München (vwd) - Nach dem drastischen Kurssturz vom Montag bemüht sich der am Neuen Markt notierte Telematikanbieter ComROAD AG, Unterschleißheim, um Schadenbegrenzung. Die Aktie hatte nach der Nachricht über die Insolvenz des britischen ComROAD-Partners Skynet Telematics am Montag 32,64 Prozent ihres Wertes eingebüßt. Die Reaktion des Marktes sei "maßlos übertrieben" gewesen, erklärte ein ComROAD-Sprecher am Dienstag. Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf des Unternehmens seien durch die Insolvenz nicht zu erwarten.
Die Beteiligung von fünf Prozent zum Kaupreis von einer Mio USD hätte dem Sprecher zufolge ohnehin abgeschrieben werden müssen, da die in New York notierte Skynet Telematics Inc ihrerseits in den zurückliegenden Monaten einen starken Kursverfall verzeichnen musste. Zugleich verwies das Unternehmen darauf, dass Skynet weniger als zwei Prozent des Gesamtumsatzes von ComROAD erwirtschaftet habe. Die jetzt vorgenommene Abschreibung werde in den Jahresabschluss 2001 einfließen, der wie geplant am 25. Februar vorgelegt werde. Im Geschäftsjahr 2000 hatte ComROAD bei einem Umsatz von 43,9 Mio EUR ein EBIT von 7,3 Mio EUR erzielt. +++ Rolf Neumann
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