Das Problem ist doch aktuell, welches wir in den meisten Industrienationen haben, dass Volkswirtschaftliche Theorien vermischt werden, um Wählerstimmen zu bekommen und dass regierende Parteien an der Macht bleiben.
Die Globalisierung ist schon vernünftig, denn nur mit (relativ) offenen Grenzen kann man einfacher Geschäfte tätigen, geringere Zölle zahlen, etc. Wichtig ist hierbei nur, dass die Qualität der Produkte stimmt und der Ramsch nicht überhand nimmt.
Was macht aber der Staat (die Staaten) falsch? Man versucht nach Keynes immer im Markt zu intervenieren. Wenn es schlecht läuft erhöht man die Staatsausgaben, fährt Subventionen, etc. In der Theorie sollte das alles, nach Rezessionen zurückgefahren werden und zeitgleich die Steuern erhöht. Des Weiteren rechtfertigt es bei weitem keine so hohen Beamtengehälter (inkl. Pensionen). Klar, jeder Beamte wird gegen soetwas protestieren, da seine (heilige) Pension sonst in Gefahr ist. Dennoch ist es unfair der "normal" arbeitenden Bevölkerung, welche in die Rentenkassen einzahlt. Hier gehört m.E. ein einheitliches System her. Die neoklassische Theorie besagt ja, der Staat solle sich möglichst zurück halten, denn der Markt wird sich immer von allein regulieren. Das tut zwar manchmal sehr weh, ist aber sinnvoll um zu konsolidieren. Man sieht bei vielen Branchen (Banken, Milchbauern, etc.), dass diese zum Teil noch künstlich durch staatliche Eingriffe am Leben gehalten werden. Würde man das unterbinden, würde sich die Angebot/Nachfrage-Kurve auf kurz oder lang wieder stabilisieren. Aber davor tut es eben mal weh. Solche Prozesse sind aus meiner Sicht unumgänglich. Das andere extrem wäre die Planwirtschaft.
Wie sieht es aber aktuell aus? Wir versuchen uns an der Marktwirtschaft, aber durch staatliche Eingriffe, welche aber nicht mehr zurückgezogen werden, wenn der Zweck erfüllt ist, steigt in allen Industrienationen die Staatsverschuldung. Dazu kommen diverse Sozialleistungen, welche den Haushalt zusätzlich belasten. Vor dem Wort "Steuererhöhung" scheut sich jeder Politiker. Obwohl diese auch unumgänglich wären.
Hätten wir auch kein so großzügiges Sozialsystem, wäre der Anreiz für Wirtschaftsflüchtlinge bei weitem nicht so gegeben.
Wie oben beschrieben, gehen m.E. durch den Sozialstaat so viele Anreize verloren Erfindungen, Geschäftsideen, Projekte zu risikieren. Und viele denken sich leider auch: "Wieso arbeiten, wenn ich genauso viel Hartz4 bekomm?" Aber das ist nur meine persönliche Meinung... |