Schamanen behaupten, daß alle menschlichen Wesen die Fähigkeit haben, die Energie direkt zu sehen - so, wie sie im Universum fließt. Der Montagepunkt ist nach ihrem Glauben ein Ort, der innerhalb der Gesamtheit des menschlichen Energiefeldes existiert. Anders ausgedrückt: Wenn ein Schamane einen Menschen als Energie wahrnimmt, sieht er eine leuchtende Kugel. Innerhalb jener leuchtenden Kugel kann der Schamane einen Punkt von noch größerer Leuchtkraft sehen, auf der Höhe der Schulterblätter etwa eine Armeslänge nach hinten versetzt. Die Schamanen behaupten, daß die Wahrnehmung in diesem Punkt stattfindet und die Energie hier in Sinnesdaten umgewandelt wird. Diese Daten werden anschließend interpretiert, um als Resultat unsere tägliche Lebewelt zu ergeben. Die Schamanen unterstellen dabei, daß uns beigebracht wird zu interpretieren und eben deshalb auch wahrzunehmen.
Der pragmatische Wert Energie direkt wahrzunehmen, so wie sie im Universum fließt, ist für einen Menschen des einundzwanzigsten oder des ersten Jahrhunderts derselbe. Er gestattet ihm, die Grenzen seiner Wahrnehmung zu erweitern und diese Erweiterung innerhalb seiner Umwelt anzuwenden.
Das einzige was wir tun können, ist einen Zustand erweiterter Bewußtheit zu erreichen, der uns die Umwelt auf umfassendere Weise wahrnehmen läßt. Es ist das Ziel des Schamanismus, die Parameter der historischen und alltäglichen Wahrnehmung zu brechen und das Unbekannte wahrzunehmen.
Die Unendlichkeit liegt jenseits der Parameter alltäglicher Wahrnehmung. Das Lebensziel ist es, diese Parameter zu brechen. |