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TÜRKEI: Boom am Bosporus
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ISTANBUL, Turkey--(BUSINESS WIRE)--Jan. 7, 2005--Turkcell (NYSE: TKC, ISE: TCELL), the leading provider of mobile communications in Turkey, announced today that it recorded a 23% increase in its overall customer base to 23.4 million as of December 31, 2004 up from 19.0 million subscribers as of December 31, 2003.
In the last quarter of 2004, Turkcell added approximately 1,073,000 net new subscribers, raising the total number of its mobile subscribers to 23.4 million as of December 31, 2004, up from 22.3 million subscribers at September 30, 2004. The overall subscriber base consisted of 5.1 million postpaid and 18.3 million prepaid subscribers as of year-end 2004. New gross subscribers acquired in 2004 consisted of 89% prepaid and 11% postpaid subscribers. The 23% increase in Turkcell's overall subscriber base was supported by the favorable economic environment and low subscriber churn rate. In the last quarter of 2004, Turkcell's churn rate remained stable at 1.96% and the annual total churn rate was recorded as 9.1% for the year 2004 down from 14.5% in 2003.
Mr. Muzaffer Akpinar, Turkcell's CEO, commented "In addition to the favorable macroeconomic environment which is driving strong sector growth, our segmented churn prevention activities and mass loyalty programs have contributed to our subscriber growth supported by low churn levels. In 2005, we expect the growth in subscriber base to continue, though at a slower pace compared to our growth in 2004."
Und nicht vergessen: In 2005 wird in der Ukraine begonnen. Das gibt zusätzlichen Umsatz!
Die Ukraine hat übrigens mit über 10% Wirtschaftswachstum das
höchste BIP-Wachstum in Europa! ;-)
Gruß, SeaPeace
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Freitag 7 Januar, 2005 15:24 CET
Berlin (Reuters) - Das Eintreten des neuen BDI-Präsidenten Jürgen Thumann für eine privilegierte Partnerschaft zwischen der Europäischen Union (EU) und der Türkei hat Meinungsverschiedenheiten in der deutschen Wirtschaft zu einem EU-Beitritt des Landes deutlich gemacht.
"Wir halten einen EU-Beitritt der Türkei aus wirtschaftlichen und politischen Gründen für wünschenswert", hielt ein Sprecher des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA) am Freitag Thumann entgegen. Diese Position habe das BGA-Präsidium schon im Vorjahr in einem einstimmigen Beschluss festgeschrieben. Beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hieß es, man habe weiterhin eine positive Haltung zu den Beitrittsverhandlungen der EU mit der Türkei. Auch Thumanns Vorgänger Michael Rogowski hatte in der Vergangenheit für einen türkischen EU-Beitritt plädiert.
Der neue Präsident des Bundesverbandes der deutschen Industrie hatte sich am Vortag bei einem Besuch der CSU-Landesgruppenklausur in Wildbad Kreuth dagegen für eine privilegierte Partnerschaft der Türkei ausgesprochen. "Die privilegierte Partnerschaft ist eine Erfindung des BDI", hatte Thumann gesagt. Die Mehrheit der Mitgliedsunternehmen empfehle dies. Der BDI akzeptiere und respektiere natürlich die Entscheidung, dass nun mit der Türkei über einen EU-Beitritt verhandelt werde. "Wir sind der Meinung, die Türkei sollte in den europäischen Wirtschaftsraum einbezogen werden. Aber wir sind auch der Meinung, dass ergebnisoffen verhandelt werden muss", hatte er formuliert.
THUMANNS VORGÄNGER PLÄDIERTE FÜR EU-BEITRITT
Thumanns Vorgänger Rogowski hatte, wie auch DIHK-Präsident Ludwig Georg Braun, Anfang Oktober ausdrücklich die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit der Türkei begrüßt. "Eine berechenbare europäische Perspektive und die schrittweise Übernahme des europäischen Rechts erhöht die Planungssicherheit für die Unternehmen", hatte Rogowski gesagt. Die Aussicht auf einen EU-Beitritt fördere tief greifende politische und wirtschaftliche Reformen in dem Land. Braun hatte als Vorbedingung für einen Beitritt des Landes auf beiden Seiten allerdings noch tief greifende Reformen gefordert.
BDI-Hauptgeschäftsführer Ludolf von Wartenberg erklärte auf Reuters-Anfrage: "Der BDI hat sich stets einmütig für eine zügige Einbindung der Türkei in den europäischen Wirtschaftsraum ausgesprochen." Er ergänzte aber: "Inwieweit die Türkei darüber hinaus politisch in die EU integriert wird, hängt jetzt von dem Verlauf der Beitrittsverhandlungen ab". Der BDI unterstütze die Haltung von EU-Kommission und Europäischem Rat, dass die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen nicht automatisch mit einem EU-Beitritt der Türkei einhergehen könne.
In BDI-Kreisen hieß es ergänzend, innerhalb des Verbandes habe es schon immer unterschiedliche Positionen zu dieser Frage gegeben. Von einem Kurswechsel wollte man in diesen Kreisen zwar nicht sprechen, räumte aber ein, dass Thumann nun neue Akzente gesetzt habe. Letztlich seien Thumanns Worte ein Plädoyer für ergebnisoffene Beitrittsverhandlungen.
BGA PLÄDIERT MASSIV FÜR EU-BEITRITT
Beim BGA hieß es dagegen: "Wir haben uns massiv für Beitrittsverhandlungen ausgesprochen". Hinsichtlich der von den Unionsparteien vertretenen Linie einer privilegierten Partnerschaft zwischen EU und der Türkei habe man Probleme, diesen Begriff inhaltlich zu füllen, da schon die derzeitige Form der Beziehungen zwischen beiden Seiten eine besondere, privilegierte sei. "Da gibt es keine anderen Möglichkeiten mehr gegenüber dem status quo", sagte ein BGA-Sprecher. "Mehr ist nicht denkbar."
www.reuters.de
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Aufbruchstimmung in der Türkei
Begeisterte Aufnahme der Währungsreform
In der Türkei ist auf den Jahreswechsel eine Währungsreform durchgeführt worden, die von der Bevölkerung mit viel Begeisterung aufgenommen wurde. Anlass zur Freude gibt auch die starke Verfassung der Wirtschaft, die einerseits von der Dollarschwäche und anderseits von der politischen Stabilität unter Erdogan profitiert.
Kee. Ankara, im Januar
In der Türkei ist auf den Jahreswechsel hin eine Währungsreform durchgeführt worden, in deren Zug jeweils eine Million türkischer Lira (Lir.) zu einer neuen türkischen Lira (YTL) wurden. Bei allen Preisen wurden also auf einen Schlag die letzten sechs Nullen gestrichen. Das Ereignis wurde in der Türkei geradezu mit Begeisterung aufgenommen. So war etwa im Fernsehen eine Frau mit Kopftuch zu sehen, die aus einem Bankomaten die ersten neuen Lirascheine zog und zur Kamera hin freudestrahlend sagte, sie wolle die frischen Scheine nicht ausgeben, sondern zur Erinnerung aufbewahren.
Rasantes Wachstum
Anlass zur Freude bereiten der Bevölkerung nicht nur die neuen Geldscheine, sondern auch der allgemeine Zustand der Wirtschaft. So betrug zum Beispiel die Inflation zum Jahreswechsel lediglich 9%, wogegen die Jahresteuerungsrate vor einem Jahr noch bei 18% gelegen hatte. Seit 1970 ist es nicht mehr vorgekommen, dass die Inflationsrate nur einstellig war. Auch das Wirtschaftswachstum ist eindrücklich: In der ersten Hälfte des vergangenen Jahres lag es bei 13,3%. Im dritten Quartal sackte es zwar jäh auf «nur» 4,7% ab, aber Experten geben sich davon nicht beunruhigt, und die OECD erwartet für die Türkei in den nächsten Jahren weiter ein durchschnittliches Wirtschaftswachstum von 5,7%. Die türkischen Exporte erreichten im Dezember mit 6,7 Mrd. $ den höchsten Stand in einem einzelnen Monat.
Einen Hinweis auf die starke Verfassung der Wirtschaft gibt nicht zuletzt die Istanbuler Börse, deren Index Anfang Januar auf den bisher unerreichten Stand von 25 000 Punkten kletterte. Für das Expansionstempo der türkischen Wirtschaft macht der ehemalige Chefökonom des Internationalen Währungsfonds (IMF), Kenneth Rogoff, vor allem das globale Wachstum, das niedrige Zinsniveau und die auf den Märkten reichlich vorhandene Liquidität verantwortlich. Auch die Schwäche des Dollars habe Investitionen in aufstrebende Märkte wie die Türkei gelenkt. Auch die relative Stärke des Euro wirkte sich positiv für die Türkei aus. Der Euro wiegt nämlich stark bei den Exporteinnahmen, im Tourismus und bei den Überweisungen von Auslandtürken in ihre Heimat. Wegen der Rohstoffe hat der Dollar ein grösseres Gewicht bei den Importen.
In den Zeiten hoher Inflation haben sich die Türken daran gewöhnt, ihre Ersparnisse in Devisen anzulegen. Der Wert aller Devisenkonten in der Türkei beträgt 57 Mrd. $, rund 20% des Bruttosozialprodukts. Der Löwenanteil davon sind Dollars. Ein beträchtlicher Betrag dürfte von den privaten Haushalten in bar (unter dem «Kopfkissen») gehalten werden. Der Dollarkurs hat daher einen direkten Einfluss auf das Konsumverhalten vieler Türken. Bei erstarkendem Dollar wird gespart, bei einer Abschwächung des Kurses wird konsumiert oder in die heimische Wirtschaft investiert.
An dem türkischen Wirtschaftswunder ist aber auch vieles hausgemacht. Die konservativ-islamische Regierung Erdogan konnte die Erfolge ihrer Politik zwar erst zum Jahresende einstreichen, als die Aufnahme von Beitrittsgesprächen mit der EU vereinbart und ein neues dreijähriges Abkommen mit dem IMF getroffen wurde. Erdogans ernsthafte Anstrengungen wurden aber bereits vorher von den Investoren honoriert. Viele Türken mögen Erdogan wegen seiner Herkunft aus dem Islamismus niemals lieben, für die türkische Wirtschaft ist die Stabilität, die er gebracht hat, aber unbestrittenermassen ein Segen. Immer wieder haben innenpolitische Krisen die türkischen Zinsen in die Höhe getrieben und die Wirtschaft auf Talfahrt geschickt. In den letzten fünfzehn Jahren durchlebte die Wirtschaft atemberaubende Expansions- und Kontraktionsphasen von +7% bis -9%.
Probleme mit steigenden Dollarzinsen?
Nicht alleinige Ursache, aber doch auslösendes Element der Krisen war immer die heimische Politik. Nun hat das türkische Wahlsystem Erdogan mit einer soliden Zweidrittelmehrheit im Parlament ausgestattet. Er vermeidet Konfrontationen mit Institutionen wie dem Militär oder dem IMF. Der Europakurs, auf den er sein Land gesetzt hat, garantiert nebenbei dafür, dass es nicht zu einer Rückkehr zu islamistischen Experimenten kommt.
Bleiben als Gefahrenquelle die aussenwirtschaftlichen Entwicklungen, auf die die Türkei besonders sensibel reagiert. Die blosse Feststellung der amerikanischen Notenbank, die Zinsen seien noch sehr niedrig, reichte aus, um die türkischen Märkte in Unruhe zu versetzen. Die Neue Lira fiel nicht nur gegenüber dem Dollar um 2,6%, sondern sie verlor auch gegenüber dem Euro erheblich an Wert. Allerdings sind steigende Zinsen zwar durchaus eine zusätzliche Last für die Türkei, die Gefahr einer Krise ist damit aber nicht verbunden. Die Auslandschulden belaufen sich auf 153,2 Mrd. $ oder 54% des Bruttosozialproduktes. Davon befinden sich aber knapp 40 Mrd. $ in der Hand von türkischen Staatsbürgern und türkischen Firmen im Ausland. Von ihnen ist nicht zu erwarten, dass sie ihre Schuldtitel ebenso rasch umschichten wie andere Gläubiger. Hinzu kommen die Unterstützung durch den IMF und Aussichten auf ein besseres Rating nach den positiven politischen Entwicklungen zum Jahresende.
Die Zeitung «Milliyet» sieht ein Problem in dem beschriebenen Zusammenhang zwischen Dollarkurs, Konsum- und Anlageverhalten. Doch dürfte auch dieses Problem begrenzt sein, schon weil es weitere Gründe gibt, an der Stärke des Dollars zu zweifeln. Schliesslich besteht auch die Möglichkeit, dass die Türken in ihre neue Währung bald mehr Vertrauen fassen als in die alte. Sind doch die makroökonomischen Voraussetzungen hierfür ideal.
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MOSKAU, 11. Januar (RIA Nowosti). Russlands Präsident Wladimir Putin hat die Hoffnung geäußert, dass der Warenumsatz zwischen Russland und der Türkei demnächst einen Wert von 15 Milliarden Dollar erreichen wird.
Bei seinem Treffen mit dem türkischen Ministerpräsidenten Recep Erdogan in einem engen Kreis erklärte Russlands Staatschef: "Es hat sich bewahrheitet, was Sie und wir hinsichtlich der Entwicklung in der Wirtschaft angenommen hatten. Ich bin mit den Prognosen einverstanden, laut denen der Warenumsatz demnächst 15 Milliarden Dollar erreichen kann".
Nach den Worten des russischen Staatschefs habe der Anstieg des Warenumsatzes alle Prognosen übertroffen. "Er stieg auf zehn Milliarden Dollar", stellte Putin fest.
Der türkische Premier stimmte der Meinung des Präsidenten Russlands zu. "Der von uns prognostizierte Handelsumfang wurde bestätigt und hat sogar unsere Erwartungen übertroffen", sagte er. "Ich glaube aufrichtig daran, dass wir die geplanten Ziele innerhalb kürzester Zeit erreichen werden."
Bei der Eröffnung eines Treffens mit dem türkischen Premier in einem erweiterten Kreis erklärte Russlands Präsident im Kreml: "Wir haben auch Pläne im Bereich des militärtechnischen Zusammenwirkens gehabt. Ich möchte dazu ebenfalls einige Worte sagen."
Bei den Verhandlungen werde man sich nach seinen Worten auf Fragen des wirtschaftlichen Zusammenwirkens konzentrieren.
"Hier ist bei uns die Energiewirtschaft eine Priorität", betonte Putin.
Recep Erdogan stellte seinerseits fest, dass die Verhandlungen die Möglichkeit bieten sollen, Meinungen zu Fragen des Tourismus, der Zusammenarbeit in Handel und Wirtschaft, in der Energiewirtschaft sowie "über eine mögliche Erweiterung der militärtechnischen Zusammenarbeit" auszutauschen.
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Mit dem geplanten Beginn der Beitrittsverhandlungen zwischen der EU und der Türkei am 3. Oktober 2005 kommt das Land ins Rampenlicht. "Es war kaum bekannt, dass die türkische Regierung in den vergangenen Jahren weitreichende Reformen im Hinblick auf einen EU-Betritt vorgenommen hatte, und das in einem atemberaubenden Tempo", sagte Willi Hemetsberger, Mitglied des Vorstandes der Bank Austria Creditanstalt (News/Board/Kurs/Chart). "Aus wirtschaftlicher Sicht würde die Europäische Union von der Wachstumsdynamik der Türkei erheblich profitieren."
Großflächiges Land mit junger Bevölkerung
Die Türkei verfügt über eine Bevölkerung von derzeit rund 71 Mio. Menschen. Sie wächst so stark, dass die Türkei im Jahr 2025 - in einer möglicherweise auf 29 Mitglieder erweiterten EU - der bevölkerungsreichste Mitgliedsstaat sein würde. Dabei wird die Bevölkerung jung bleiben: Der Altersmedian wird in der Türkei nur von 25 auf 33 Jahre steigen, während etwa in Deutschland bis 2025 immerhin 48 Jahre erreicht werden.
Rund 33% der türkischen Bevölkerung sind im landwirtschaftlichen Sektor beschäftigt, der etwa 11% zum Bruttoinlandsprodukt beiträgt. Dies wirkt im Vergleich mit der EU von heute eher ungünstig, hier liegen die Anteile bei 5% (Beschäftigte in der Landwirtschaft) und 2% (Beitrag zur Bruttowertschöpfung). Dennoch liegt das Pro/Kopf-Einkommen der türkischen Wirtschaft bereits nahe jener von Bulgarien und Rumänien. Und über 50% der Bevölkerung weisen ein Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukt von 4.100 EUR auf, womit die Türkei nicht weit hinter Polen mit 5.100 EUR zurückfällt.
Mit der EU bestehen bereits enge Verbindungen
Derzeit ist die Türkei der sechstgrößte Importeur von EU-Waren. Der Wert der Einfuhren belief sich im Jahr 2004 auf etwa 36 Mrd. EUR, das Außenhandelsdefizit der Türkei mit der EU auf rund 7 Mrd. EUR. Dank der restriktiven Fiskalpolitik der Regierung sowie der vorsichtigen Geldpolitik der Notenbank sollte die Verschuldungsrate in den nächsten vier Jahren auf die Maastricht-relevante Marke von 60% und die Inflationsrate auf rund 4% sinken.
Die EU kann es sich leisten, die Türkei aufzunehmen
Nach Berechnungen der Europäischen Kommission und Schätzungen der BA-CA über die Entwicklung des türkischen Bruttonationalproduktes würden sich die jährlichen Netto-Kosten eines Türkei-Beitritts auf 0,07% bis 0,21% des EU-Bruttonationalproduktes belaufen, erklärte Simon Quijano-Evans, Türkei-Analyst der Bank Austria Creditanstalt. Es ist auch davon auszugehen, dass sich in der Finanzierung der EU Änderungen ergeben, vor allem in der Landwirtschaft, wo sich die EU um eine Eindämmung der Kosten bemühen wird.
"Die EU kann es sich leisten, die Türkei als Mitglied aufzunehmen", betonte Hemetsberger. Ein Beitritt würde dabei keineswegs einseitig nur der Türkei nützen. Die EU käme sogar in die vorteilhafte Situation, unter jungen und zunehmend qualifizierten Arbeitskräften zu wählen, während sich die eigene arbeitende Bevölkerung drastisch verringert.
Die türkische Wirtschaft wird in den kommenden Jahren eine der am stärksten wachsenden Wirtschaften dieser Region sein. Die Bedeutung der Türkei als Partner in strategischen und wirtschaftlichen Angelegenheiten wird ebenfalls zunehmen, da das Land über riesige Wasservorräte verfügt und die zukünftigen Öl- und Gaspipelines über türkisches Territorium verlaufen werden. Und wenn die Regierung ihren Reformweg einhält, kann die Türkei sogar für einige EU-Regierungen als Vorbild für die Einhaltung der Maastricht-Kriterien gelten.
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LONDON (Dow Jones-VWD)--Fitch Ratings hat mit Hinweis auf die politische und wirtschaftliche Stabilität der Türkei die langfristigen Bonitätsurteile für Anleihen in Fremd- und Lokalwährung auf "BB-" von "B+" erhöht. Das kurzfristige Rating "B" bestätigte die Agentur am Donnerstag. Der Ausblick wurde auf "stabil" von "positiv" revidiert. Die Entschlossenheit der Regierung zu Strukturreformen werde die makroökonomischen Fortschritte der vergangenen zwei Jahre weiter unterstützen, hieß es. Das Rating werde zudem durch den Erfolg der Notenbank bei der Eindämmung der Inflation gestützt.
(ENDE) Dow Jones Newswires/13.1.2005/12/apo/hab
13.01.2005, 13:16
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Türkei 75 Plus Fonds 12'04-Bericht
CEROS Financial Services
Die Experten von CEROS Financial Services publizieren für den Türkei 75 Plus Fonds (ISIN LU0093368008/ WKN 989402) den aktuellen Dezember 2004-Bericht.
Wie von einem Großteil der Marktteilnehmer erwartet, habe die EU der Türkei Mitte Dezember den Beginn von Beitrittsverhandlungen für Oktober 2005 in Aussicht gestellt. Sowohl die politische als auch die ökonomische Lage in der Türkei werde sich mit dieser Entscheidung mittel- bis langfristig weiter stabilisieren. Dennoch würden auf dem Weg zur Aufnahme der Beitrittsverhandlungen einige Stolpersteine lauern. So müsse beispielsweise eine Lösung der Zypern-Frage gefunden werden. Bisher zögere die türkische Regierung, Zypern als Staat anzuerkennen. Allerdings sei es langfristig undenkbar, dass die Türkei und Zypern gemeinsam Mitglieder der EU seien, ohne dass diese Anerkennung erfolgt sei.
Zum 1. Januar sei die "neue“ türkische Lira eingeführt worden. Mit der Streichung von 6 Dezimalstellen im Wechselkurs der Währung solle vor allem das Vertrauen der Bevölkerung in die Lira gestärkt und Abrechnungen vereinfacht werden.
Rückblickend auf das Jahr 2004 könne der türkischen Regierung ein gutes Zeugnis bei der Weiterführung der politischen und wirtschaftlichen Reformen ausgestellt werden. Auch in den folgenden Jahren sollte sich dies fortsetzen. Damit würden die mittel- bis langfristigen Aussichten für den türkischen Aktienmarkt vielversprechend bleiben. Kurzfristig seien die Lösung der Zypern-Problematik und die weitere Zusammenarbeit mit dem IWF wichtige Einflussgrößen auf die Börse.
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Türkeifonds empfehlenswert
Aktienservice Research
Die Analysten von "Aktienservice Research" empfehlen derzeit ein Engagement in einen Türkeifonds.
Die Staats- und Regierungschefs der EU hätten im Dezember 2004 entschieden, ab Oktober 2005 mit der Türkei in Beitrittsverhandlungen zu treten. Kein Wunder, dass die Börse in Istanbul vor diesem Hintergrund verstärkt in den Fokus der Investoren geraten sei. Das Wirtschaftswachstum sei in den vergangenen Jahren gestiegen und die Inflation deutlich gesunken. Man könne davon ausgehen, dass in den kommenden Jahren Wachstumsraten von fünf bis acht Prozent erreicht würden. Um der Wirtschaft weiteren Schwung zu verleihen, seien mit Beginn des neuen Jahres weitere Steuersenkungen in Kraft getreten. Es spreche vieles dafür, dass die Bedeutung der Türkei als Partner in strategischen und wirtschaftlichen Angelegenheiten weiter zunehmen werde. Nicht zuletzt deshalb, weil das Land über riesige Wasservorräte verfüge und in Zukunft zahlreiche Öl- und Gaspipelines über türkisches Territorium verlaufen würden. Des Weiteren wachse die Bevölkerung sogar so stark, dass die Türkei im Jahr 2025 im Falle eines Beitritts der bevölkerungsreichste Mitgliedsstaat der EU sein würde.
Bei aller Euphorie dürfe man jedoch die wirtschaftlichen Risiken nicht ganz ausblenden, die den Verlauf am türkischen Aktienmarkt ebenfalls beeinflussen könnten. Zum Beispiel das mit knapp fünf Prozent relativ hohe Leistungsbilanzdefizit und die hohe öffentliche Verschuldung, die immerhin drei Viertel des Bruttoinlandsproduktes ausmache. Die Zielgröße der EU liege bei 60 Prozent. Mache die Türkei mit dem gegenwärtigen Tempo weiter, dürfte es ihr jedoch gelingen, diese Marke in naher Zukunft zu erreichen. Investoren sollten sich dabei im Klaren darüber sein, dass ein Türkei-Investment zwar mit großen Chancen verbunden, aber auch mit Unsicherheiten behaftet sei, zumal die Börse in Istanbul historisch gesehen einer der volatilsten Märkte der Welt sei. Türkeifonds würden sich vor diesem Hintergrund als Beimischung für ein chancenorientiertes Portfolio eignen.
Für empfehlenswert halten die Analysten von "Aktienservice Research" den Türkisfund - Equities (ISIN LU0085872058/ WKN 987858) und den ESPA Stock Istanbul (ISIN AT0000704341/ WKN 694674).
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Türkei-Fantasie durch EU-Beitritt
BÖRSE am Sonntag
Türkei-Fonds haben Fantasie durch einen möglichen EU-Beitritt erhalten, so die Experten der "BÖRSE am Sonntag".
Im Oktober diesen Jahres würden die EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei beginnen. Die Börse habe in 2004 schon mit deutlichen Vorschusslorbeeren auf einen möglichen EU-Beitritt reagiert. Auch 2005 könnte wieder ein erfolgreiches Jahr für die türkische Börse werden. Die Fundamentaldaten würden dazu zumindest Anlass verleihen.
Während die Inflationsrate vor kurzem noch bei 100% gelegen habe, betrage sie nun nur noch ca. 10%. Die Wirtschaft wachse derzeit mit ca. 5%. In den kommenden Jahren würden Wachstumsraten zwischen 5 bis 8% erwartet, was im europäischen Vergleich sehr gut sei. Trotz der Chancen dürften Anleger die Risiken nicht außer Acht lassen. So betrage das Leistungsbilanzdefizit knapp 5% und die öffentliche Verschuldung mache ca. 75% des Bruttoinlandsproduktes aus. Zudem gehöre Türkeis Börse zu den volatilsten weltweit.
Türkei-Fonds, wie der Türkisfund - Equities (ISIN LU0085872058/ WKN 987858), der im vergangenen Jahr mit einer Performance von 28 Prozent der Spitzenreiter unter den Türkei-Fonds war, eignen sich als Beimischung für ein chancenorientiertes Portfolio, so die Experten der "BÖRSE am Sonntag". Interessant erscheine auch der ESPA Stock Istanbul (ISIN AT0000704341/ WKN 694674), der auf Jahressicht ein Plus von 25 Prozent verbucht habe.
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Turkcell: kaufen
Turkcell wird sich kurz- und mittelfristig positiv entwickeln. Prognose für Turkcell (Nachrichten) für Freitag den 28. Januar: 15,60 Euro.
Quelle: HappyYuppie.de
P.S. Chart sieht wirklich super aus! Der Uptrend ist wie ein Strich! Noch +0,50 Cent und ich habe meine 100%! :-)
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Ankara. SDA/baz. Die Türkei hat ihre Exporte im vergangenen Jahr um 32,8 Prozent auf 62,8 Mrd. Dollar gesteigert. Stärker noch nahmen die Importe zu, nämlich um 40,1 Prozent auf 97,2 Mrd. Dollar, wie das Staatliche Statistikamt am Montag in Ankara mitteilte. Das Aussenhandelsdefizit stieg damit um 55,7 Prozent auf 34,4 Mrd. Dollar. Während 2003 noch 68,1 Prozent der türkischen Importe durch Exporte gedeckt wurden, fiel diese Rate im vergangenen Jahr auf 64,6 Prozent.
www.baz.ch
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Turkcell: Outperform
Credit Suisse First Boston bewertet am 1. Februar die Aktie des türkischen Telekommunikationsunternehmens Turkcell Iletisim Hizmetleri (Nachrichten) A.S. mit "Outperform". Das Kursziel liegt bei 17,00 Dollar.
Presseberichten zufolge habe die Cukurova Group mit Koc Financial Services eine Vereinbarung über den Verkauf ihres 44,53-prozentigen Anteils an der Yapi Kredi Bank getroffen. Die Kaufoption von Cukurova für den 13,5-prozentigen Anteil der Yapi Kredi Bank an Turkcell sei um ein Jahr verlängert worden. Nach Ansicht der Analysten werde dies vom Markt positiv aufgenommen.
SeaPeace
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Türkei-Fonds zählen mit über 20 Prozent Plus seit Jahresbeginn zu den größten Gewinnern - Eine Fondsanalyse von e-fundresearch.com
Nach dem positiven Bescheid der EU Mitte Dezember 2004, mit der Türkei Beitritts-Verhandlungen aufzunehmen, ging es mit der Börse Istanbul steil bergauf
Seit 16.12.2004 legte der MSCI Turkey um rund 26 Prozent zu, der ISE National 100 Index sogar 27,7 Prozent. Der ESPA Stock Istanbul konnte das sogar noch leicht übertreffen und legte 27,8 Prozent zu.
Anhand der risikoadjustierten Performance (Sharpe Ratio) der letzten 3 Jahre ist dieser Fonds der einzige der den ISE National 100 schlagen konnte. Weitere Fonds in der noch sehr kleinen Vergleichsgruppe sind der Türkei 75 Plus (welcher bis zu 25 Prozent in türkische Staatsanleihen investieren darf) und der EMIF Turkey Fund von Sinopia Asset Management.
Neu hinzugekommen ist vor 2 Monaten der Magna Turkey Fund und auch der mittlerweile über 1 Milliarde Euro große Griffin Eastern European Fund hat vor kurzem sein Anlageuniversum um die Türkei erweitert und plant langfristig bis zu 10 Prozent an der Börse in Istanbul zu investieren.
"Thema Türkei bleibt ein sehr heißes"
Als Grund für die zuletzt so gute Performance sieht ESPA-Fondsmanager Manfred Zourek das Zögern vieler Investoren: "Nachdem die Entscheidung in Brüssel gefallen ist, war die Unsicherheit aus dem Markt".
Aber auch längerfristig sieht er den türkischen Aktienmarkt als klaren Kauf: "Das Konvergenzthema bleibt für die Türkei ein sehr heißes". Die generellen Rahmenbedingungen für Dividendenpapiere seien gut: "Die Inflationsraten haben sich von 16,2 Prozent vor einem Jahr auf mittlerweile 9,2 Prozent reduziert und das BIP-Wachstum liegt mit aktuell 4,5 Prozent weit über dem EU-Schnitt von 1,7 Prozent", so Zourek.
Für 2005 rechnet er noch mit weiteren Kurssteigerungen im ISE National 100 Index von 10-15 Prozent. "Ich bin für den Markt auch kurzfristig noch optimistisch", so der Experte, der neben dem ESPA Stock Istanbul auch den ESPA Stock Vienna verwaltet.
Sektoral setzt er vor allem auf Banken, welche er aktuell mit 38 Prozent im Fonds gegenüber 35 Prozent im Index übergewichtet. Als Gründe nennt er die nach wie vor hohen Realzinsen von rund 10 Prozent im kurzfristigen Bereich: "Das sich daraus ergebende Zinssenkungspotential macht Banken derzeit besonders attraktiv".
Gewinnmitnahmen kurzfristig nicht auszuschließen
Etwas skeptischer ist da schon Baris Büyükdemir, zusammen mit Mike Bayer Fondsmanager des mit rund 40 Mio. Euro größten Türkei-Aktienfonds Türkei 75 Plus. "Nach den starken Kursgewinnen seit Mitte Dezember ist der Markt jetzt generell angemessen bewertet und das weitere Potential ist kurzfristig begrenzt. Eine Performance wie in den letzten 2 Jahre, als der ISE National 100 Index rund 150 Prozent zulegen konnte, erwarten wir nicht mehr, aber bei Beginn der Beitrittsverhandelungen Ende 2005 sollte sich die EU-Phantasie langfristig positiv auf den Aktienmarkt auswirken und die durchschnittliche Performance türkischer Aktien für die nächsten 10 Jahre besser als in der EU oder in den USA sein", fasst er zusammen.
Als einen der Hauptgründe für die starken Kursgewinne in Istanbul nennt er das Engagement vieler neuer ausländischer Investoren, die langsam beginnen sich dort zu positionieren.
Der US-amerikanische Pensionsfonds Calpers etwa, der aktuell über 180 Mrd. US-Dollar für die öffentliche Hand in Kalifornien verwaltet, investiert seit Jahresende auch in die Türkei. Bis dorthin waren die Rahmenbedingungen für den institutionellen Asset Manager noch nicht ausreichend gewesen.
Große Chancen im Finanzbereich
Auch für Stefan Herz, der den Mitte Dezember aufgelegten Magna Turkey Fonds verwaltet, findet nach den Kursanstiegen türkische Aktien in einigen Sektoren bereits sehr teuer: "Man darf aber nicht vergessen von welch niedrigem Niveau aus die Rally begonnen hat", fügt er hinzu.
Denn besonders im Finanzbereich sieht er noch großes Potential: "Dort hat die Konsolidierung gerade erst begonnen", so der seit September 2004 bei Charlemagne Capital in London tätige Fondsmanager. In seinem Magna Turkey Fonds hält er deswegen auch zu knapp 60 Prozent Finanzwerte, als Benchmark dient im Unterschied zu den anderen Fonds der MSCI Turkey.
Fazit
Das Anlagethema Türkei ist ein langfristiges. Mit der Bestätigung der Aufnahme von Beitrittsverhandlungen am 17. Dezember letzen Jahres besteht aber erstmals eine reale Chance dass die Türkei zu einer neuen "Konvergenz-Story" wird.
Kurzfristig bleiben die meisten Fondsmanager jedoch skeptisch: Denn vor allem das starke ausländische Engagement - erstmals in der Geschichte der Istanbuler Börse waren die gehandelten Volumina von ausländischen Investoren größer als die Volumina von inländischen Investoren – trieb die Kurse und damit die Bewertungen der meisten Aktien deutlich nach oben.
Alle Daten per 14.2.2005 in Euro / Datenquelle: Lipper
www.derstandard.at
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(X-markets) Die konkrete Aussicht auf EU-Beitrittsverhandlungen stärkt nicht allein die türkische Wirtschaft. Insbesondere für Geldanleger ist das Land interessanter geworden. Während die Politiker in Deutschland und Europa noch darüber diskutieren, unter welchen Aspekten ein Beitritt der Türkei zur Europäischen Union sinnvoll ist, haben viele Anleger die boomende türkische Wirtschaft für sich entdeckt. Die enormen Kurssteigerungen an den türkischen Finanzmärkten in den vergangenen Jahren und die Aussicht, daß das Land zwischen Europa und Asien in Zukunft EU-Mitglied sein könnte, schürt Kursphantasien: Mit ihren Investitionen in türkische Unternehmen honorieren Anleger den wirtschaftlichen Reformkurs der türkischen Regierung. Der seinerzeit als Islamist ins Amt gewählte Ministerpräsident Erdögan hat sich als konsequenter Verfechter der freien Marktwirtschaft entpuppt, der politisch und wirtschaftlich die Nähe zum Westen sucht und gleichsam gegen Korruption und Vetternwirtschaft vorgeht.
Niedrige Zinsen – starke Wirtschaft
Im vergangenen Jahr konnte die türkische Wirtschaft um sagenhafte 7 bis 8 Prozent wachsen – eine wahre Traumrate, verglichen mit den Konjunkturzahlen in Deutschland und Kontinentaleuropa. Beim Bruttoinlandsprodukt pro Kopf liegt die Türkei zwar noch hinter den EU-Neumitgliedern Polen und Ungarn, jedoch schon klar vor den Kandidaten Bulgarien und Rumänien. Das für die Bevölkerung und die Wirtschaft gleichermaßen schmerzhafte Anti-Inflationsprogramm der Regierung hat dazu geführt, daß die Zinsen in den vergangenen Jahren kräftig gesunken sind.
Für ihre in diesem Jahr aufgelegte zehnjährige Euro-Anleihe fällt für die Türkei nur noch ein Nominalzins von 6,5 Prozent an – das sind gerade einmal 2 Prozent mehr als für die Bundesrepublik. Noch vor wenigen Jahren betrug der Abstand 5 Prozent und mehr, und wer damals Türkei-Anleihen kaufte, darf sich heute freuen: Der Kurs der bis 2030 laufenden Anleihe hat sich von seinem Tiefstand bei 75 Prozent auf heute 140 Prozent beinahe verdoppelt.
Mehr zum türkischen Aktienmarkt, zu ausgewählten Unternehmen sowie zu Optionsscheinen und Zertifikaten der Deutschen Bank finden Sie hier.
[ Dienstag, 29.03.2005, 13:34 ]
www.instock.de
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27.04.2005
Es ist das, was man gemeinhin einen gelungenen Turnaround nennt. In nur wenigen Jahren hat sich die Türkei von einem Sorgenkind zu einem viel versprechenden Markt mit hervorragenden Perspektiven für die Zukunft entwickelt. Die Weltbank spricht von dem Land mittlerweile als einem Tigerstaat - eine Bezeichnung, die bis dato ausschließlich asiatischen Shooting-Stars wie Südkorea oder Taiwan vorbehalten war. Und Fortis Investments ist überzeugt, dass die Türkei für Europa das sein kann, was China für Asien ist – eine Wachstumslokomotive.
Im letzten Jahrzehnt haben sich die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der Türkei dramatisch gewandelt; allein von 2001 bis 2004 ging beispielsweise die Inflation von 69 Prozent auf 9 Prozent zurück. Da sich dadurch die finanzielle Lage des Landes erheblich verbessert hat und die Zinssätze deutlich gefallen sind, kann die Regierung die Staatsverschuldung jetzt besser bedienen.
Insbesondere den Banksektor, der vorher in einem äußerst schlechten Zustand war, hat die Türkei gründlich restrukturiert und auf ein festes Fundament gestellt. Ähnlich erfreulich hat sich der Kapitalmarkt entwickelt. Von Januar 2003 bis Ende Februar 2005 stieg etwa der Istanbul Stock Exchange Index National 100 auf Euro-Basis um beeindruckende 182 Prozent.
Katalysator EU-Beitritt
Nicht nur die jüngste Vergangenheit, auch die Zukunft sieht gut aus für das Land. Hauptgrund ist die Aussicht der Türkei, Mitglied der Europäischen Union zu werden. Die entsprechenden Verhandlungen sollen bereits im Lauf dieses Jahres beginnen. Der dann einsetzende Veränderungsprozess am Bosporus bietet Anlegern die historische Chance, an der letzten, großen Konvergenz-Story in Europa mitzuverdienen. Doch selbst wenn der Beitritt scheitert, wird das Land durch die im Annäherungsprozess zwangsläufig einsetzenden wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Neuerungen profitieren.
Günstige Bewertungen
Auch wenn die bereits umgesetzten Reformen noch nicht ausreichen und daher weitergeführt werden müssen, so haben sie im Zusammenwirken mit einem möglichen EU-Beitritt bereits dazu geführt, dass die Türkei in eine Phase starken Wachstums eingetreten ist. Institutionelle Investoren haben ihr Interesse am türkischen Kapitalmarkt bereits bekundet – und sie haben gute Gründe.
Denn trotz der positiven Aussichten hat die Mehrzahl der Analysten türkische Aktien bisher vernachlässigt mit der Folge, dass viele Unternehmen wegen der mangelnden Aufmerksamkeit teils deutlich unter ihrem tatsächlichen Wert gehandelt werden. Außerdem ist der Kapitalmarkt des Landes sowohl gegenüber westeuropäischen Märkten als auch im Verhältnis zu den Schwellenländern Mittel- und Osteuropas niedrig korreliert.
Ein neuer Zugang
Um das immense Ertragspotenzial ausschöpfen zu können und auch privaten Investoren die Chance zu geben, an der wirtschaftliche Dynamik der Türkei teilzuhaben, hat Fortis Investments jetzt den Fortis L Fund Equity Turkey aufgelegt. Ziel ist es, durch ein strenges Fundamental-Research genau jene wenig beachteten, niedrig bewerteten türkischen Aktien zu finden und dadurch langfristig eine überdurchschnittliche Wertentwicklung zu erwirtschaften. Das entscheidende Kriterium für die Auswahl der Einzeltitel ist neben ihrem Wertsteigerungspotenzial insbesondere die Möglichkeit, von den strukturellen Veränderungen des Konvergenzprozesses zu profitieren. Da der Fonds stets voll investiert sein wird, um eine möglichst hohe Performance zu erzielen, empfiehlt Fortis Investments Anlegern angesichts möglicher Schwankungen allerdings einen längeren Anlagehorizont von fünf Jahren.
Quelle: FONDS professionell
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[ 12.05.05, 08:00 ]
Von Volker Tietz
Börse Online
BÖRSE ONLINE: Herr Zecha, würden Sie in der aktuellen Marktlage eher den Deka-ConvergenceAktien oder den Deka-ConvergenceRenten-Fonds kaufen?
Wolfgang Zecha: Gute Frage. Ich persönlich würde beides kaufen. Beim Deka-ConvergenceAktien macht es Sinn, wie Kostolany zu investieren: Kaufen, fünf bis zehn Jahre liegen lassen und sich dann freuen, was daraus geworden ist. Denn kurzfristige Rückschläge wie jüngst in Russland gibt es immer mal. Einen Rentenfonds wie den Deka-ConvergenceRenten sehe ich dagegen eher als attraktive Beimischung mit Diversifikationscharakter und einem Anlagehorizont von drei bis fünf Jahren.
BÖRSE ONLINE: Zu wie viel Prozent würden Sie bei einem ausgewogenem Portfolio in osteuropäischen Rentenwerte investieren?
Zecha: Etwa zehn bis 15 Prozent.
BÖRSE ONLINE: Der Bund-Future notiert auf historisch niedrigen Niveau. Wie sehen Sie die künftige Entwicklung am Rentenmarkt in der Eurozone, wie in den Beitrittsländern zur EU?
Zecha: In der Eurozone vertrete ich im Gegensatz zur Mehrheit, die seit zwei Jahren auf steigende Renditen setzt, die Meinung einer breiten Seitwärtsrange zwischen dem aktuellen Niveau und rund 4,5 Prozent auf der Oberseite. Aktuell erwarte ich daher unter Schwankungen einen leicht aufsteigenden Trend. Diese Zick-Zack-Bewegungen kann man durch aktives Management gut ausnutzen.
BÖRSE ONLINE: Wer direkt in Rentenpapier investieren möchte, sollte also eher kurze Laufzeiten bevorzugen?
Zecha: Wenn der Anleger eine Buy-and-Hold-Strategie mit einem passiven Produkt verfolgt, dann ist es ratsam. Dagegen kann man bei einem aktiven Management mit einem mehrjährigen Anlagehorizont auch auf Produkte mit mittleren Laufzeiten setzen - nur langlaufende sollte man eher meiden.
BÖRSE ONLINE: Und wie sieht es bei den einzelnen Beitrittsländern aus?
Zecha: In Polen rechne ich mit einer Seitwärtstendenz bei starker Währung. In Ungarn dürfte beides seitwärts laufen, sodass man die Renditedifferenz verdienen kann, während sich die Renditen in Tschechien bei leicht aufwertender Währung bereits auf EU-Niveau bewegen. Zu den spannendsten Märkten zähle ich die Türkei.
BÖRSE ONLINE: Aber die Türkei ist bezüglich der Konvergenz nicht mit Polen, Ungarn oder Tschechien vergleichbar.
Zecha: Sicher nicht. Allerdings unterscheiden wir zwischen politischer und ökonomischer Konvergenz. Die Türkei ist zurzeit kein reiner Konvergenzkandidat, aber sie nützt den Prozess der wirtschaftlichen Annäherung, um Reformen durchzuführen - egal, ob es zum Beitritt kommt oder nicht. Und durch die aktuell hohen Renditen bei einer Zentralbank, die es glaubhaft geschafft hat, die Inflation von mehr als 70 Prozent auf unter zehn Prozent im Jahr zu drücken, ist der Markt interessant.
BÖRSE ONLINE: 2004 galt noch das Credo, zwei Drittel des Vermögens in Polen, Ungarn und der Tschechischen Republik zu investieren, ein Drittel in der Eurozone. Zum Stichtag 31. März 2005 waren es nur noch knapp 50 Prozent. Wie hat sich das Anlageverfahren geändert?
Zecha: In diesem Fonds ist der wichtigste Einflussfaktor auf die Performance die Allokation zwischen Konvergenzanleihen in lokaler Währung wie Zloty etc. und Konvergenzanleihen in Hartwährungen, wie beispielsweise einer Kroatien-Anleihe in Euro oder einer währungsgesicherten Russland-Anleihe in US-Dollar. Je nachdem wie wir diese Bereiche einschätzen, gewichten wir den einen oder anderen Teil höher. So hatten wir 2002 und 2003 rund 40 Prozent in lokale Währungen investiert, 2004 dann auf 60 Prozent erhöht und in diesem Jahr etwas zurückgeführt. Wir sind jetzt bei einer Quote von etwa 55 Prozent in lokalen Währungen inklusive Türkei.
BÖRSE ONLINE: Welche Länder schätzen Sie künftig als besonders aussichtsreich ein? Welche würden Sie untergewichten?
Zecha: In lokaler Währung gefallen uns Polen und die Slowakei. Bei den Hartwährungen sind wir sehr positiv für unser Lieblingsinvestment Russland, das mittlerweile Nettogläubiger ist. Auch Bulgarien und Rumänien mögen wir. Als Beimischung - Stichwort ökonomische Konvergenz - eignen sich noch Tunesien und Kasachstan. Vorsichtig sind wir bei den Hartwährungsanleihen in Kroatien und der Türkei. Wenn wir in der Türkei investieren, dann direkt in der Landeswährung.
BÖRSE ONLINE: Mit einer Drei-Jahres-Performance von gut elf Prozent p.a. liegen Sie im Vergleich zu Konkurrenten im Vorderfeld. Welche Zielvorgaben möchten Sie künftig prozentual erreichen?
Zecha: Mittelfristig wollen wir die typischen Europa-Fonds um zwei Prozent pro Jahr outperformen. Ein absolutes Renditeziel zu nennen ist schwierig.
BÖRSE ONLINE: Nach zehn Monaten mit einer positiven Performance kam es im März wieder zu einem Ertragsknick. Worauf ist dieser zurückzuführen?
Zecha: Einige Investments waren schlicht relativ teuer, und auch die Risikoaversion der Anleger hat sich durchgesetzt. Wir hatten uns seit ein paar Monaten für einen Rückschlag positioniert, allerdings erst etwas später damit gerechnet. Deshalb konnten wir bei diesem Sell-off in Positionen einsteigen, die bei uns schon lange auf der Kaufliste standen und bisher zu teuer waren.
BÖRSE ONLINE: Mit einem Fondsvolumen von mehr als drei Millarden Euro gilt das Deka-Produkt fast schon als Benchmark für Osteuropa-Bonds. Ist dieses Dickschiff schwerer als früher zu steuern?
Zecha: Da wir uns auf der Rentenseite bewegen, ist es sogar ein Vorteil, denn wir bekommen ausgezeichneten Zugang zu Informationen und können unsere langfristigen Kontakte mit Entscheidungsträgern und Zentralbanken in Zentral- und Osteuropa besser pflegen. Unser Fonds ist nicht tradingorientiert. Wenn wir einzelne Kerninvestments tätigen, dann konzentrieren wir uns auf die fundamentalen strategischen Faktoren und halten diese Positionen auch langfristig.
BÖRSE ONLINE: Seit August 2003 sind Sie für die Portfoliokonstruktion verantwortlich. Was hat sich geändert?
Zecha: Es hat sich sehr wenig geändert, denn die Grundstruktur ist seit der Auflegung 2001 grundsätzlich gleich geblieben. Die ersten beiden Jahre war ich Co-Portfoliomanager und seit fast zwei Jahren bin ich jetzt für den Fonds verantwortlich. Fonds dieser Art sind ein Teamergebnis - bei uns ist ein Dutzend Personen damit beschäftigt, und die meisten Kollegen sind seit der Auflegung des Deka-ConvergenceRenten dabei.
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Türkischer Leitindex ISE100 - Bullische Konsolidierung
(©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)
ISE 100: 24.794 Punkte. Wochenchart (1 Kerze = 1 Woche).
Kurz-Kommentierung: Der türkische Leitindex befindet sich seit März 2003 in einer intakten Aufwärtsbewegung. September 2004 konnte eine sehr wichtige charttechnische Widerstandslinie bei 20.617 Punkten passiert wird. Der Ausbruch erfolgte signifikant. Dies ist von mittel- bis langfristiger Richtungs-weisender Bedeutung! Das Kurslevel von 20.617 Punkten fungiert ab jetzt als harte charttechnische Unterstützung. Etwaige Korrekturen dürften auf der Chartmarke aufgefangen werden. Durch den signifikanten Anstieg über 20.617 Punkte wurden mittel- bis langfristige Kursziele von 40.000 und 60.000 Punkten für den ISE100 ausgelöst. Der Kursverfall der letzten 12 Wochen spielt sich in einer so genannten bullischen Keilformation ab. Das Kursmuster kündigt bereits einen Folgeanstieg an. Die 20.617er Marke dürfte gar nicht mehr erreicht werden.
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Türkei 75 Plus aktuelle Entwicklung
CEROS Financial Services
Das Anlageziel des Türkei 75 Plus Investmentfonds (ISIN LU0093368008/ WKN 989402) ist die Erzielung eines langfristigen, überdurchschnittlichen Wertzuwachses mit Anlagen im türkischen Wirtschaftsraum, berichten die Experten von CEROS Financial Services.
Im April habe die Korrektur am türkischen Aktienmarkt angedauert. Die Anleger hätten befürchtet, dass ein negativer Ausgang des französischen Referendums zur EU-Verfassung auf eine Ablehnung der türkischen EU-Beitrittsbemühungen seitens Frankreichs hindeuten könnte. Potentielle politische Probleme im Zusammenhang mit einer möglichen Wiederaufnahme des Prozesses gegen Kurdenführer Öcalan habe ebenfalls die Investoren verschreckt. Aber auch die Angst vor weiter steigenden US-Leitzinsen habe die Stimmung der Marktteilnehmer belastet. Die Fertigstellung des Letter of Intent für ein neues stand-by-Abkommen mit dem Internationalen Währungsfonds sei zwar erfreut zur Kenntnis genommen worden, habe den Abwärtstrend an der Börse jedoch nicht stoppen können.
Die genannten negativen Einflussfaktoren dürften nur kurzfristig auf die Kurse an der Istanbuler Börse drücken. Langfristig würden die positiven Inflations- und Wachstumsdaten der türkischen Volkswirtschaft verbunden mit den weiteren Reformbemühungen der Regierung Erdogan die wichtigsten Stützpfeiler des Aktienmarktes bleiben. Vor allem die unerwartet positive Entwicklung beim türkischen Staatshaushalt gebe Grund zu Optimismus.
Die bedeutendste Unternehmensnachricht des Monats sei die Vollendung der Übernahme der Yapi Kredi Bank durch Koc Holding und Unicredito gewesen. Diese Transaktion ermögliche Yapi Kredi Bank in absehbarer Zukunft dank starker Partner die eigene Profitabilität deutlich zu steigern. Daher habe sich der Ausblick für die Aktien des Unternehmens nachhaltig gebessert. In den letzten Monaten seien bereits zwei Übernahmen im Bankensektor erfolgreich abgeschlossen worden. Fortis Bank habe Disbank gekauft und BNP Paribas habe TEB erworben. Diese Transaktionen würden das ungebrochen große Interesse internationaler Unternehmen an Direktinvestitionen in der Türkei zeigen.
www.fondscheck.de
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