Die gedruckte Elektronik ist ein Experiment, bei dem es bisher keine Marktreife gibt. Dieses kann sich entwickeln, muss es aber nicht und inwieweit HDM dann davor profitiert, sehr vage. Es ist ja nicht neu, sondern dieses Thema gibt es schon ewig als Hoffnung aber es ist nichts zählbares dabei heraus gekommen.
Die Wallboxen laufen sehr gut, hier hat man ein neues Produkt entwickelt in einer Nische, welches gut läuft und wächst. Nur sind es bisher 20 Mio. Umsatz, es gibt auch viele andere Anbieter auf dem Markt, technisch kein Hexenwerk was ein sehr hohen Markteintritt voraus setzt. Selbst beim Eintritt aller Prognosen, würde es 2022 "nur" einen Umsatz von 40 Mio. geben, dazu gibt es im Moment keine KfW Förderung mehr.
Leider sinkt der Umsatz in dem Geschäftsbereich der bisher 99% des Umsatz ausmacht weiter. Die Verbrauchsmaterialien werden teurer, aber diese Preissteigerungen können nicht an den Endkunden weiter gegeben werden. Kurzarbeitergeld hilft viel, aber die Druckereien streichen weiter ihre Investitionen und werden schlicht weniger. Basel, Nachfolger, Mietpreise, Personal,... es lohnt sich einfach immer weniger. Eine Neuanschaffung in die Zukunft zu verlagern ist für viele Betriebe kein Problem im Tagesgeschäft. Auch eine Maschine aus den 90er Jahren kann noch sehr viel. Eine Kernlösung hat HDM hier noch nicht gefunden. Noch 3-4 Jahre muss hier durchgehalten werden, bis die nächste Welle in den Vorruhestand gehen kann. Dann müssen halt immer weniger Personen immer mehr Altlasten tragen. |