.. eine vernünftige und nachvollziehbare Erklärung für den Verlauf (ins Negative) dieser Aktie? Sie wird im Handelsblatt neun mal als "buy" bewertet und dreimal "neutral". Das Unternehmen schreibt deutliche Gewinne und scheint, nicht nur in der Sparte Hafenkrane, sondern auch im weltweiten Service, eine durchdachte und durchaus nachhaltige Strategie zu haben. Eine "Wette auf sinkende Kurse" durch spekulative Hedgefonds scheint ausgeschlossen bei diesen Rahmendaten. Ich kann mir nicht vorstellen, daß jemand das wagt. Gibt es ein anderes Erklärungsmuster? Auffällig bei Demag ist eine große Anzahl von Fonds, wahrscheinlich darunter auch Pensionsfonds, im Bereich von ein bis drei Prozent Anteile. Könnte es sein, daß Teile dieser Fonds verkaufen, weil sie dringend liquide Mittel brauchen, weil sie wegen der subprime - Krise klamm sind und zwingend, gegen wirtschaftliche Vernunft und auch um den Preis hoher Verluste verkaufen müssen? Dann wäre Demag ein Vorbote weitaus größerer Verwerfungen im Markt. Das hieße aber auch, daß das private equity Haus KKR, vor dem Börsengang 2006 Haupteigentümer von Demag Cranes (bzw den Vorläuferunternehmen Demag Cranes & Components und Gottwald Port Technologie), nicht den großen ökonomischen Coup gelandet hat, mit dem dieser Finanzinvestor und die Branche sich immer schmückt, sondern einen hochriskantes Kartenhaus errichtet hat. Wehe dem, der Demag zu Zeiten gekauft hat, als sie über 40 und bis zu 52 Euro standen. Nach diesem Kursverlauf sollte sich der glücklich schätzen, der in 2008 nachhaltig einen Kurs über dreißig Euro erlebt. Ich glaube nicht mehr daran. |