Du hast es definitiv nicht verstanden. Ums ein wenig einfacher zu machen,als Anhaltspunkt sozusagen. Eine Unterscheidung in Islam und Islamismus lehne ich in Diskussionen immer ab,weil diese Logik den Eindruck vermitteln will,als sei der Islamismus quasi gar "un-islamisch".
Ganz was ähnliches kennt man übrigens aus deutschen Historikerdebatten,die Nazis und Hitler als geradezu "undeutsch", dem "deutschen Wesen" widersprechend darzustellen.Das findet man bereits nach Kriegsende,bis hin zuum 1986 Historikerstreit.
Natürlich gibts im Islam verschiedene Strömungen und selbstverständlich ist nicht alles gleich über einen Kamm zu scheren,dümmlich so etwas abstreiten zu wollen.
In der Tat finde ich es bei all den Diskussionen,in denen der Islam z.B. als Friedensreligion verkauft werden soll, oder historische Gegebenheiten von "Islamwissenschaftlern" in skandalöser Weise ignoriert oder verdreht werden, zunächst mal ziemlich befremdend,wenn der Islamismus als eine Art Ketzerei abgetan wird statt kritisch daruf zu verweisen,daß auch so ein Durchgeknallter BinLaden sich durchaus in der Tradition bewegt und viel mehr gemeinsam hat mit dem überlieferten Islam,als vielen lieb ist.
Kritische Analyse ist aber wie gesagt das eine. Fremdenfeindlichkeit,die den Islam nur als Vorwand benutzt,die eigenen Vorurteile als vernünftig und gerechtfertigt erscheinen zu laßen,das ist was vollkommen anderes. Du disqualifizierst dich selbst und nicht von ungefähr scheinst du vom Prinzip her jenen Islamisten,die die Welt der Ungläubigen und damit unvereinbar ihre Welt kennen,sehr viel näher zu stehen,als den Menschen,die hierzulande die Werte einer demokratischen und liberalen Gesellschaft verteidigen. |