Ich habe mir die Fahrt nach Kiel gegönnt und mir die HV angehört. Die HV wurde im Unterkeller des Geschäftsgebäudes der DS abgehalten. Ca. 50 Aktionäre waren anwesend. Präsenz in % ca. 70. Von Dohnanyi, als Vorsitzender des Aufsichtrats leitete die Versammlung souverän. Der Jahres-Bericht von CEO Werner Mattner war etwas dürftig, schwache Rhetorik. Das neue Vorstandsmitglied für IR, Felix Krekel, fasste die Besonderheiten dieser AG noch einmal erklärend zusammen. Fakten: - Die Design Bau ist keine Bau-Handwerker Firma, sondern kauft, entwickelt und sorgt für die Infrastruktur der Grundstücke. Diese werden erschlossen und durch DB mit Häusern aus einem Katalog von Handwerkern zum Festpreis bebaut. Entweder durch den Käufer nach Fertigstellung, nach einem Stufenplan, bezahlt. Neu ist der Verkauf an einen Investor (Bank), der die Häuser vermietet und dem Kunden die Wahl zwischen Kauf oder Miete läßt. Diese Modell soll sich sehr gut angelassen haben. - Das zurückliegende Jahr war vom Ergebnis sehr dürftig. (Einzelheiten kann man dem Geschäftsbericht entnehmen). - Besonders wichtig war der Ankauf des Hamburger Grundstücks an der Saarlandstraße, nahe Stadtpark, ein echtes Filetstück. - Dieses Grundstück wurde für 28,9 Mio. erworben und für 31,7 Mio. an die Joint Venetüre Company mit dem Hamburger Bauverein veräußert. Diese 50 / 50 Gesellschaft, Design Bau & Hamburger Bauverein, ist ein strategisches Engagement mit einer in Hamburg erfahrenen Baugesellschaft. - Erstmals ein Engagement im Mehrfamilienhaus und Gewerbebereich. Daher auch die Gründung einer Joint Venture Gesellschaft mit dem Profi Bau-Verein. Das gesamte Investitionvolumen soll größer als 170 Mio. betragen und REIT-fähig sein. - Die Verkäufe durch die Herreinnahme der Maklerfirma Alt & Kälber haben sich hervorragend angelassen. Von März bis August 2007 wurden vs. 2006 satt 44 Einheiten nun bereits 440 verkauft. Die Zahl von rd. 500 Einheiten in 2007 ist deshalb äußerst realistisch. - Berlin Teltow, Bad Bramstedt, Travemünde und Stahnsdorf entwickeln sich planmäßig. - In 3 Jahren will die DB-AG pro Jahr ca. 1.000 Einheiten vermarkten. - Die Gewinnerwartung vor Steuern (EBT) belaufen sich für 2007 auf 8 Mio. Diese Zahl wurde von allen Vortragenden als sehr realistisch, nach der bisherigen Geschäftsentwicklung, eingeschätzt. - Ab sofort wird der Vorstand quartalsweise den Verkaufsstand der Häuser und Grundstücke bekanntgeben. Ich meine, eine vertrauensbildende Maßnahme.
Fazit: Ich hatte nach der Entwicklung im vergangenen Jahre vor, meine Aktien zu verkaufen. Nun werde ich diese erst einmal behalten und die weitere Performance und Geschäftsführung verfolgen. Wait and see. Eventuell stocke ich auf.
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