Positive Konjunkturdaten treiben Börsen weiter an
Ein stärker als erwarteter Anstieg des US-amerikanischen Bruttoinlandproduktes verhalf den US-amerikanischen Börsen am vergangenen Freitag zu einem deutlichen Kurssprung. Positive Zahlen zu den persönlichen Einkommen und Ausgaben im September 2005 sorgen auch am heutigen Montag für Kauflaune an der Wall Street.
Demnach kletterten die persönlichen Einkommen auf Monatssicht um 1,7 Prozent, gegenüber einem Rückgang von revidiert 0,9 Prozent im August. Gleichzeitig stiegen die persönlichen Konsumausgaben um 0,5 Prozent, wogegen sie im Vormonat um 0,5 Prozent zurückgegangen waren. Volkswirte hatten bei den Einkommen mit einem Zuwachs in Höhe von 0,4 Prozent gerechnet. Zudem waren sie bei den Ausgaben von einem Anstieg um 0,5 Prozent ausgegangen. Unterstützung erhält der Markt auch vom Chicagoer Einkaufsmanagerindex, der besser als erwartet ausfiel.
Am Mittag gewinnt der Dow Jones knapp 0,5 Prozent auf 10.447 Punkte hinzu, die NASDAQ kann sogar über 1 Prozent auf 2.112 Zähler gewinnen.
Der amerikanische Frühstücksflockenhersteller Kellogg Co. (ISIN US4878361082/ WKN 853265) verbuchte im dritten Quartal aufgrund gestiegener Umsätze einen Ergebnisanstieg. Wie der weltweit größte Hersteller von Frühstücks-Cerealien heute bekannt gab, lag der Nettogewinn im Berichtszeitraum bei 274,3 Mio. Dollar bzw. 68 Cents je Aktie, nach 247,0 Mio. Dollar bzw. 59 Cents je Aktie im Vorjahreszeitraum. Der Konzernumsatz verbesserte sich im Vorjahresvergleich um 7,2 Prozent auf 2,62 Mrd. Dollar. Auf wechselkursbereinigter Basis stiegen die Erlöse um 6,6 Prozent. Analysten hatten im Vorfeld ein EPS von 64 Cents sowie einen Umsatz von 2,58 Mrd. Dollar erwartet. Für das laufende Fiskaljahr erwartet Kellogg nunmehr einen Gewinn von 2,32 bis 2,34 Dollar je Aktie, nachdem man zuvor ein EPS von 2,30 bis 2,33 Dollar in Aussicht gestellt hatte.
Der amerikanische Ölkonzern Occidental Petroleum Corp. (ISIN US6745991058/ WKN 851921) verbuchte im drit! ten Quartal aufgrund höherer Öl- und Erdgaspreise sowie dem Verkauf ei ner Tochtergesellschaft einen deutlichen Gewinnanstieg. Wie der Konzern heute erklärte, lag der Nettogewinn im Berichtszeitraum bei 1,75 Mrd. Dollar bzw. 4,32 Dollar je Aktie, nach 758 Mio. Dollar bzw. 1,91 Dollar je Aktie im Vorjahreszeitraum. Der Verkauf der Tochter Premcor sorgte dabei für einen Sondererlös in Höhe von 463 Mio. Dollar nach Steuern, wobei das Ergebnis im Berichtszeitraum außerdem noch durch das Auflösen von Steuerrückstellungen in Höhe von 335 Mio. Dollar begünstigt wurde. Gleichzeitig belasteten Sonderabschreibungen in Höhe von 98 Mio. Dollar das Ergebnis. Ohne die Berücksichtigung von Sondereffekten lag der bereinigte Nettogewinn bei 1,09 Mrd. Dollar bzw. 2,69 Dollar je Aktie.
Der amerikanische Gesundheitsversicherer Humana Inc. (ISIN US4448591028/ WKN 856584) verbuchte im dritten Quartal aufgrund einer Sammelklage von Aktionären sowie Sturmschäden einen deutlichen Gewinnrückgang. Wie der Konzern heute bekannt gab, lag der Nettogewinn im Berichtszeitr! aum bei 49,9 Mio. Dollar bzw. 30 Cents je Aktie, nach 84,3 Mio. Dollar bzw. 52 Cents je Aktie im Vorjahreszeitraum. Ohne die die Berücksichtigung von Sondereffekten lag der Nettogewinn bei 60 Cents je Aktie, womit die durchschnittliche Analystenprognose von 51 Cents je Aktie deutlich übertroffen werden konnte.
Honeywell International Inc. (ISIN US4385161066/ WKN 870153) trennt sich von einer Konzernsparte. Wie der Konzern heute erklärte, wurde eine verbindliche Vereinbarung zum Verkauf des Security Printing Services (SPS) an die M&F Worldwide Corp. unterzeichnet. Der Kaufvertrag sieht dabei den Erwerb aller ausstehenden Anteile der Novar USA Inc., der Muttergesellschaft von SPS, welche operativ durch Clarke American und weitere Gesellschaften geführt wird, vor. Der Kaufpreis wurde auf 800 Mio. Dollar in bar beziffert.
Gruß Moya  |
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