es gab zwar die befehle, z.B. auch den, beim rückzug nur noch verbrannte erde zu hinterlassen. aber wenn du schilderungen aus erster hand hörst, war der rückzug alles andere als geordnet, die haben sich über hunderte von kilometern in relativ kleinen gruppen und ohne ausrüstung durchgeschlagen. da denkt man zu allererst an sein eigenes überleben und scheißt auf jeden befehl und trotzdem wurden dörfer platt gemacht, frauen und kinder erschossen. das ist das, was ich aus erster hand von einem über sich selbst verwunderten teilnehmer gehört habe. er war feldwebel in der wehrmacht. der feldzug mit der partisanenausrede war nicht viel besser. aus derselben quelle: er konnte keine frauen und kinder erschießen, also hat er den gesamten viehbestand von familien töten lassen, die potentiell partisanen unterstützen könnten, und das waren so ziemlich alle, die noch etwas zu futtern hatten. dafür hasste er sich noch 40 jahre später. und obwohl er bis 1949 in einem sibirischen lager in kriegsgefangenschaft war, kam nie ein großartiges klagen über die russen, und das bestimmt nicht, weil die ihn dort so gut behandelt hätten. |