativ sein. Im Gegensatz zum bereits besser erschlossenen Business-to-Consumer Markt ist es im B2B Markt möglich, für Dienstleistungen Geld zu verlangen. Ein Unternehmen ist dann bereit, Geld zu bezahlen, wenn es gleichzeitig noch mehr Geld sparen kann. Die Einführung von eProcurement-Software ist daher für Unternehmen trotz der hohen Preise und der Transaktionsgebühren hochattraktiv, da der Return-on-Investment bereits nach wenigen Monaten erfolgt. Inwieweit die optimistischen Angaben von Commerce One und Ariba, die von einem Return-on-Investment in lediglich zwei Monaten sprechen, in der Praxis auch erreicht werden, ist jedoch schwer nachvollziehbar. Der Consumer dagegen ist derzeit kaum bereit, für Informationen und Service zu bezahlen, was nur zum Teil am Fehlen von einfachen und sicheren Micropaymentsystemen liegt. Selbst marktführende Unternehmen im B2C Bereich wie der Händler amazon.com müssen mit Rabatten von 30 Prozent und mehr und hohen Marketingaufwendungen um die Gunst der Kunden werben. Commerce One kann die Transaktionsgebühr zu fast 100 Prozent im Rohertrag verbuchen. Außerdem muß für Kunden, die bereits auf die Commerce One Handelsplattform gewechselt sind, nicht mehr geworben werden, obwohl langfristig Umsätze erzielt werden. Dadurch sind langfristig erheblich höhere Margen als im B2C Markt zu erwarten.
Man unterteilt den Handel in direkte und indirekte Güter. Direkte Güter sind Waren, die "direkt" zur Produktion gebraucht werden, also beispielsweise Stahl bei einem Autohersteller. Indirekte Güter sind z. B. Werkzeuge, Maschinen aber auch Büromaterial, Computer, Software usw. Beide Märkte sind sehr interessant. Der Handel von direkten Gütern erfolgt in der Regel über umgekehrte Auktionen, bei der Käufer seinen Bedarf bekannt gibt und die potentiellen Lieferanten sich gegenseitig im Preis unterbieten. Gegenüber einer festen Zulieferbeziehung hat dies den Vorteil, daß der Einkauf oftmals ein paar Prozent billiger erfolgen kann, was enorme Auswirkungen auf die Margen des Käufers hat. Bei indirekten Gütern steht weniger ein besonders günstiger Einkaufspreis im Vordergrund als die Optimierung des Verwaltungsaufwands, den der Einkauf solcher meist geringwertiger Güter erfordert. Benötigt ein Mitarbeiter heutzutage einen neuen "Kugelschreiber", so zieht dies in der Regel einen Rattenschwanz an Verwaltungsvorgängen nach sich: Er holt ein Formular, füllt es aus (sofern er noch einen zweiten Kugelschreiber hat), legt es seinem Vorgesetzten vor, dieser genehmigt es und leitet es ans Controlling weiter. Von dort aus geht das Formular an den Einkauf, wo der Mitarbeiter in Katalogen nach dem Anbieter mit dem günstigsten Preis sucht und die Bestellung aufgibt. Ist das bestellte Gut endlich eingetroffen, muß es geprüft und an die betreffende Abteilung weitergeleitet werden. Die Rechnung geht an die Buchhaltung. Die meisten dieser Vorgänge lassen sich mit einem eProcurementsystem deutlich beschleunigen. Kostet der Kugelschreiber inklusive der Verwaltungsvorgänge oftmals 200 DM reduziert sich sein Preis mit einer entsprechenden Sofwarelösung um 90 Prozent.
Kunden
Zu den Kunden gehören neben General Motors bekannte Namen wie British Telecom, Cable and Wireless, Siemens, Schlumberger, Warner Lambert und Wells Fargo. Auch bei den Anbietern von indirekten Gütern, die ihre Produkte im Commerce One Global Trading Web anbieten, kann man auf Firmen wie Staples, Cisco, Nokia, Xerox oder Ingram Micro verweisen. Ein breites Spektrum von Anbietern ist nötig, damit für indirekte Güter ein hinreichend komplettes Angebot besteht. Besonders interessant und Aufsehen erregend ist der Vertrag mit General Motors, welcher Anfang November geschlossen wurde. Um ihn zu gewinnen mußte Commerce One einige "Kröten" schlucken: General Motors wurde die Option auf eine 20 prozentige Beteiligung an Commerce One eingeräumt, zudem wird General Motors eine Aufsichersrat stellen. Die sogenannte GM TradeXchange, über die General Motors bereits im Jahr 2001 seine gesamten Einkäufe erledigen möchte und auf die in kurzer Zeit alle GM-Zulieferer wechseln sollen, wird eine 100-prozentige GM-Tochter. Dennoch erhält Commerce One 50 Prozent der dabei generierten Umsätze. Commerce One muß auch die Software kostenlos bereitstellen. Für beide Parteien ist diese Vereinbarung hoch attraktiv. General Motors muß fast kein Geld investieren und kann in vielerlei Hinsicht profitieren. Zum einen durch die Transaktionsgebühren, zum anderen durch die 20 prozentige Beteiligung an Commerce One. Zudem profitiert man durch die Kosteneinsparungen, die durch diese Plattform erzielt werden. Commerce One dagegen erhält einen erstklassigen Referenzkunden und 36.000, die ebenfalls auf die Plattform wechseln werden.
Bewertung
Nachdem sich der Kurs der Aktie seit der Erstnotiz im Sommer dieses Jahres mehr als verzwanzigfacht hat und verglichen mit dem Emissionspreis noch deutlich stärker zugelegt hat, ist Commerce One astronomisch bewertet. Einem Umsatz von vielleicht 30 Mio. $ im vergangenen Jahr steht eine Marktkapitalisierung von derzeit etwa 14 Mrd. $ gegenüber. Das ist etwa Faktor 500! Dennoch kann man die Bewertung rechtfertigen. Im Rahmen des Anfang November mit General Motors geschlossenen Vertrages wird General Motors in den kommenden Jahren alle Einkäufe von direkten und indirekten Gütern über die GM TradeXchange tätigen und die gesamte Zulieferkette dazu bewegen, ihre Beschaffung über die GM TradeXchange abzuwickeln. Das Einkaufsvolumen von General Motors liegt bei etwa 87 Mrd. $, in der gesamten Zulieferkette liegt es aber um ein Vielfaches höher, da die Produkte nach jedem Glied in der Zulieferkette über die GM TradeXchange gehandelt werden. Analysten schätzen das Umsatzvolumen, welches dann über die B2B-Plattform läuft, auf 500 Mrd. $. Die dabei anfallenden Transaktionsgebühren von etwa 0,5 bis 1 Prozent dieses Volumens erhalten je zur Hälfte General Motors und Commerce One. Damit kann Commerce One im Jahr 2001 einen Umsatz von über einer Mrd. $ erzielen, der sich in den darauf folgenden Jahren noch auf etwa zwei Mrd. $ steigern läßt. Besonders interessant ist dabei die bereits erwähnte Tatsache, daß diesen Transaktionen keine variablen Kosten gegenüber stehen, so daß von einer hohen Gewinnmarge ausgegangen werden kann. Zu diesem Umsatz kommen Transaktionsgebühren mit anderen Kunden hinzu sowie Lizenzerlöse und Serviceerlöse. Daher scheint uns ein Umsatzziel von 2 Mrd. $ im Jahr 2001 erreichbar, je nachdem, wie schnell es gelingt, die Zulieferkette an die Transaktionsplattform anzubinden. Gemessen daran und gemessen an den dabei möglichen Gewinnmargen, die durchaus in der Region über 20 Prozent Nettoumsatzrendite liegen können, ist die Aktie derzeit keineswegs exzessiv bewertet. Käme es so wie geschildert, wäre Commerce One mit dem etwa 35-fachen der 2001er Gewinne bewertet. Auch im Vergleich zu marktführenden Unternehmen im Consumerbereich wie amazon.com oder eBay, die derzeit mit Marktkapitalisierungen von etwa 24 Mrd. bzw. 18 Mrd. Dollar bewertet werden, ist Commerce One noch moderat bewertet, vor allem vor dem Hintergrund, daß der B2B Markt deutlich größer ist als der Consumermarkt und höhere Margen zu realisieren sind. Diesen Bewertungsabschlag führen wir darauf zurück, daß sich im B2B-Markt noch kein klarer Marktführer herauskristallisiert hat und sich das Marktpotential und die Stärke der Businessmodelle noch nicht in den Bilanzen niederschlägt, da derzeit noch keine Transaktionsgebühren in nennenswertem Umfang anfallen.
Chancen
Besonders interessant ist die Tatsache, daß Marktplätze um so attraktiver sind, je mehr Leute dort Handel treiben. Dies kennt jeder Aktionär aus eigener Erfahrung, ist dies doch der Grund dafür, daß die meisten Orders an der Frankfurter Börse aufgegeben werden. Dieser selbstverstärkende Effekt kommt vor allem dem Marktführer zugute. Den kürzlich im Wallstreet Journal zu lesenden Gerüchten, daß sich Toyota und später auch Honda, Suzuki, Isuzu und Fuji Heavy Industries für die GM TradeXchange interessieren, kann also durchaus eine gewisse Plausibilität attestiert werden. In diesem Fall würden über 30 Prozent der Weltautoproduktion über die Plattform laufen. Vor allem kleineren Herstellern dürfte es dann schwer fallen, eine eigene Plattform aufzuziehen, da bereits ein Großteil ihrer Zulieferer an der GM TradeXchange teilnimmt. Wir haben es hier mit der geschichtlich einmaligen Situation zu tun, daß ein Unternehmen es schafft, sich bei jedem Handelsvorgang zwischen Verkäufer und Käufer zu stellen und eine gewisse Provision abzuschöpfen. Zu beachten ist, daß die oben angenommenen Umsätze und Gewinne im wesentlichen auf dem Kunden General Motors beruhen. Zwar ist General Motors der attraktivste Kunde der Welt, da er das umsatzstärkste Unternehmen ist und die Autoindustrie sehr komplexe und lange Zulieferketten hat. Dennoch zeigt der Vertrag deutlich, welche Potentiale dieser Markt birgt. Sollten sich weitere große Unternehmen für Commerce One entscheiden, so sind Umsätze in zweistelliger Milliarden Dollar Höhe in wenigen Jahren erreichbar.
Risiken
Der Markt, in dem Commerce One tätig ist, ist hart umkämpft. Derzeit züchten Venture Kapitalgesellschaften mit Milliarden Dollar Beträgen neue Konkurrenz hoch. Dabei ist die bereits bestehende Konkurrenz recht stark: Ariba, die wir demnächst ebenfalls vorstellen werden, ist ein weiteres marktführendes Unternehmen mit etwa demselben Businessmodell wie Commerce One und einer großen Anzahl sehr namhafter Kunden. Auch Oracle und SAP sind sehr ernst zu nehmende Wettbewerber. Oracle möchte zusammen mit Ford eine konkurrierende Handelsplattform schaffen. Derzeit ist das Rennen um die führende Handelsplattform für die Autoindustrie noch völlig offen, wenngleich Commerce One in Führung liegt. Im Gegensatz zu Ford/Oracle ist die GM TradeXchange bereits in Betrieb. Oracle dürfte dafür noch etwa sechs Monate brauchen. Ford als Kunde ist zwar auch sehr attraktiv, dennoch ist General Motors größer.
Das vielleicht größte Risiko für Commerce One wird es sein, sein Wachstum zu managen. Soll es tatsächlich zu einer Umsatzsteigerung von annähernd Faktor 70 innerhalb von zwei Jahren kommen, so muß Commerce One eine Vielzahl qualifizierter Mitarbeiter finden, sowohl um die Anbindung der immerhin 36.000 Zulieferer von General Motors zu bewerkstelligen als auch um den technischen Vorsprung zu halten und möglichst auch auszubauen. Zudem darf es nicht passieren, daß die Umsetzung der GM TradeXchange zu Unzufriedenheit bei anderen Commerce One Kunden führt. Commerce One ist daher auf Partnerschaften mit großen Consulting- und Systemintegrationsunternehmen angewiesen. Derzeit verfügt man bereits mit CSC, Ernst & Young sowie mit PriceWaterhouseCoopers über entsprechende Partnerschaften. Für Commerce One und seine Fähigkeit, Projekte umzusetzen, spricht, daß man die GM TradeXchange nur 7 Wochen nach Ankündigung des Vertrags realisieren konnte. Ursprünglich war hierfür ein Zeitrahmen von mehreren Monaten vorgesehen. Die Mitarbeiterakquise wird dadurch begünstigt, daß Commerce One mittlerweile öffentlich als Marktführer in diesem Segment wahrgenommen wird und Commerce One durch seinen großen Erfolg und durch Aktienoptionsprogramme ein sehr attraktiver Arbeitgeber ist. Amerikaner sind, in stärkerem Maße als hierzulande üblich, bereit, ihren Arbeitsplatz zu wechseln, wenn sich eine attraktive Möglichkeit ergibt. Dadurch können Marktführer wie Commerce One oder Ariba die fähigsten Mitarbeiter anziehen und damit ihre Marktführerschaft weiter ausbauen.
Zum Ausbau der Marktstellung setzt Commerce One stark auf Akquisitionen, da sie gegenüber einer Eigenentwicklung einen Zeitvorteil bedeuten und die für die Weiterentwicklung nötigen Mitarbeiter gleich "mitgeliefert" werden. Durch die hohe Marktkapitalisierung von derzeit etwa 14 Mrd. $ kann sich Commerce One diesen Weg der Expansion leisten ohne daß die Verwässerung für die Aktionäre inakzeptabel hoch wäre. Auch dies ist ein Vorteil, den nur ein Marktführer nutzen kann. Auf der anderen Seite ist jedoch auch beträchtliches Risiko gegeben: Würde sich die Bewertung der Aktie verringern, müßte man verstärkt auf Eigenentwicklungen setzen, was die Geschwindigkeit der technischen Weiterentwicklung verringern würde und somit den Kursverfall noch beschleunigen könnte. Daher darf sich Commerce One im Management keine schweren Fehler erlauben. Die hohe Börsenbewertung ist somit ein wichtiger fundamentaler Einflußfaktor, was der klassischen Ansicht, daß die Fundamentaldaten den Börsenkurs beeinflussen und nicht umgekehrt, widerspricht!
Fazit
Commerce One ist kein Geheimtip mehr. Die Aktie hat in den vergangenen Monaten bereits um 2000% zugelegt, angetrieben durch eine Reihe guter Nachrichten, wie der oben angesprochene Vertrag mit General Motors und eine Reihe von Akquisitionen. Dennoch birgt der Markt, in dem Commerce One tätig ist, enormes Potential, insbesondere für den Marktführer, da dieser die höchsten Gewinnmargen erzielen kann. Wir nehmen daher Commerce One als führenden Anbieter dieser Branche in unser spekulatives STiS-Depot auf. Der Grund, weshalb wir ausgerechnet Commerce One wählen liegt darin, daß durch den Vertrag mit General Motors bereits heute absehbar ist, daß Commerce One in wenigen Jahren gemessen am Umsatz und Gewinn der größte B2B Anbieter sein wird. Natürlich werden auch konkurrierende Unternehmen neue Verträge abschließen, so daß diese Sichtweise schon bald überholt sein kann. Unsere Leser sei daher empfohlen, ihren Einsatz auf mehrere führende Anbieter zu setzen, da zum heutigen Zeitpunkt noch nicht absehbar ist, welches Pferd das Rennen machen wird. Hierfür kommt neben Commerce One insbesondere Ariba in Frage, in geringerem Maße auch Firmen wie Verticalnet oder PurchasePro.
Der Kurs steht momentan durch das Auslaufen der Lock-up Periode unter Druck, so daß sich in den kommenden Wochen genug Möglichkeiten ergeben werden, Positionen aufzubauen. 86 Prozent der Aktien befinden sich derzeit in den Händen von Insidern. Nach den hohen Kursgewinnen seit dem Börsengang ist zu erwarten, daß Altaktionäre ihre Gewinne realisieren aus welchen Motiven auch immer. Dies ist jedoch nicht als mangelndes Vertrauen in die Zukunft von Commerce One zu werten, denn auch bei großem Vertrauen ist es vernünftig, nicht alle Eier in einen Korb zu legen. Der Verkaufsdruck dürfte noch bis Mitte Februar anhalten, denn höherrangige Mitarbeiter dürfen ihre Aktien wegen den Insidervorschriften erst drei Tage nach Vorlage des Quartalsberichts verkaufen, der am 28. Januar veröffentlicht wird.
Schöne B2B Grüße
schoko |