Thema gesehen? Das war eine ähnliche Diskussion wie hier, da wird eine Mutter von 3 Kindern beispielhaft eingeladen, wird als working poor vorgestellt, 2 Jobs Netto € 1.200,00. Ja, auf den ersten Blick prekäre Situation. Im Laufe der Diskussion betont sie dann selber, dass sie wegen der neuen Ehe in Steuerklasse 5 ist. Hm, da geht man dann aber gar nicht mehr drauf ein. Überschlägig hätte Sie aber bei Steuerklasse 4 ( wenn beide Ehepartner Steuerklasse 4 wählen anstatt, die hochbesteuerte 5 für sie und 3 für ihn), hätte sie dann netto rund € 1.450,00. Nun, dass ist immer noch nicht übermäßig viel, aber sie doch schon ganz anders aus und was ist mit dem steuerlichen Vorteil den der Ehemann genießt? Sie hat selber betont, dass sie als Putzfrau arbeitet, da ihr gelernter Beruf Schneiderin keine Chance in D hat, richtig. Aber auf die Frage warum sie denn vor Jahren nicht eine berufliche Veränderung gewählt hat kam die Antwort, ich musste jobben gehen da noch soviele Altschulden aus der ersten Ehe waren, hm.. Will das bei Leibe nicht schön Reden, aber man sollte sich auch immer den Einzelfall genau vor Augen führen, bevor man pauschal von Verarmung in D spricht.
Selbst der gute Mann von der Caritas, der täglich mit armen Leuten zu tun hat, betonte mehrmals, es ging den Deutschen noch nie so gut wie heute und wer pauschal von Trend zu Verarmung spricht, schürt einfach nur Ängste die so faktisch nicht zu belegen sind, natürlich gibt es Armut in D, aber eben nicht in diesem Umfang wie zum teil suggeriert wird.
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