Lagerstätten sind wirtschaftlich nutzbare Konzentrationen von Mineralien in einem Abschnitt der Erdkruste. Im geologischen Sinne ist eine Lagerstätte die Gesamtheit aus dem eigentlichen Mineralkörper, Nebengestein, Deckgebirge und Liegendem (tw. ohne Deckgebirge).
Vorkommen sind Mineralanreicherungen (Mineralisationen) von geringem oder ohne wirtschaftlichen Umfang oder Wert, resp. nur von rein mineralogischem Interesse. Vorkommen können jedoch auch Lagerstättencharakter haben. Weltweit sind mehr als 8.000 Fluoritvorkommen bekannt, jedoch nur ca. 700 genutzte Lagerstätten.
Fluorit-Gänge Fluorit ist Hauptmineral in unzähligen hydrothermalen und pneumatolytischen Gängen, tritt aber auch sehr häufig als Begleiter von Erzen auf. Wichtigste Lagerstätten sind monomineralische Flussspatgänge mit Baryt und Quarz, mesothermale fluorbarytische Galenitgänge (u.a. im Erzgebirge, Harz, Schwarzwald); meso- bis epithermale Quarz-Calcit-Pb-Zn-Erzgänge (Schauinsland, Deutschland; El Hammam, Marokko), mit Quarz-Fe (Iglesias, Sardinien, Italien), fluor-barytische Ag-Bi-Co-U-Gänge (Wittichen, Schwarzwald, Deutschland). Die wichtigsten mit Fluorit assoziierten Mineralien sind Quarz, Baryt, Calcit, Galenit, Chalkopyrit, Sphalerit und Siderit.
https://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/...p;language=german
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