Bedingungsloses Grundeinkommen

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neuester Beitrag: 08.04.13 14:14
eröffnet am: 17.05.12 13:01 von: Hagen Stoch. Anzahl Beiträge: 419
neuester Beitrag: 08.04.13 14:14 von: ProletariusPo. Leser gesamt: 10629
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18.05.12 12:28
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7239 Postings, 5561 Tage sebestieIch sage es nochmal ganz deutlich

Vorallem an die Fraktion "EinemNichtsGönner".
Lasst es kommen das BGE.Bitte.
Ich träume schon davon.
2000 Euro für mich und meine Frau.
Und der Rest der mir fehlt den arbeite ich black.

Bitte nicht persönlich nehmen.  

18.05.12 12:37
1

11942 Postings, 6560 Tage rightwingist eigentlich simpel

gehen wir mal davon aus, dass jeder -kind bis greis- pro monat "nur" 600 euro bekommt (kinder etwas weniger, erwachsene etwas mehr) - ist pro jahr + nase = 7200 euro x rund 82 mio einwohner = rund 590 mrd euro.
nach angaben des fm nahmen wir letztes jahr insgesamt 527 mrd ein (ohne gemeindesteuern).

wir brauchen aber (allein beim bund) rund 170 mrd für verkehr, verwaltung, militär, wissenschaft+bildung ... ergo: das ganze ist definitiv nicht finanzierbar.

http://www.bundesfinanzministerium.de/nn_139992/...true#imggallerytop


http://www.bundesfinanzministerium.de/nn_150868/...erjahr-2011.html#1  

18.05.12 12:51
4

4971 Postings, 8935 Tage Apfelbaumpflanzerwen interessiert schon

Mathematik? Du hast einfach keine Visionen

*g*
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Grüße
Apfelbaumpflanzer

18.05.12 13:26

69033 Postings, 7745 Tage BarCoderightwing

Und wo kommen die 270 Mrd. für die Gesundheitsversorgung her?
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Große Verbindlichkeiten machen nicht dankbar, sondern rachsüchtig. (Nietzsche)

18.05.12 13:31

11942 Postings, 6560 Tage rightwing@barcode

mi scusi. ich habe mir nicht die mühe gemacht, en detail nachzurechnen, da nach grobsicht der ersten zahlen sowieso klar ist, dass das vorn und hinten nicht funktionieren kann.  

18.05.12 13:39
1

15089 Postings, 5944 Tage Karlchen_VDie Rechnung soll doch so laufen...

Alles wird über eine Art Mehrwertsteuer finanziert. Der private Konsum macht etwa 60% der inländischen Güterverwendung aus. Wenn ich 800 Euro BGE zahle, aber nur 1500 Euro verfügbares Einkommen zur Verfügung steht, muss ich schon mal 100% auf die Konsumgüter an Steuern draufschlagen.

Dann muss man auch noch die Investitionen finanzieren und natürlich die Löhne für die Staatsbeschäftigten. Selbst Lehrer arbeiten nicht umsonst - Ärzte im Gesundheitswesen auch nicht. Dann kommen noch die Sachausgaben oder die Mittel für die EU etc dazu. Sollte man locker bei einer Konsumsteuer von 150% sein. Muss man nun die Sozialabgaben abziehen, die bereits im Preis der Konsumgüter stecken. Dennoch: Treibt natürlich irre die Inflation an. Wird dann übrigens ziemlich eng für die Neu-Hartzies.  

18.05.12 13:42
1

27350 Postings, 5544 Tage potzblitzzzZum einen würde die verwaltungsbürokratische

Infrastruktur reduziert werden.
Die Jobcenter fielen weg, der Beamten-Overhead in der Verwaltung der Finanzbehörden und Sinnlosbehörden würde deutlich reduziert, weil die meisten Steuergesetze (jedenfalls im Beispielfall einer umsatzsteuergebundenen oder arbeitsplatzbesteuerten Finanzierung) wegfielen.
Das sind nur die sofort auffälligen Angelpunkte. Das System wird aber sehr wahrscheinlich noch weitere Einsparungen mit sich ziehen, so dass einige Milliarden frei würden.

Zweitens kann man kaum von jetzigen Daten ausgehen, wenn man so maßgebliche Änderungen vornimmt. Das System könnte locker zweistellige Wachstumsraten in der Produktion und dem Export verursachen. Die Auswirkungen werden hier überhaupt nicht richtig erfassts (obgicou spricht von "Inflation", was auch nicht stimmig ist). Es kommt hier meines Wissens zu überhaupt keiner Geldentwertung.

Weiterhin sehe ich überhaupt keinen Nachteil im "Anreizsystem" für Unternehmer. Diesen stünde ein größerer Markt von zahlungsfähigen Bürgern gegenüber als je zuvor. Gerade hier bestünde die Chance mehr Waren abzusetzen und somit mehr Geld zu verdienen.
Bisherige Arbeitslose haben im Moment keinen "Anreiz" zur Suche von Arbeit sondern erleiden erpresserischen Existenzdruck. Sie werden in Sinnlosmaßnahmen beschäftigt, die ihnen keine Erwerbsarbeit im richtigen Arbeitsmarkt ermöglichen. Das sind Vewaltungsarbeitslose ohne Perspektive. Hier wäre der Druck endlich weg, damit sie sich fortbilden können oder den Schritt in eine Selbständigkeit wagen können, an die sie vorher aufgrund des H4-Drucks nicht denken konnten.

Kleinunternehmer, die bisher knapp über die Runden gekommen sind, werden besser gestellt, weil sie nach unten abgesichert sind. Das widerspricht ebenso komplett den Aussagen obgicous, der glaubt, man hänge die Arbeit an den Nagel, wenn man statt insgesamt 1200 netto plötzlich 1000 Euro als Basisgehalt bekäme. Wer ist denn so dämlich und versucht nicht, weiterhin die 1200 Euro zu verdienen, um 2200 zu erreichen?

Ne, sorry, bisher lese ich nur Mumpitz in Form von kruden Verdächtigungen und Vorurteilen, die niemand belegen kann, und die nur auf die betreffenden Personen zurückfallen. Wenn Ihr so seid, wie Ihr die Menschen beschreibt, dann tut es mir leid für Euch.  

18.05.12 13:43
1

90044 Postings, 5598 Tage windotNur mal eine Frage, funktioniert eigentlich das

gegenwärtige System fußend auf einer riesigen Kreditblase, dass einige hier vehement als das non plus ultra verteidigen?

Sieht es gerade nicht so aus, als ob wir in eine riesige Verelendung ganzer Staaten schlittern und auch die Gefahr kriegerischer Auseinandersetzungen stetig steigt.

Wird es nicht Zeit auch mal über den Tellerrand zu schauen und mal seinen Geist für neues zu öffnen?

Es muss am Ende kein BGE stehen, aber vielleicht ein System, dass allen Menschen ein Leben in Freiheit und Würde garantiert.

Bei den meisten, die sich hier gegen ein BGE aussprechen kommt es mir oft so vor, als ob sie sich noch nichteinmal ansatzweise in die Idee hineindenken können und wollen.

Fantasielose Besitzstandswarer, die meinen, dass an Ihnen der Kelch vorbeigehen wird - wird er aber nicht!  

18.05.12 13:43

27350 Postings, 5544 Tage potzblitzzzKarlchen

Das ist auch nur ein Modell unter vielen. Lies Dir z.B. mal das Bandbreitenmodell durch. Da siehst Du komplett andere Ansätze. Bisher gibt es noch nicht DAS endgültige Modell. Viele Wege könnten dorthin führen.  

18.05.12 13:55
3

15089 Postings, 5944 Tage Karlchen_VWie man es letztlich finanziert ist doch

zweitrangig. Jedenfalls steigt die Staatsquote rasant. Allein die Sozialausgaben gehen auf locker 50%. Dann kommen die Steuern dazu - die fallen nämlich weiter an. Wenn man das über die Mehrwertsteuern finanzieren will, muss man mächtig die Grenzen bewachen, damit nicht der Schmuggel blüht. Und natürlich muss auch viel mehr auf Schwarzarbeit geachtet werden. Das wird so ein richtiger Überwachungsstaat.  

18.05.12 14:01

11942 Postings, 6560 Tage rightwinggut

es gab ja auch z.b. die idee einer "negativsteuer", einem system, dass dir pro monat prinzipiell 500 euro gibt, dann kannste zuverdienen bis zur freigrenze (die unter der heutigen liegt), dann steigt die steuer progressiv rel. scharf an. wenn man es durchrechnet: different shit, same problems ...  

18.05.12 14:05
1

27350 Postings, 5544 Tage potzblitzzzSchwarzarbeit?

Beim "Standardmodell" (so nenne ich jetzt mal das von Götz Werner) wird Arbeit gar nicht mehr besteuert, also kann es keine Schwarzarbeit geben.

Nur Produkte werden besteuert. Somit kann es Schmuggel geben, aber keine Schwarzarbeit!  

18.05.12 14:08

69033 Postings, 7745 Tage BarCodeWenn du die Mwst. nur auf Waren,

nicht aber auf Dienstleistungen oder Handwerkerarbeiten erhebst, dann kommen wir ins gigantische, was dem Warenverkehr aufgelastet wird. Ist dann auch keine Mwst. mehr, sondern schlicht eine Warensteuer.
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Große Verbindlichkeiten machen nicht dankbar, sondern rachsüchtig. (Nietzsche)

18.05.12 14:11
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27350 Postings, 5544 Tage potzblitzzzDienstleistungen sollen dabei nicht kategorisch

der selben Produkt-USt unterworfen werden. G.Werner hat da andere Steuersätze ins Spiel gebracht, um den Niedriglohnsektor zu berücksichtigen.

Es ist klar, dass z.B. eine Friseurin nicht einen 50%igen MWSt-Anteil in ihre Preise einfließen lassen kann.  

18.05.12 14:13

27350 Postings, 5544 Tage potzblitzzzStatt Niedriglohnsektor

hätte ich besser Niedrigerwerbssektor schreiben könnnen.  

18.05.12 14:13
2

69033 Postings, 7745 Tage BarCodeIch habe das Gefühl,

dass hier wirtschaftliche Realitäten schlicht zugunsten eines Wunschmodells negiert werden. Wenn die Wirklichkeit von Ideologien überwältigt wird, landen wir, das zeigt die Geschichte mehr als deutlich, am Ende in einem Terrorsystem....
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18.05.12 14:15
1

27350 Postings, 5544 Tage potzblitzzzMan kann die Steuer z.B. vom Grad der

betrieblichen Automatisierung abhängig machen. Je mehr "Handarbeit" desto geringere steuerliche Belastung. Je höher der Grad der Automatisierung desto näher an der Maximalbesteuerung. Das würde den maschinellen Arbeitskraftanteil berücksichtigen, der ja die Arbeitsplätze verdrängt hat.  

18.05.12 14:15

90044 Postings, 5598 Tage windotDas ist ja lustig und wo landen wir gegenwärtig?

18.05.12 14:16
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27350 Postings, 5544 Tage potzblitzzzNein, Barcode... Ich habe das Gefühl, dass Du in

Deiner Ideologe festgefahren bist. Du kennst nur eine Richtung.  

18.05.12 14:16

2392 Postings, 6836 Tage hello_again@obigicou

Warum sinkt der Anreiz eines Arbeitslosen, sich eine Arbeit zu suchen?  

18.05.12 14:28
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76 Postings, 4629 Tage Hagen StochartBedingungslosigkeit

DAS hier sollten alle BGE Kritiker verstehen:

Das BGE ermöglicht erstmalst in der Geschichte eine gleiche, faire Augenhöhe von Arbeitgeber und Arbeitgeber. Wenn also die Putzfrau sagt für 800 Euro kommt Sie nicht mehr dann hat der Arbeitgeber endlich ein angemessenes Gehalt auf den Tisch zu legen.

Heute kann dem Niedriglohnbereich unterschwellig immer mit der existenziellen Peitsche gedroht werden und die Löhne sind niedrig. Was ja eigentlich paradox ist, da unangenehme, anstrengende aber notwendige (!) Arbeit in einer BWL-Logik-Wirtschaft ja HOCH bezahlt sein müsste. Das bedeutet wiederum das diese absurden Spitzengehälter der Vorstände etc. sinken würden. Die Schere geht zusammen. Das was unten mehr würde, nimmt man ganz oben runter. Ackermann und Co. hat dann statt 10 Millionen nur noch 5 Millionen (sinngemäß) und die Putzfrau in der Bank endlich einen anständigen Lohn. BGE ist lebenslanges Streikgeld. Jeder wird zu seiner eigenen Gewerkschaft.

 

18.05.12 14:28

19524 Postings, 8759 Tage gurkenfredis mir auch nicht klar.....

bei z.b. 900 €BGE und potentiell 1.200 € bei aufnahme einer tätigkeit hätte er das 2,3 fache des BGE. wenn das kein anreiz ist, weiß ich auch nicht mehr.......
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Wir brauchen mehr Guidos!!!

18.05.12 14:30
2

19524 Postings, 8759 Tage gurkenfred@hagen: jetzt muß nur noch geklärt werden,

wie der arme ackermann mit nur 5 Mio € über die runden kommen soll.....
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Wir brauchen mehr Guidos!!!

18.05.12 14:31
1

69033 Postings, 7745 Tage BarCodeUnd durch

Verdopplung der Lebenshaltungskosten aufgrund der hohen Steuern hat man wieder nur die Hälfte und das ganze geht von vorne los. Ist schlicht ein Modell für gallopierende Inflation, weil die Verteilung der Früchte der Arbeit von der geleisteten Arbeit abgekoppelt wird.
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Große Verbindlichkeiten machen nicht dankbar, sondern rachsüchtig. (Nietzsche)

18.05.12 14:32
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76 Postings, 4629 Tage Hagen StochartFreie Wirtschaft

MIT BGE hätten wir endlich die echt freie Wirtschaft. Heute haben wir eine sogenannte freie Wirtschaft die aber im Niedriglohnbereich mit der Existenzangst der Leute spielt und dann eine Lohnschere produziert die immer weiter auseinandergeht.

Für die Experten hier wirds genau dargelegt:

http://www.global-change-2009.com/blog/...t-vom-sozialsystem/2010/06/

 

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