weiß ich noch immer nicht viel mehr zu antworen als das, was ich vor 2 Wochen mal so laut gedacht habe, ergänzt aber um ein paar JEDOCH:
"Immobesitz der WCM ca. 3 bis 3,2 Mrd. Aber Schulden 2,5 bis 2,7 und wenn man unter Druck verkaufen muss, gibt’s bestimmt 20% Abschlag. Also bleibt NICHTS." JEDOCH wundert mich, dass die Immos mit den 3 Mrd. in den Bilanzen stehen, denn es werden alleine 74.000 Wohnungen in Berlin, Hamburg usw. angegeben. Wenn mein Rechner nicht spinnt, sind das pro Wohnung (neben dem anderen Kleinkram, wie Bürogebäude) gerade mal 40.000 Euro pro Wohnung. Ist das alles so billiger Schrott?
"Die über 50% an IVG sind mit 600 Mill. belastet und die Banken wollen Geld zurück. Es bleibt NICHTS." JEDOCH war zu lesen, dass die Aktien in Paketen versteigert werden sollen und man davon ausgeht, dass 13€ bis 14€ pro Aktie hinzulegen sind. Also noch so 150 Mille Gewinn. Nur für die Banken?
"5,5% an Commerzbank sind derzeit 420 Mill. wert und 83% an Klöckner 300 Mill. Teilt man die 720 Mill. € durch 290 Mill. WCM-Aktien, so bleiben rund 2,5 €.
Kommt der Märchenprinzinvestor, so muss nicht verramscht werden und die halbe Mrd. aus Immobilien bleibt in der Bilanz. Erhöht Aktienwert auf über 4 € und schafft Investitionsmöglichkeiten und Erwartungen mit möglichem Kurs darüber.
Kommt er nicht, aber Commerzbank steigt auf das viel genannte Kursziel 18€, dann resultieren pro WCM-Aktie aber noch 40 Cent. Also Spanne 2,5 bis 4 Euro mit Wahrscheinlichkeit bei 2,9 eigentlich realistisch, wenn man mal die Zockerein wegnimmt."
JEDOCH wurden für das letzte Quartal wieder dicke Bilanzverluste ausgewiesen, weil Commerzbank mit 7,5€ in den Büchern stehen blieben, statt der damals schon um die 12€ auf dem Markt, und weil dicke Vorfälligkeitsentschädigungen durch Umschuldungen und erhebliche Renovierungskosten dem Quartal zugerechnet wurden, was aber künftig heißt: Weniger laufende Belastungen und höhere Mieten bzw. günstiger Verkauf. Und von den satten 3€ pro Aktie, die Klöckner ausgeschüttet hat (und WCM hält über 80%) fand ich nichts im Quatrtalsbericht (bin aber Laie, bleibt villeicht irgendwo als Wert bei Tochter stehen oder so).
Jedenfalls erstaunt es mich, dass so depremierende Bilanzen präsentiert werden. Und auch, dass vor einem guten Jahr die innere Substanz der WCM von Anlaysten noch auf rund 12€ kalkuliert wurde und seither kaum Besitzveränderungen auftraten und die Verschuldung moderat stieg.
Ich denke daher, es geht entweder darum, die Familie Ehlerding als Hauptaktionäre zu drücken, denn der neue Investor will ja angeblich die Hälfte dieses Aktienpaketes haben. Ist der billig eingestiegen, kommen die guten Bilanzen und plötzlich ist WCM wieder der Renner.
Oder man will wirklich den Konkurs. Immerhin ist Meister Ehlerding schon als Student mit dem Konkurs-Trick reich geworden: Ein lokales Verkehrsunternehmen ging pleite, die Aktien fielen auf unter 2 DM, der Konkurswert pro Aktie lag aber beim Hundertfachen. War ein schönes Geschäft für den Zockerkönig, der mit ähnlichen Geschäften nach und nach zu einem der reichsten Männer Deutschlands wurde. Immer wieder hat er konkursgefährdete - weil aktuell zahlungsunfähige aber nicht substanzarme - Unternehmen billig gekauft und teuer ausgeschlachtet. - Warum jetzt nicht auch mal mit "seinem" Unternehmen?
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