Wo liegt der Kurs nach dem Urteil?
Wie ich schon mehrfach gepostet habe, sind verschiedenen Variante eines Urteils denkbar. Hier nochmals zusammengefasst: Fall A: es gibt ein direktes Urteil. Fall B: der Fall wird zurückverwiesen ans OLG. Fall C: es gibt einen Vergleich. Fall D: es gibt ein Urteil, JENOPTIK legt aber Revision beim EuGH ein.
Nur im Fall A, und nur dann, wenn es ein Urteil zugunsten ALLER gäbe, kämen die Spekulanten in den Genuß einer Abfindung; wie hoch auch immer.
Im Fall B würde sich die Sache u.U. noch Jahre mit ungewissem Ausgang hinziehen. Im Fall C stünden die Spekulanten zunächst im Regen; jeder müßte sein Heil auf eigene Faust suchen. Im Fall D dürfte sich das Ganze ebenfalls mindestens weitere zwei Jahre hinziehen.
Die Fälle B, C und D wären wirklich übel für die Spekulanten. Selbst im Fall A, wenn es zwar ein Urteil gäbe, jedoch erklärtermaßen nur für die Kläger, wären die Spekulanten gelackmeiert. Ihre Chancen sind also äußerst gering, worauf ich schon ein Dutzend Mal hingewiesen habe.
Sollte es KEIN Urteil zugunsten aller geben, ist mit Massenabgaben zu rechnen; mit der Folge, daß der Kurs dramatisch einbrechen würde. Das Kursziel habe ich bereits genannt. Möglich sind Kurse deutlich unter 2,- EURO. Selbstverständlich würde der Kurs unter keinen Umständen Richtung 34,-EUR marschieren. Die 34,- EUR stehen ja allenfalls als Abfindung zur Debatte. Und zwar NUR für die inner- halb der Frist angedienten Aktien! Die übrigen werden davon NICHT BERÜHRT. Insoweit unterliegen diese dem ganz normalen Marktgeschehen.
Warum ich den Verkauf empfohlen habe, ergibt sich aus dem oben Gesagten: Gibt es ein Urteil zu Ungunsten der Spekulanten, wird durch Marktabgaben der Kurs einbrechen. Wer also GEGEN die Spekulation spekuliert (hat), d.h. NICHT mit einer Abfindung rechnet, wartet, bis es die Aktien zum halben Preis gibt. Wer die Aktie im Moment hält, kann bzw. sollte sie daher Trade-halber verkaufen.
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