Oh mann oh mann, haben die kein Geld mehr für gute Nachrichten? Können die Newseinkäufer nicht mal streiken und sagen, neeee die will ich nicht? ;-))) Wie dem auch sei, hier der Marktbericht von der NYSE: Quelle: http://www.n-tv.de/880327.html 15. November 2007 22:25 Bullen ziehen Schwanz ein US-Börsen im Minus Von Lars Halter, New York
Die Riesen-Rallye zu Wochenbeginn hat für die Wall Street offensichtlich keine Trendwende markiert, sondern war eher ein kurzes Aufbäumen eines schlecht gelaunten Marktes. Am Donnerstag setzten die US-Börsen ihre Talfahrt den zweiten Tag in Folge fort, und für den Freitag stehen die Indikatoren erneut auf Rot. Auf eine anhaltend schwache Tendenz deutet ein interessantes, markttechnisches Phänomen hin: An fünf der letzten 7 Handelstage verloren die großen Indizes den Tag in der letzten Handelsstunde. Das deutet auf tiefgründigen Pessimismus, da Anleger ihre Positionen offensichtlich nicht einmal über Nacht halten wollen - vom bevorstehenden Wochenende ganz zu schweigen, zumal danach die verkürzte Handelswoche um Thanksgiving ansteht. Am Donnerstag nun verlor der Dow-Jones-Index 120 Zähler oder 0,9 Prozent auf 13.110 Punkte, während der marktbreite S&P-500-Index um 19 Zähler oder 1,3 Prozent auf 1451 Punkte abgab. Die Hightech-lastige Nasdaq schloss mit einem Minus von 25 Zählern oder 1 Prozent bei 2618 Punkten. Einen Dämpfer bekam der Markt von konjunktureller Seite: Die Verbraucherpreise sind im Oktober um 0,3 Prozent gestiegen, so steil wie seit einem halben Jahr nicht mehr. Das ist vor allem auf einen Anstieg der Energiekosten um 1,4 Prozent zurückzuführen. Auch die Kernrate liegt mit einem Plus von 0,2 Prozent oberhalb der Spanne, die von der Fed angestrebt wird. Weitere Zinssenkungen gelten damit zunehmend als ausgeschlossen. Die sind vielleicht aber auch nicht nötig, denn zwei regionale Indikatoren deuten auf Wachstum. Der Empire State Index über das Produzierende Gewerbe im Staat New York fiel zwar im Oktober leicht, liegt aber weiterhin im Expansionsbereich und deutlich über den Prognosen. Der vergleichbare Philly Fed Index stieg sogar gegenüber dem Vormonat und notiert ebenfalls über den Erwartungen. Andererseits gibt es schlechte Nachrichten vom Arbeitsmarkt: Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung ist in der vergangenen Woche um 20.000 gestiegen und verzeichnet damit einen außergewöhnlichen Zuwachs. Das soll wiederum mit dem Streik der Autoren in Hollywood zusammenhängen, der die Film- und Fernsehbranche belastet. Im Subprime-Zirkus gab es weitere Meldungen über Abschreibungen: Die britische Barclay´s wird im Zusammenhang mit riskanten Krediten 2,7 Milliarden Dollar abschreiben. Man gibt sich dennoch optimistisch und spricht von deutlichem Gewinnwachstum. Die Aktie verlor dennoch in einem allgemein schwachen Umfeld für Finanzwerte, die sich zuletzt etwas von den Tiefständen erholt hatten. Zu den Verlierern gehörten entsprechend auch die Papiere von Bear Stearns und Goldman Sachs, wo man in den letzten Tagen unerwartet optimistisch über die eigenen Probleme mit Subprime-Krediten gesprochen hatte. Zu den größten Verlierern im Finanzsektor gehörte Citigroup. Analysten sehen die Großbank auf der Suche nach einem CEO vor einem großen Problem. Dass der von der Citigroup umworbene bisherige Chef der New York Stock Exchange zu Merrill Lynch wechselte, macht es dem Unternehmen schwerer, einen Nachfolger für den jüngst geschassten Chuck Prince zu finden. Verlierer gab es auch in anderen Branchen: Der Einzelhändler J.C. Penney berichtet über einen Gewinneinbruch um 9 Prozent im abgelaufenen Quartal, was man auf die vielen Margen erschütternden Sonderangebote zurückführt. Die Aussichten für das vierte Quartal werden gesenkt, und die Aktie verlor fast 5 Prozent.
LG, Harley |